Warum lassen sich Behörden so viel Zeit, aber andersrum nicht?
Wenn ein Amt, Verein oder eine Behörde etwas von mir möchte (Gebühren, Steuern, Kaution usw.) muss alles sehr schnell gehen, aber wenn ich z.B. noch eine Kaution vom Wohnheim zurückbekommen soll, dauert es Monate, während man sie innerhalb von 7-14 Tage selbst damals überweisen musste. Warum entsteht so ein Ungleichgewicht bzw. warum lassen sich Ämter so unfair lange Zeit, aber wenn es denen zu lange dauert, drohen sie mit Konsequenzen?
2 Antworten
Die Fristen sind in den meisten Fällen gesetzlich geregelt. Überschreitest du sie ohne vorher um Verlängerung nachgesucht zu haben, entstehen Gebühren, die ebenfalls gesetzlich geregelt sind. Und umgekehrt gilt das ebenso - nur mit dem Unterschied, dass man genau hinsehen muss, ab wann ein behördlicher Verzug kostenpflichtig wird. Aber in der Tat empfindet man das als Betroffener wohl oft unfair - auch wenn die Ämter seit Jahren überlastet sind mangels Personal (und Stellen). Dein Anspruch auf Erstattung mag dir ja klar sein - die Behörde muss aber in jedem Einzelfall prüfen, ob dies korrekt ist. Und das dauert.
wenn ich z.B. noch eine Kaution vom Wohnheim zurückbekommen soll, dauert es Monate, während man sie innerhalb von 7-14 Tage selbst damals überweisen musste.
Das ist im allgemeinen Mietrecht so geregelt. Das Wohnheim verlangt eine Kaution, so wie jeder andere Vermieter ebenso, und zwar zum Einzug (zahlbar in max. 3 Raten). Bei Auszug darf bzw. muss der Vermieter aber erstmal abrechnen (dafür ist die Kaution als Sicherheit ja auch da) - und das geht nicht so kurzfristig (die Abrechnungen der Versorger zum Beispiel dauern oft 6 - 8 Monate oder noch länger). Aber auch hier hast du nach 6 Monaten mMn mindestens Anspruch auf 50% der Kaution. Der VM darf nur einen angemessenen Teil zurückhalten, etwa wenn mit Nachzahlungen zu rechnen ist.
du bist du und nur EIN Mensch.Kannst du nicht vergleichen mit Behörde, Ämter und Vereine.
Ganz besonders in Vereine arbeiten Menschen oftmals ehrenamtlich, was eben bedeutet, dass die fachlich nicht immer ausgebildet sind und in Arbeit ersticken, weil es ehrenamtlich keiner mehr machen will.....