Warum macht mich das Zocken nur glücklich?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das muss nicht unbedingt Zeichen einer Depression sein, vielleicht ist es stinknormale Langeweile.

Du machst mir Angst (um Dich), denn:

Was soll man von jenem 16-jährigen Schulabgänger denken, der glaubt, die Tatsache, dass er schon "von Geburt an Zocker" (= Nutzer von Computerspielen) war, spreche dafür, trotz einer 5 in Mathe­matik seinen Traumberuf "Informatiker" noch verwirklichen zu können?

Wie kommt es, dass er glaubt, einfachste Computerspiele bedienen zu können, habe irgend etwas mit diesem Beruf zu tun?

Und wie kommt es, dass er nicht verstehen kann, dass kein Informatik-Berufskolleg ihn als Schüler aufnehmen will? Wird seiner falschen Realitätseinschätzung nicht noch Vorschub geleistet durch Einrichtungen wie die der ComputerSpielSchule?

Es gibt inzwischen eine Fülle von Daten, die zeigen, wie sich Bildschirmzeit, insbesondere bei Kindern, negativ auf die Entwicklung des Gehirns, das Verhalten und die Sozialisierung auswirken kann.

Mangelhafte schriftliche Sprachbeherrschung gepaart mit dem Hobby "Computerspiele" kennzeichnet heute am deutlichsten den Kreis der Schulabgänger, der eine Lehrstelle im IT-Bereich anstrebt, sie aber nie bekommen wird. 

Computerspiele: Gamer als Risikogruppe — Was die DAK als Krankenkasse dazu sagt — /Res 

18,2 Prozent aller männlichen 12- bis 17-jährigen regelmäßigen Gamer zeigen riskantes oder gar pathologisches Computerspielverhalten. Bei Mädchen ist die Zahl nur halb so hoch. 

Regelmäßiges Gaming: Tatsache ist: Es geht oft einher mit Suchtgefahr, Verdummungsrisiko und reduzierter Ausbildungsfähigkeit. 

Bei 2 bzw. 3 Prozent aller 12-19 Jahre alten weiblichen bzw. männlichen Jugendlichen ist eine Spielekonsole das am meisten genutzte Gerät zum Zugriffs aufs Internet (sagt die JIM-Studie aus 2019).