Warum machen Pflanzen “Mittagspause”?

3 Antworten

Nicht alle Pflanzen machen das (in gleichem Maße), das ist abhängig von Pflanzenart und der Wasserversorgung. Es ist im Wesentlichen eine Anpassung an trockene Bedingungen, also letztlich eine "Wassersparmaßnahme".

Allgemein wird das Öffnen und Schließen der Stomata über osmotische Prozesse geregelt, durch Ionenflüsse von vornehmlich Kalium (und Chlorid als "Gegen-Ion") wird der Wasserfluss zwischen den Schließzellen und umgebenden Zellen gesteuert. Diese Ionenflüsse sind dann wiederum durch Hormone wie Auxine und Cytokinine reguliert.

Wenn dann also eine Pflanze zu wenig Wasser an den Wurzeln registriert, kann über solche hormonellen Signale eine Schließung der Stomata in den Blättern "veranlasst" werden.

Eine Mittagspause bei Pflanzen ist sinnvoll, wenn das Wasser knapp wird. Stomata werden geschlossen, wenn Wasser fehlt. Wenn die Schließzellen nicht genügend Wasser enthalten, schließt sich auch der Spalt.

Allerdings kann auch die Photosynthese nicht ablaufen, da kein CO2 aufgenommen wird, wenn die Spaltöffnungen geschlossen sind.

Die Spaltöffnungsweite wird reguliert durch Sonnenlicht, CO2-Konzentration und Wasserangebot. Auch Pflanzenhormone spielen eine Rolle.

Genauer nachlesen kannst du das unter dem Suchbegriff Regulation Stomata.

Sie tut das weil sie sonst in der sengenden Mittagshitze ihr kostbares Wasser verlöre