Warum ist die Denkweise von Gläubigen so konservativ, engstirnig und homophob?

15 Antworten

Die großen religionen sind zu einer zeit und in einem gebiet entstanden als Homosexualität ziemlich verpönt war. bzw. als schlecht angesehen wurde. Das war natürlich nicht in jeder kultur damals so. Im antiken griechenland war es z.b. nach meinem wissen nicht so.

Zumindest findet sich das ganze dann auch entsprechend in den alten texten wieder. (ggf. recht subtil)

Und wenn man einen text hat der als absolute unveränderbare warheit gesehen wird. Tut man sich entsprechend schwer dinge anzunehmen die der eigenen interpretation widerspricht.

Anders ausgedrückt: es ist wesentlich einfacher seine eigene Homophobie mit den heiligen texten als gut und sinnvoll zu rechtfertigen.

egal welcher Religion

Das ist absoluter Blödsinn. Nur weil das auf drei der größeren Religionen zutrifft, trifft es auf die wenigsten Religionen zu, wenn man sie in ihrer Gesamtheit betrachtet.

Homophobie wird ausgelöst durch Unsicherheiten mit der eigenen Identität und mangelnde Intelligenz. (Beides durch Studien belegt.) Die "alten" d.h. abrahamitischen Religionen haben eher eine homophobe Einstellung, weil es früher einfach sehr wichtig war Kinder zu kriegen und man die Menschen durch Religion auch ein wenig in den "richtigen Weg" (zumindest richtig nach damaliger Ansicht) zwingen wollte. Dennoch: Auch wenn mir dazu keine Studien vorliegen wage ich aufrgund meiner persönlichen Erfahrungen zu behaupten, dass Agnostiker und Atheisten nicht seltener homophob sind als Muslime oder Katholiken.

Im Gegensatz dazu stehen fast alle ethnischen Religionen. Die Bezeichnung "two-spirit" der amerikanischen Ureinwohner ("indianer Schamanismus") hat es ja sogar in das LGBTQ+ Akronym geschafft. Wie ich bereits sagte: Die meisten Religionen sind sehr tolerant, nur die drei aktuell größten sind es leider nicht.

LG

Lerne doch mal verschiedene Gemeinden kennen. Manche sind liberaler als Du vermutlich denkst. In einigen ev. Kirchen gibt es auch die gleichgeschlechtliche Ehe.


kirk2021  02.10.2022, 11:34

Auch einzelne katholische Priester bieten eine Segnung an, wenn man das möchte

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Ich gehe davon aus, dass du nicht die Homosexualität als Neigung meinst, sondern deren sexuelles Ausleben. Das ist ein Unterschied!

Es gibt die Denkweise von Gläubigen, die ihr Gottesbild dieser Welt angepasst haben und selbst keinesfalls rückständig sein wolllen, sondern immer dem Zeitgeist angepasst. Es sieht sogar so aus, als sei es die Mehrheit.Deshalb ist deine allgemeine Behauptung über Gläubige eine Unterstellung, die nicht stimmt. Sie sind genau das Gegenteil von konservativ, engstirnig oder homophob und entsprechen eigentlich deinen Vorstellungen.

Daneben gibt es die Denkweise von Gläubigen, die an einen unwandelbaren Gott glauben, dessen Gebote nicht dem Zeitgeist unterworfen sind. Danach wurden Mann und Frau erschaffen und so ausgestattet, dass sie einander ergänzen und nach dem Worte Christi "ein Fleisch" werden können. Die Begegnung von Mann und Mann und Frau und Frau ist demnach nicht in der Ordnung Gottes und widernatürlich. Das mag als konservativ empfunden werden. Konservativ ist aber nichts Schlechtes, sondern meint Bewahrung von etwas, das unveränderlich sein sollte. Was das allerdings mit Vorurteilen zu tun haben soll, ist mir nicht klar. Immerhin ist jeder Mensch frei, nach seinem Gewissen zu handeln und das akzeptieren auch "konservative" Gläubige.

Homophob ist ein Modewort, das in den wenigstens Fällen zutrifft. Phobie meint eine Angststörung und die ist auch bei Gläubigen in Bezug auf homosexuell empfindende Menschen nicht gegeben.

Engstirnig ist eine Unterstellung, dann wären Nichtgläubige auf ihre Weise auch engstirnig, weil außer ihrer eigenen Sicht nichts gelten darf.


ichantwortemal  04.05.2022, 11:22

Homophobie bedeutet Ablehnung, Feindseligkeit gegenüber Homosexuellen.

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Atheismus54 
Beitragsersteller
 25.05.2022, 00:39

@ichantwortemal Genau so sehe ich es auch.

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Mayahuel  02.10.2022, 11:28
 Phobie meint eine Angststörung

das ist nicht die Bedeutung in homophob.

Homophobie ist eine Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenbezogene_Menschenfeindlichkeit

Konservativ ist aber nichts Schlechtes, sondern meint Bewahrung von etwas, das unveränderlich sein sollte.

Sklaverei ist eine von Gott gewollte Ordnung: weder Altes Testament, noch Neues Testament verurteilen Sklaverei.

Moderne Zeitgeist-Christen verurteilen aber Sklaverei.

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Nun ja,

diese "Glaubensgruppe" (2.Kor.4,4; Offb.17,1-4)

ist meist "gefangen" in ihren "Riten" (Joh.8,44; 2.Kor.11,14).

Woher ich das weiß:Recherche