Warum leugnet afd-Spitzenkandidat die NS-Vergangenheit seiner Familie?
Vgl. ZDF-Dokumentation vom 19.04.24, 08.10 Uhr
Afd-Europa-Kandidat Maximilian Krah.
10 Antworten
Die Vorfahren sind egal, niemand kann etwas für seine Vorfahren. Jeder kann selber und für sich allein Unsinn machen.
Macht der Gewohnheit. Die leugnen grundsätzlich alles. Vor allem wenn es berechtigte Kritik ist die sie als rechte kennzeichnet.
Der hört nur das er gemeint ist, NS, Zeit, Nazi. Der automatische Reflex der Leugnung setzt ein. Kurz darauf wirft man sich auf den Boden, rollt, heult und jammert. Das ist die sogenannte Opferrolle.
Krah bezeichnet sich selbst als rechts. Von daher kann ich den Beitrag nicht nachvollziehen.
Na, ja. Er leugnet es nicht, sondern verharmlost die Geschichte, indem er sagt, dass seine Verwandten keine Verbrecher sein. Er selbst sieht darin offenbar auch nichts schlimmes, da er sich selbst oft genug als Rechtextremist bezeichnet hat und auch offen Verschwörungstheorien über (unter anderen) Juden vertritt - und das öffentlich. Damit gehört er zu den wenigen ehrlichen AfD Mitgliedern, indem er offen zu seiner Gesinnung steht. Gewählt wurde er trotzdem...
Ist ja logisch. Während des "Fliegenschisses" waren ja, mehr oder weniger, ALLE involviert.
Wenn Du die Äußerungen von Alexander Gauland zur NS -Zeit meinst, das war "Vogelschiss", nicht "Fliegenschiss".
Was Du mit
ALLE involviert.
meinst, müsstest Du näher erläutern. Bei Maximilian Krah ging es darum, dass sein Großvater Mitglied der NSDAP war, und das waren bei weitem nicht alle Deutschen. Die Höchstmitgliedanzahl der NSDAP waren 8,5 Millionen Mitglieder zum Ende des Krieges. Das wären knapp 10% des Volkes. Es wurde also niemand gezwungen, der NSDAP beizutreten. Gleichwohl hatte man wirtschaftliche Vorteile als NSDAP Mitglied - das ist richtig. Trotzdem könnten sich 90% dagegen entscheiden. Was gegen die Verbrechen des NS Regimes zu unternehmen haben zwar die wenigsten versucht, das war aber wiederum auch lebensgefährlich zu der Zeit.
Natürlich waren nicht alle in der NSDAP. Aber ALLE hatten Nachbarn, die plötzlich weg waren. Und trotzdem wussten viele in den 50er Jahren nichts mehr davon. Und sehr viele haben sich an Schnäppchen" aus dem Eigentum der Juden erfreut, die sie für wenig Geld bei den Versteigerungen "kaufen" konnten.
Das Eigentum der Juden wurde nicht zu Schnäppchen verkauft, sondern fiel in Eigentum des "Reiches". Häufig in die Hände hochrangiger NSDAP Mitglieder. Sorry, aber Du solltest Dich ein wenig mit der Geschichte beschäftigen. Kannst selbst Du noch was lernen.
Es gibt sogar offizielle Versteigerungslisten, wo man nachlesen kann, zu welchen Preisen das Inventar der jüdischen Nachbarn "verramscht" wurde. Und ja, diese Nachbarn haben sich auch bedient.
JEDER Bürger der Bundesrepublik Deutschland, dessen Großeltern zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich gelebt haben, hat eine NS-Vergangenheit - dies trifft sowohl auf AfD- als auch auf Grünen-, SPD- und CDU-Politiker zu!
Und wenn der Mann nicht über seine Familie sprechen will - na und??? Das ist und bleibt doch sein gutes Recht.
Tut er nicht
Seitdem er davon weiß, ist er offen darüber.
Er besteht aber darauf das sein Urgroßvater kein Nazi war weil er nur eine Parteimitgliedschaft hatte (wie viele deutsche Politiker welche man sicher niemals als Nazis bezeichnen würde) und als Arzt bei der HJ geholfen hat.
Ab Stunde 4:33:28 redet er in dem Interview darüber
https://www.youtube.com/live/BuMZzfDUOf8?si=apbL0r9S2Y6esu_t
Darum geht es ja nicht es geht darum das er es verharmlost was sie gemacht haben.