Warum lässt man sich konfirmieren, wenn man nicht gläubig ist?

39 Antworten

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  1. Wegen des Geldes

  2. Weil die Familie darauf drängt

  3. Weil es alle machen

(die Reihenfolge dürfte von Fall zu Fall verschieden sein)

Als sich in unserer Klasse alle konfirmieren ließen, haben wir die es nicht taten nur von Konformation geredet.


Ch4mb3r1  05.12.2012, 16:04

So ist es!

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Strobery  24.09.2012, 05:05

Das muss eigentlich die beste Antwort werden, weil die drei Gründe komplett richtig sind.

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JTKirk2000  24.09.2012, 06:03
@Strobery

Diese drei Gründe sind für diejenigen, die schon vor der Konfirmation nicht an die Lehre der betreffenden Kirche glauben sicherlich zutreffend. Würde einer dieser Gründe nicht mehr ausreichen, wäre es möglich, dass man sich gegen die Konfirmation entscheidet.

Bei mir war es allerdings so, dass, obwohl wir in unserer Gemeinde im Konfirmantenunterricht auch die Bibel gelesen und darüber gesprochen hatten, ich leider erst nach der Konfirmation einiges in der "jungen Gemeinde" herausfand, was für mich entsprechend den Aussagen der Bibel zwar meinem Glauben an einen liebenden Gott und der Fülle des Evangeliums entspricht, was aber mit der Lehre der Kirche nicht mehr viel zu tun hatte. Da ich bei einigen entsprechend diesbezüglichen Ereignissen derselben Kirche mit dabei war, konnte ich das leider nur allzu gut erkennen. Dadurch verlor ich nicht meinen Glauben an Gott, wohl aber den an dieser Kirche.Ich sehe nicht, dass mich das zu jemanden macht, der sich unangemessen hat konfirmieren lassen, denn ich glaubte damals schon an Gott und zudem an eine Kirche, von welcher ich mich betrogen fühlte, da deren Evangelium nicht der Fülle des Evangeliums der Bibel entsprach - und das in so einiger Hinsicht, wie ich im Laufe der Zeit herausfand.

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Gronkor  24.09.2012, 08:02
@JTKirk2000

Dann traf das "...wenn man nicht gläubig ist" ja nicht auf Dich zu, Kirk.

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So wie ich das bei mir in der Kirche mitbekommen geht es leider tatsächlich hauptsächlich leider nur noch um das Geld, Geschenke und die Feier. Der eigentliche Anlass wird dabei oft total vernachlässigt. Ich persönlich glaube auch an Gott und finde es schade, dass selbst eine Freundin aus meiner ehemaligen Konfi-Gruppe es nicht mal mehr für nötig hält auch nur einmal an einem Feiertag in die Kirche zu kommen. Natürlich kann das jeder selber entscheiden, aber was hat die Konfirmation noch für einen Wert, wenn man dabei vergisst, dass man ein vollständiges Mitglied der Kirche ist, sich noch näher bei Gott finden kann, wenn die "Gaben" nur noch in den Vordergrund gestellt werden? :/

Manche Eltern verlanges es von ihren Kindern, weil es die Großeltern des Kindes so wollen.

Ein weiterer Grund mag auch sein, dass die Jugendweihe in den alten Bundesländern wohl nicht so häufig ist. Da ist die Konfirmation das einzig mögliche Ritual für die heranwachsenden.

Ich war 14 und habe alles geglaubt was in der Bibel stand ich hatte keine ahnung von Evolution und Urknall und meine Eltern hielten es auch nicht für nötig mir das zu erklären. Also dachte ich mir warum nicht zu der zeit als ich konfirmiert wurde war ich richtig gläubig. Als ich dann Älter wurde intressierte ich mich für stark für Wissenschaft und habe rausgefunden das die Frau keine Rippe eines Mannes ist und kam mir ziemlich dumm vor so einen schwachsinn geglaubt zu haben. Ich hatte keine Lust mein Leben nach einem Buch zu leben das vor c.a 2500 Jahren von irgendwelchen sich gegenseitig steinigenden brutalen und intoleranten Leuten geschrieben wurde.

Es gibt Rituale, die den Kindern symbolisieren, dass sie nun langsam erwachsen werden und sich des Umstands bewusst werden sollen, langsam für sich und die Umgebung Verantwortung zu übernehmen. In der DDR gab es die Jugendweihe, die dieses Ritual auf politischer Ebene verfolgte.


NoHau89  24.09.2012, 10:00

In den neuen Bundesländern gibt es übrigens auch heute noch die Jugendweihe.

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