Warum können so viele Leute nicht verstehen daß an Gott zu glauben nicht bedeutet daß man sich der Kirche an den Hals werfen muß?

Pervicacia  22.02.2024, 12:42

Denken denn tatsächlich viele Menschen, dass Glaube an eine Institution gebunden ist oder ist das eine Annahme?

Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 13:00

Es hat auf mich den Anschein.

8 Antworten

Für mich auch immer ein Rätzel. Vielleicht liegts daran, das die Menschen sich gern einer gewissen Führung unterwerfen die einen immer und immer wieder vorkaut was in der Bibel steht, anstelle sich selber daran zu machen die Schriften zu erarbeiten. Es ist aufwand dahinter und da braucht man einen Willen zu. In die Kirche zu gehen ist der geringste Weg des Widerstandes.

Man könnte auch fragen warum so viele Leute nicht verstehen, dass Gott nur einen Glauben allein und dazu seine Gebote eingeführt hat die es zu beachten gilt.

Oder wird ein Inhaber einer Firma mehrere Varianten von Firmenregeln einführen, nur weil einige seiner Mitarbeiter zu faul sind sich an seine ursprünglichen Regeln zu halten? Wahrscheinlich nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Epson102 
Beitragsersteller
 21.02.2024, 22:32

Jetzt beweise mir mal daß die Bibel nicht nur von Menschen ausgedacht ist. Empfehle dazu das Buch "Das Bibelrätsel" von Hans-Christian Huf, in dem dargelegt wird daß es Vorstellungen von der Sintflut schon lange vor Entstehung der Bibel gegeben hat.

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Warum verstehen viele Menschen nicht, dass das Christentum eine Glaube der Gemeinschaft ist? Warum glauben viele Menschen, sie könnten ihren Glauben ganz alleine ausleben?

Gott wollte Gemeinschaft und daher kann man nur einen Teil seines Glaubens im stillen Kämmerchen ausleben. Man braucht eine Gemeinchaft.


Epson102 
Beitragsersteller
 26.02.2024, 01:26

Es drehte sich eigentlich darum daß viele, sobald man das Thema erwähnt, von Glauben spricht oder oftmals auch wenn man eine bürgerlich-konservative Einstellung zu Tage bringt, einen gleich in die Ecke "Kirche" stellen oder daß da irgendwelche verächtlichen Sprüche kommen die das Ganze in Richtung Kirche schieben.

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Epson102 
Beitragsersteller
 26.02.2024, 01:30

Es ist zwar richtig daß Gott Gemeinschaft wollte aber das hat mit dem Glauben an sich nichts zu tun. Gott läßt den Glauben auf der Welt auf vielfältige Weise zu. Da ist auch Platz für diejenigen, die alleine glauben möchten.

Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen daß das Christentum nicht die erste Religion auf der Welt war.

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Ich verstehe dich und sehe es ganz genau so. Das eine ist einen menschliche Institution das andere die Lehre. Warum das viele Leute nicht verstehen, musst du sie selbst fragen. Ich bin überzeugt, dass sich die meisten noch nie Gedanken darüber gemacht haben.


Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 09:46

Beziehungsweise: Das Eine ist eine Institution, das Andere einfach nur der Glaube.

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Majordomus  22.02.2024, 11:13
@Epson102

Nicht ganz, weil der Glaube ja doch recht individuell ausgeprägt ist. Nicht jeder glaubt gleich stark.

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Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 11:18
@Majordomus

Was hat die Stärke des Glaubens mit dem Unterschied zwischen Glaube und Lehre zu tun?

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Majordomus  22.02.2024, 11:38
@Epson102

Siehst du hier keine Unterschiede? Viele haben beispielsweise ein Problem mit der Vorstellung der Dreieinigkeit und glauben diesen Teil der Lehre nicht oder blenden ihn aus, weil er für sie (noch) nicht wichtig ist. Glauben ist ja eine Tätigkeit welche im Ringen nach Wahrheit und Überzeugung besteht.

