Warum kommen junge Menschen bei Kindern gut an?

5 Antworten

Hallo,

das liegt nicht am Alter.

Praktikanten haben oft mehr Kapazitäten für "Quatsch machen". Führen viel mehr Angebote durch als wir "Stamm Erzieher" es leisten können.

Aber meine Erfahrung ist: Hat das Kind eine große Not, kommt es zur Stamm Erzieherin, nicht zur Praktikantin. Quatsch machen, rumblödeln, Fußball spielen und oft noch die von den Kindern gerne genutzte Inkonsequenz der Praktikanten sind das Eine - Die Sicherheit der Stamm Erzieher das andere.

Es ist gut, dass es beides gibt.

Praktikanten sind beliebter, weil sie den Kindern mehr durchgehen lassen und nicht konsequent pädagogisch agieren. Hinzu kommt, dass sie wegen ihres geringeren Alters den Eindruck erwecken, den Kindern gefühlsmäßig näher zu sein.

Die Praktikanten erinnern in ihrer Art an ältere Geschwister.

Sie haben oft noch mehr Energie als Mitarbeiter die bereits seit zig Jahren dort arbeiten.

Die Praktikanten sind neu, daher aufregend. Lassen sich unter Umständen ausfragen a la "Wohnst du noch bei deiner Mama und deinem Papa? Hast du auch Geschwister? Hast du ein Haustier? Fährst du ein Auto? Was ist dein Lieblingsessen? Was ist dein Lieblingstier?...." etc pp.

Die eigentlichen Erzieher der Einrichtung kennen die Kinder der Einrichtung bereits recht gut. Sie kennen die Eigenheiten, lassen sich nicht auf der Nase herumtanzen... etc. Ein Praktikant dagegen weiß das nicht, das Kind kann sich noch ausprobieren und daher austesten was es sich alles erlauben kann mit dem Praktikanten.

Als Praktikant in einer Kita ist man für die Kinder in erster Linie ein Spielpartner und wenig autoritär

Die sind in der Regel noch motivierter als die "Alteingesessenen" und können noch aktiver spielen etc.