Warum ist es gut sich wichtig zu nehmen?
Nehmt ihr euch wichtig?
Wenn ja, wie wirkt sich das aus?
Wenn nein, wie wirkt sich das aus?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
6 Antworten
Es ist eines der wichtigsten Dinge im Leben sich selbst wichtig zu nehmen - weil sich keiner auf Dauer aufopfern kann und sollte. Und weil man durch Aufopferung eher passiv-aggressiv und depressiv als glücklich wird.
Wenn das Ziel eines jeden Menschen ist glücklich zu werden - irgendwann - ist das der Weg. Weil Andere nicht in der eigenen Haut stecken und schlichtweg nicht wissen, was für einen selbst gut ist. Weil man gleichzeitig auch anderen viel damit lernt und zeigt und nur dann fähig ist zu helfen. Wären alle glücklich - wäre die Welt wesentlich schöner, weniger geldgierig, weniger Kriege und so weiter. Weil diese Probleme die wir haben allesamt aus der Angst entspringen. Wer sich aber selbst kennt und wertschätzt, hat keine Angst mehr die ihn zerstören könnte. Das ist die ultra-kurzfassung.
Wollte nochwas ergänzen. Sich selbst wichtig zu nehmen ist nur bis zu dem Punkt was Gutes wo das Leben des Anderen beginnt. Mich selbst auf einen Sockel zu stellen während Andere neben mir mich bräuchten ist NICHT der Weg. Jeder hat Verantwortung für sich UND seine Umgebung. Es gilt da die richtige Balance zu finden. Was garantiert nicht einfach ist. Deswegen ist es ja auch so schwer den eigenen Weg zu finden.
Dankeschön. Ja, auch das ist sehr wichtig, das stimmt.
Mir fiel nur grade die Story eines Bekannten ein. Dessen Therapeutin meinte er soll sich um sich selbst kümmern - was er tat. Er hat aber alles andere in seinem Leben dann ignoriert. Seine Frau mit den Kids alleine gelassen und dieses "um sich selbst kümmern" als Ausrede benützt keine Verantwortung zu übernehmen. Da hat man dann sehr eindeutig gesehen, was falsch verstandene Psychotherapie anrichten kann. Verantwortung ist die Basis absoluter Freiheit :)
So jetzt hör ich auf^^ schönen tag noch
Ganz tolle Antwort :-) Sehe ich auch so, vor allem lebt man anders nur nach der Vorstellung von anderen.
Also ich nehme mich selbst so weit wichtig, dass ich früh am morgen in den Spiegel sehen kann und weiß, dass der Affe der mich dann anschaut immer noch den Daumen hoch macht und auch morgen noch da ist.
Es ist narzisstisch sich selbst wichtig zu nehmen. Schlussendlich sind wir nur ein kleines Sandkorn im Ozean und es gibt Dinge die wichtiger als ich, z.B. meine Familie für die würde ich alles tun und selber verzichten, also nein, ich nehme mich nicht wichtig.
Allerdings habe ich ein gesundes Selbstwertgefühl und weiß halt was ich kann und was ich nicht kann und was wichtig ist.
Sich selbst wichtig zu nehmen bedeutet ja nicht, dass man sich wichtiger nimmt als andere Menschen. Aber ich kann deine Sichtweise nachvollziehen. Danke für deine Antwort!
Ich bin nur ein ganz kleiner Teil dieser Welt, Historisch betrachtet bin ich ein Furz im Wind. Aber man sollte so viel Selbstachtung haben, dass man mit sich selbst zurecht kommt (was wahrlich nicht immer einfach ist) und offen auf andere zugehen kann.
Ich finde aber du darfst dich wichtig nehmen...jedenfalls so wichtig, dass du dich abgrenzt und gut für dich sorgst...
Ist 'sich Wichtignehmen' nicht eine Gradwanderung zwischen Hybris bzw Trump-/Dunning-Kruger-Effekt und mangelndem Selbstbewusstsein?
Das sehe ich nicht so. Für mich ist mich wichtig nehmen die Grundvoraussetzung, um bei mir zu bleiben, mich nicht für andere aufzuopfern oder meine Bedürfnisse zu verleugnen. Wenn ich das tue, kann ich in einen echten gleichwertigen Kontakt auf Augenhöhe gehen, da ich davon ausgehe, dass auch mein Gegenüber in der Lage ist sich wichtig zu nehmen. Mit Selbstüberschätzung hat das für mich gar nichts zu tun. Sonst hätte ich gesagt, "wer setzt sich selbst an die erste Stelle"?
Wenn du eh nur ein Furz im Wind bist - störts doch auch keinen, wenns dir besser geht weil du dich wichtig nimmst. Wenn man schon die Wahl hat weils die Welt nicht ändert, kann ich auch das nehmen was mir selbst eher was bringt.
Ob du zum Problem wirst oder nicht mit was auch immer für eine Einstellung entscheidest du selbst. Und nicht "die Welt" oder sonstjemand. Sich selbst wichtig zu nehmen ist noch lange kein Freibrief die Grenzen der Anderen zu missachten und zum A* zu werden. Und wieso interessiert die, was die Statistik sagt? Lässt du Andere bestimmen wer du bist?
Wenn jemand kein Selbstbewusstsein hat, dann muss diese Person sich wichtig nehmen, dann muss diese Person sich aufwerten..Eine Person die ein Selbstbewusstsein hat, kennt ihren Wert und muss sich deshalb nicht wichtig nehmen, eine solche Person weiß ihre Wichtigkeit und muss die nicht noch sich extra verdeutlichen oder sich darin bestärken. Das ist der kleine feine Unterschied.
Der feine Unterschied ist, dass du dieses sich selbst wichtig nehmen als negativ wertest. So kann natürlich kein Schuh draus werden.
Naja - du musst dich ja nicht wichtignehmen. Zwingt dich keiner. Wie auch immer du das siehst.
Ich denke ich lasse mir und meinen Bedürfnissen die Aufmerksamkeit zukommen die wichtig und gut für mich ist. Also auf mich achten und dafür Sorge tragen das ich nicht zu kurz komme, ja das tue ich definitiv.
ja, es ist wichtig auch an sich selbst zu denken und seine Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.
Nur, wenn du dich um dich selbst kümmerst, kannst du auch für andere da sein.
Sehr gute Antwort! Vielen Dank!