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Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 11:46
@Majordomus

Also, in erster Linie ist Glauben, etwas als wahr anzunehmen. Dazu muß man allerdings keiner Lehre folgen, sondern kann auch für sich selbst herleiten daß es einen intelligenten Schöpfer gibt und eben dann daran glauben. Eine Lehre von jemand anderem, ist dafür nicht erforderlich.

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Majordomus  22.02.2024, 13:16
@Epson102

Das ist grundsätzlich richtig, es ging aber hier um Kirche und (daraus abgeleitet) christlichem Glauben, oder? Und Glaube ist etwas mehr als etwas für möglich anzusehen, sondern eine Überzeugung davon zu haben.

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Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 13:25
@Majordomus

Es ist richtig daß Glaube eine Überzeugung von etwas ist. Nein, es ging mir eben nicht um den christlichen Glauben und einer Lehre von diesem zu folgen, sondern eben darum daß es ja auch Leute gibt, welche den Glauben an Gott haben aber dabei nicht christlich sind.

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Majordomus  22.02.2024, 14:03
@Epson102

Das ging aber aus deiner Frage so nicht hervor. Natürlich gibt es eine Menge Glaubensbilder, griechische, germanische, römische ... Götterbilder. Genau so wie es monotheistische Götter, wie eben im Islam oder in diversen Naturreligionen gibt. Es ist nur die Frage wo haben sich diese Götter offenbart. In der Bibel hat sich nach meinem Glauben (mein) Gott offenbart. Um diesem näher zu kommen, brauche ich eben die Lehre der Bibel. Wenn du die Schöpfung als Offenbarung ansiehst, kann das auch zu einem Gottesbild führen. Oftmals ergibt es dann aber pantheistische Strömungen, welche ich als falsch ansehe, weil ein Schöpfer nicht die Schöpfung ist sondern über ihr steht.

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Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 14:12
@Majordomus

Ich schrieb "Gott" und nicht "Götter". Daraus ist ersichtlich daß ich an einen einzigen Gott glaube. "Kirche an den Hals werfen" ist kritisch genug um zu sehen daß man nicht der christlichen Lehre dabei folgt.

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Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 14:13
@Majordomus

Alles Andere hat vielleicht etwas mit Intelligenz zu tun...

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Majordomus  22.02.2024, 15:08
@Epson102

Danke für die Blumen, ich würde mich über Höflichkeit freuen und eine Rückmeldung zu dem geschriebenen Kommentar. Ich habe doch monotheistische Gottesbilder erwähnt, es ging mir darum zu hinterfragen, an was ich genau glauben möchte, bzw. woraus ich eben meinen Glauben (be)ziehe. Ein Glaube hat immer eine Lehre als Grundlage, sonst ist er beliebig.

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Epson102 
Beitragsersteller
 22.02.2024, 21:22
@Majordomus

Ein Glaube hat eben nicht immer eine Lehre als Grundlage. Man kann sich auch selbst hergeleitet haben daß es einen Gott geben muß, ohne einer Lehre gefolgt zu sein.

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Majordomus  23.02.2024, 08:25
@Epson102

Das habe ich schon verstanden, aber dann hast du dir eben selbst eine Lehre erstellt. Ich glaube an Gott weil ... Mein Gottesbild ist so und so weil ich ...

Das ist deine Lehre oder nenne es Theorie und Glaubensherleitung. Nur weil ich der Glaubensherleitung früherer Generationen (auch wenn sie 2000 Jahre alt ist) folge ist das doch im Grunde kein Unterschied. Es kann aber sein, dass deine Gründe an Gott zu glauben gänzlich andere sind als meine. Es kann auch sein, dass wir beide richtig liegen.

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Epson102 
Beitragsersteller
 23.02.2024, 14:46
@Majordomus

Ganz konkret sind viele Ereignisse passiert, die ich als Botschaften von Gott an mich, deute. Mit meinen Geburtstagszahlen, während gerade etwas bestimmtes Thema war oder während ich gerade an etwas bestimmtes gedacht hatte etc. Und diese Dinge passierten auch nachdem ich überlegt hatte "So und so muß es sein...", nach dem Motto: "Ja! Jetzt hast du es raus!"

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Hm...

Viele sind verführt (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

Jesu lehrt den richtigen Weg (Joh.14,6).

Woher ich das weiß:Recherche