Warum können Schwarze so viel besser singen als Weiße?

10 Antworten

Das stimmt so auf KEINEN Fall.

Wahrscheinlich meinst DU:

Warum singen viele Schwarze BLUES und R&B besser?

Dass Schwarze besser singen als Weiße, ist Unsinn, klingt sogar - umgekehrt - leicht rassistisch.

In den Bereichen Folk, Country, Oper z.B. ist diese behauptung sogar völlig absurd falsch, und auch im Bereich Pop und Rpck gibt es unzählige Gegenbeispiele.

Die Frage passt nicht zu den Erläuterungen. Dass Farbige so viel besser singen, würde bedeuten, dass allgemein "Weiße" nicht singen können.

Auch "Weißbrot" singt mitunter gut:

  • Elina Garanca, Anna Netrebko, Rolando Villazon, Pavarroti, Carreras, Domingo ...
  • Kelly Clarkson, Sting, Amy Lee u.a.

Und Farbige, die nicht singen können, gibt es bestimmt auch. Einfach googeln, z.B. worst singer oder ähnlich - da haben nicht alle dieselbe Hautfarbe.

Wieder ein Beispiel, wie wenig die Hautfarbe über sonstige Eigenschaften Auskunft gibt ...


mebr14 
Beitragsersteller
 01.08.2018, 14:34

Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass jeder Weißer schlecht singt, ich wollte lediglich herausfinden ob irgendwem biologische oder sonstig belegbare Gründe für diese Beobachtung bekannt sind. Da, wie in meinem Kommentar des Beitrags unter diesem hier schon erwähnt, es wohl kaum zu bestreiten ist, dass man im Alltagsleben mehr weiße Leute hört, die nicht singen können, als Schwarze.

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nobytree2  01.08.2018, 14:36
@mebr14

In meinem Alltagsleben Ja, weil ich mit mehr "Weißen" zusammenkomme als mit Afrika-Stämmigen. Aber gehe doch mal nach Afrika an die verschiedenen Schulen in den Musik-Unterricht, dann hast Du eine verwendbarere Grundgesamtheit für solche Aussagen.

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TheStone  01.08.2018, 14:37
@mebr14

"Da, wie in meinem Kommentar des Beitrags unter diesem hier schon erwähnt, es wohl kaum zu bestreiten ist, dass man im Alltagsleben mehr weiße Leute hört, die nicht singen können, als Schwarze."

Natürlich ist das zu bestreiten. Schon allein deswegen weil du das nicht belegst.

Im übrigen ist der Anteil an schwarzen, die du hierzulande im "Alltagsleben" singen hörst, verschwindend gering.

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Ich zumindest habe noch nie einen Schwarzen/ eine Schwarze schlecht singen hören, ohne dass es aus Spaß extra so gemacht wurde.

Nunja, Rihanna ist ja auch eher so 3/4 schwarz und Nicki Minaj auch eher so halb :D

Da sie aber Spaß bei ihren akustischen Darbietungen zu haben scheinen, ist es vielleicht extra so gemacht ???

Was mir auffällt, ist das mitunter recht imposante beneidenswerte Stimmvolumen von schwarzen Sängern und Sängerinnnen.

Da es für "gut singen" keine objektivierbaren Maßstäbe gibt, ist die Frage sinnlos - selbst wenn man den Rassenaspekt außen vor lässt.

Es gibt gewiss Musikstile, in denen farbige SängerInnen dominieren, doch das hat allenfalls kulturelle Gründe.

So lange Menschen unterschiedlicher Rasse auch in Ländern mit hoher Rassenvielfalt eher in eigenen sozialen und kulturellen Gruppen leben, weil die Gruppengrenzen immer noch relativ undurchlässig sind, wird es auch immer Musikrichtungen geben, die sich in einer einzelnen Gruppe konzentrieren.

So gibt es zum Beispiel kaum farbige SängerInnen im Opernbereich ... wo gewiss die besten Gesangsfähigkeiten existieren, wenn man nach rein formalen Kriterien geht. Andere Beispiele für Stilrichtungen mit hauptsächlich weißen SängerInnen wurden schon genannt; ich könnte noch den Gothic- und Mittelalter-Bereich dazufügen, den nicht-weiße Menschen generell selten anziehend finden, und wo man relativ oft - für eine populäre Musikrichtung - gut ausgebildete SängerInnen findet (bekanntere Beispiele sind Alexander Veljanov von Deine Lakaien oder Sigrid „Syrah“ Hausen von Qntal).

Nebenbei ist auch die Rasseneinteilung in schwarz / weiß eine fragwürdige, u. a. da sie Mischungen familiärer / genetischer Art per se ausschließt (und nicht nur, wenn man aus der Herkunft eines Menschen ein Argument basteln will).


Arlecchino  01.08.2018, 15:54

"Da es für "gut singen" keine objektivierbaren Maßstäbe gibt, ist die Frage sinnlos - selbst wenn man den Rassenaspekt außen vor lässt."

Natürlich gibt es objektive Kriterien für guten oder schlechten Gesang. Der Laie urteilt überwiegend "aus dem Bauch", das nennt man dann Geschmack. Berufsmusiker wissen das anders zu beurteilen. Wie sollten Sänger üben und Gesangslehrer unterrichten, wenn sie nicht erkennen und beurteilen könnten, was bereits gut und was noch zu verbessern ist?

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Traconias  01.08.2018, 16:27
@Arlecchino

Diese Regeln gelten nur im Rahmen einzelner Stile. Die globale Eingangsfrage, die eher eine Gesangs-/Klangwirkung meint, können sie nicht abdecken.

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TheStone  01.08.2018, 17:51
@Traconias

Saubere Intonation ist ein objektives, auch technisch messbares Kriterium und anhand dieser entscheidet sich als aller erstes ob jemand singen kann.

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Arlecchino  01.08.2018, 21:53
@Traconias

Ein Stück weit hast Du da recht. Allerdings kann man auch zu einer fachlichen Bewertung kommen etwa bei dem Bluessänger mit verrauchter Stimme, einem Udo Jürgens mit seiner nicht ausgebildeten Naturstimme oder der Antistimme eines Herbert Grönemeyer - einer Bewertung, die mehr als Geschmacksache ist.

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