Warum ist Glaube ohne Werke tot?

16 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil beides untrennbar zusammengehört.

Das ist auch logisch. Denn man kann doch nicht sagen, dass man an Jesus glaubt, Ihm vertraut, Ihn liebt und Ihm folgen möchte und dann das Gegenteil von dem tun, was Jesus gelehrt hat.

Man spielt ja auch nicht Basketball, wenn man bei einem Fußballspiel auf dem Platz steht oder wird als Veganer Metzger für "Billigfleisch".

Wenn man an Jesus glaubt, möchte man sich doch verhalten, wie es Gott wohlgefällig ist.

Das aber nicht aus Zwang, da Jesus bereits alles getan hat, das für unsere Errettung notwendig ist (vgl. Johannes 3,16-18 und Johannes 5,24), sondern freiwillig und aus Liebe!


chrisbyrd  05.08.2021, 23:05

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

2
chrisbyrd  05.08.2021, 23:17
@david482

Hoffentlich konnten die Antworten den Fragestellern auch helfen...

Dafür können wir beten (also dass alle Fragen, Antworten und Kommentare von gläubigen Christen hier so ankommen, wie es Gott gefällt und somit zum Segen für die Leser werden können).

2

Du hast zwar schon gute Antworten bekommen, aber ich antworte trotzdem mal. Zum einen, um noch nicht genannte Verse zu dem Thema zu ergänzen und weil ich dann eine Antwort habe, die ich bei Diskussionen zu dem Thema verlinken kann ;)

Du beziehst dich auf Jakobus 2:

20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist?

Echter Glaube und gutes Handeln(Werke) gehören zusammen:

Mk 4,8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.

Ein echter Glaube bringt also Frucht, die im laufe der Zeit zunimmt. Was diese Früchte sind steht im Galater:

Gal. 5: 22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Jeder echte Christ hat den Heiligen Geist(Apg 19,2, Eph 1,13). Dementsprechend hat auch jeder echte Christ die Früchte des Heiligen Geistes, die nicht sofort zu 100% da sind, aber mit der Zeit zunehmen.

Aus diesen Früchten resultieren automatisch gute Werke. Das fängt schon da an, wo ein Christ einer alten Dame über die Straße hilft(Liebe/Nächstenliebe, Freundlichkeit) Oder wo ein gläubiger Ehemann in Versuchung seiner Frau treu bleibt(Treue, Selbstbeherrschung).

Dazu passt Galater 5,5-6, den xxScarface1990 schon angeführt hat.

Diese Werke kommen nicht zwanghaft,wie chrisbyrd schon sagte, sondern automatisch und frewillig. Gott macht es erst möglich, dass wir gemäß unserem Glauben leben können(Ph. 2,13; 2.Kor. 12,9; Gal. 5,22)

Fazit:

Ein echter Glaube(nach einer ernstgemeinten Bekehrung, wie Bodesurry schon sagte) weißt die Früchte des Heiligen Geistes auf. Aus diesen resultiert gutes Handeln. Wenn bei einem Christen der Glaube nicht am Handeln erkennbar ist, hat er(höchstwahrscheinlich) auch nicht die Früchte des Heiligen Geistes und somit nicht den Heiligen Geist. Das bedeutet wiederum, dass der Glaube nicht echt/tot ist, bzw die Bekehrung nicht echt.

Lebendiger Glaube:

  • Bekehrung/Glaube --> Früchte des H. Geistes --> Gute Werke

Toter Glaube:

  • keine guten Werke--> keine Früchte des H. Geistes--> Toter Glaube

LG und Gottes Segen!

Ergänzung: Die Werke führen nicht zur Rettung. Allein der Glaube rettet. Die Werke zeichnen den rettenden Glauben aus.

Eph 2: 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Die folgenden beiden Bibelstellen sollten dir dabei helfen die Frage zu beantworten:

Wir aber erwarten im Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit; denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist. Galater 5:5‭-‬6

Und:

Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. Jakobus 2:21‭-‬23
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Zuerst einmal geht es um die Bekehrung:

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist.

4. Bekennen, dass wir künftig so leben wollen, wie es uns Jesus vorgelebt hat. 

Da sind manche der Ansicht, dass es genügt, wenn man das Glaubensbekenntnis spricht.

denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Wenn jemand sagt, er wäre ein Nachfolger von Jesus, so sollte man auch im Alltag sehen, dass es so ist. Das heisst, die Not von Mitmenschen darf einen wiedergeborenen Christen nicht gleichgültig lassen.

Sieht man gute Taten und Werke nicht, dann war es einfach ein Lippenbekenntnis um nach dem Tod ins Paradies zu kommen. So kann ein Mensch vor Gott nicht bestehen.

Der Jakobusbrief will damit sagen: Wenn Du nicht nach dem handelst, was du glaubst, was ist dein Glaube dann wert? Nichts.
Paulus formuliert etwas gnädiger: "Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen." (Phil 2,13)

Zusammenfassend passt da Eph 2,10 ganz gut: "Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen."