Warum ist Zucker und Salz so billig?
Bekommt man schon für unter 50 Cent und es hält lange. Sogar so manches Wasser ist teurer
8 Antworten
Zucker ist ein nachwachsender Rohstoff und eben billig in der Herstellung. Natriumchlorid - Kochsalz wächst zwar nicht nach, ist aber in Unmassen vorhanden.
Ich würde mir übrigens nie Mineralwasser in Flaschen kaufen.
Das kommt darauf an, wo das Wasser herkommt. Kalk schlägt sich z.B. in der Wasserhärte nieder - und die weiß man als Hausfrau, weil man danach Waschmittel dosiert. Stuttgart hat mittelhartes Wasser.
... ich einen funktionierenden Hauswasseranschluss habe, der sauberes Wasser liefert. Wo das nicht gegeben ist, ist Mineralwasser natürlich sinnvoll.
Weil das, was in Deutschland aus dem Hahn kommt, besser kontrolliert und daher von höherer Qualität als Mineralwasser in Flaschen ist.
Speziell die französischen Mineralwässer schneiden in Tests fast immer deutlich schlechter ab als der deutsche Hahnenheimer, weil die Wässer meist höher mit Keinem belastet sind. Insofern verdrehe ich immer die Augen, wenn ich sehe, wie die Leute das Vittel-Zeug in Six Packs abschleppen. Vor allem in meiner Heimatstadt Stuttgart ist das total bescheuert. Wir haben nämlich Bodenseewasser und das gilt so ziemlich als das beste Trinkwasser, das man in Deutschland kriegen kann (man kann's übrigens auch in Flaschen kaufen - und da stand ich mal in einer Getränkehandlung und hab' mich fast scheckig gelacht. Stilles Wasser vom Bodensee für 0,59 die Flasche! Ja, wie doof muss man denn dafür sein?).
Außerdem ist Stuttgart übrigens die mineralwasserreichste Stadt in Deutschland - und drei und vier von den Stuttgarter Quellen sind frei zugänglich. Ich hatte einen alten Nachbarn, der einmal in der Woche auf seinen alten Fahrrädle nach Stuttgart-Bad Cannstatt gegondelt ist. Auf dem Gepäckträger und vorne in einem Korb hatte er jeweils einen Kunststoffkanister. Die füllte er an einem Sauerbrunnen in Cannstatt und gondelte wieder heim. Der gute Mann wurde 94 - und mit 93 ist e auch noch nach Cannstatt gefahren und hat Wasser geholt. Das Zeug muss ihm richtig gut getan haben (es schmeckt aber a bissle scheußlich, weil es Schwefel enthält).
Sehe ich genau so. Ich trinke auch nur Wasser aus der Leitung
Wir haben nämlich Bodenseewasser und das gilt so ziemlich als das beste Trinkwasser, das man in Deutschland kriegen kann
Der gleiche Bodensee, auf dem tausende Boote / Schiffe fahren, bei dem mehr als die Hälfte der Uferflächen durch Häfen, Campingplätze oder ähnliches erschlossen sind, in den 300.000 Wasservögel kacken oder ein anderer Bodensee?
Dir ist aber schon klar, dass der Mensch vor Entwicklung von Kläranlagen über hunderttausende von Jahren Wasser trank, in das Vögel kackten, ohne die Population zu gefährden, oder? Und Bodenseewasser heißt nicht, dass es nicht gefiltert wird.
Der Bodensee, durch den der Rhein fließt und der trotz tausenden von Schiffen/Booten, Badenden und Anrainern immer noch eine richtig gute Wasserqualität hat
Sag, was denkst Du, wo in Deutschland Trinkwasser herkommt? Das statische Bundesamt führt den Nachwuchs: 61 % Trinkwasser in Deutschland ist Grundwasser, 8% ist Quellwasser, weitere 8 % sind so genanntes "Uferfiltrat" (also aus dem Randbereich von Flüssen und Seen); dann kommen 9 % aufgearbeitetes Grundwasser und immerhin 12 % Talsperren- und Seewasser. Bleibt 1% - das ist Flußwasser.
Und natürlich wird das Bodensee nicht im See abgezapft und ohne weiteres in die Trinkwasserleitung gelassen! Es wird durch einige Filter gejagt und sogar noch ein bisschen entkalkt.
Ist Dir denn klar, dass vor der Entwicklung von Kläranlagen die Lebenserwartung um Jahrzehnte geringer war und man Bier und andere Alkoholika erfunden hat, um ein einigermaßen keimfreies Getränk zu haben?
Und natürlich wird Bodenseewasser wie auch alle anderen Leitungswässer aufwändig gefiltert und gereinigt. Leitungswasser ist ein Industrieprodukt, Mineralwasser kommt aus einem vor Umwelteinflüssen geschützten Reservoir und ist unbehandelt. Denn gerade das Oberflächenwasser, aus welchem große Teile des Trinkwassers hergestellt wird, ist mit mannigfaltigen Schadstoffen belastet. Mit dem Leitungswasser, dass du gerade trinkst, hat letzte Woche noch jemand sein Auto gewaschen. Daher ist die Qualität von Leitungswasser auch eher von der Qualität der örtlichen Klärwerke abhängig als von den Wasserwerken.
Und ein ganz großes Problem ist die Medikamentenbefrachtung. Die lässt sich nämlich nicht ohne weiteres filtern. Und der Mensch der das Leitungswasser vor dir getrunken hat, hat das zusammen mit Herzmedikamenten, Antibabypillen, Blutdruckmedikamenten usw genommen und auch wieder ausgeschieden.
Darauf habe ich nur gewartet. Ja, das ist mir klar. Und genau darum schrieb ich explizit "ohne die Population zu gefährden". Du hast wiederum den Kot betont und kommst jetzt mit Medikamenten. Also entspanne dich bitte bei deinem Mineralwasser.
- Na ja, kurz gesagt, weil sich beides heutzutage sehr billig und leicht herstellen bzw. fördern lässt. Es ist wenig Arbeitseinsatz erforderlich, um beides in großen Mengen zu produzieren.
- Lohnkosten sind quasi immer an der Wurzel aller Kosten -- ansonsten wird der Preis überwiegend durch Gewinn bestimmt.
- Der Preis von teurem Wasser beruht fast nur auf hohem Gewinn. Vor dem Abfüllen kosten etwa 1000 Liter Wasser so viel wie später ein Liter. Der Preis bei Wasser entscheidet nicht über die Qualität. Der Konsument entscheidet eher nach Flaschenform und -design.
Dann solltest Du erst mal die Erzeugerpreise sehen. Ist halt günstig herzustellen, Salz ist sogar ein Naturprodukt das nur abgebaut werden muß. Es sei denn, es kommt aus der Saline.
Beim Zucker ist es allerdings auch der ruinöse Wettbewerb, der seit Wegfall der Zuckermarktordnung für Überbestände und niedrigste Preise am Markt sorgt. Beim Salz hat jede Handelsstufe ihr Auskommen.
Angebot und Nachfrage.
Bei einem erhöhten Angebot und einer geringeren Nachfrage sinkt der Preis für das Gut.
Die Herstellung ist einfach und/oder preiswert
Wasser aus der Leitung hat Unmengen an Kalk was dazu führt das es etwas anders schmeckt als Mineralwasser deshalb bleib ich bei Mineralwasser