Warum ist in westlichen Industrieländern das durchschnittliche Bildungsniveau der Bevölkerung im Absinken begriffen?
Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts galt es als sicher, dass die Menschen immer intelligenter werden. Doch Ende der 90er Jahre kündigen erste Vorboten eine Veränderung an: In mehreren Staaten der westlichen Welt werden die Bürger wieder dümmer, berichten verschiedene Studien. Auch Deutschland ist von der Talfahrt des IQ betroffen.
„Das Niveau der Studenten nimmt von Jahr zu Jahr ab“, klagt so mancher Universitäts-professor. Auch andere Lehrbeauftragte können ein Lied von der „dümmer werdenden Jugend“ singen.
Doch diese Einschätzung ist mehr als das allzu menschliche, pessimistische Gejammer: Seit einigen Jahren sinkt in den westlichen Industrienationen der IQ, bestätigen Wissenschaftler, die sich mit der Veränderung des Intelligenzquotienten befassen.
Mehr dazu auf Seite https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/forscher-schlagen-alarm-in-den-industrielaendern-ist-der-iq-auf-talfahrt/ .
1 Antwort
Zuvörderst liegt das an Reizüberflutung und Emotionalisierung.
Lernen ist eine Sache der Bildungsvermittlung und Logik.
Wenn ein Lehrkörper auf Schüler oder Studenten trifft, die z.B. mehr Kenntnisse über Smartphones & Co haben, leidet die Bildungsvermittlung.
Im Nebeneffekt, bietet das eigene Zuhause, rund um Kinder- und Wohnzimmer einen drastischen Kontrast gegenüber dem maroden Zustand der Schulen und Uni's.
Verbliebe noch, was par tout dem Lehrkörper nicht vermittelbar ist, schon seit Jahrzehnten, dass es unterschiedliche Lernbegabungen gibt.
Es gibt musisch veranlagte Schüler, andere sind sprachlich oder mathematisch begabt.
Der überkommene Lehrkörper basiert nach wie vor auf fordern, statt fördern.
Kurz um der Schwerpunkt liegt auf Uniformierung, nicht auf Invidualität.
Gefordert zu werden empfand ich immer als hilfreicher, statt mich auf Diskussionen einlassen zu müssen, mit Leuten, die dachten, mich fördern zu müssen. Zu viel "Förderung" kann uns unselbstständig machen.
Smartphones und - vor allem - ständige Präsenz in sozialen Netzen raubt uns Konzentrationsfähigkeit. Sie fehlt uns dann.