Warum ist die Angabe einer Stoffmenge in Mol sinnvoller als eine Angabe in Gramm oder Anzahl Teilchen?

3 Antworten

1 Mol sind immer 6,022·1023 Teilchen (Atome / Moleküle)

1 Mol hat immer die Masse in Gramm, wie die Masse eines einzelnen Atoms oder Moleküls in atomaren Masseneinheit ist (Die Atommassen kann man im Periodensystem der Elemente nachschauen). Im Fall von Molekülen muss man die Summe aller Atommassen addieren. Beispiel Wasser: 2 H Atome haben die Atommasse 2 · 1 u und Sauerstoff hat eine Atommasse von 16 u. Damit hat 1 Wassermolekül die Masse 2 · 1 u + 16 u = 18 u und 1 mol Wasser (= 6,022·1023 Wassermoleküle) haben dann die Masse 18 g

Anders kann man sagen: Die Avogadro Zahl ist gerade so bestimmt worden, dass man sehr einfach aus den atomaren Massen die Massen in Gramm für die Stoffmenge 1 mol bestimmen kann.

Die Angabe einer Staffmenge in Mol ist eigentlich eine Angabe der Anzahl von Teilchen, denn 1 Mol entspricht 6,022* 10^23 Teilchen.

Bei der Angabe der Stoffmenge in Mol hat man den Vorteil nicht darauf achten zu müssen wie der Stoff vorliegt. Ob fest, flüssig oder Gasförmig, bei einer hohen Temperatur oder tiefgefroren, ob als Block, Granulat oder Pulver spielt keine Rolle. Auch kann man eine Angabe in Stoffmengen leicht skalieren.

Weil es für das chemische Rechnen einfacher ist. Mol heißt ja Masse pro Anzahl Teilchen. Jetzt weißt du z. B das Wasser aus 2 Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff besteht und die sind die Molmassen beider Gase bekannt. Somit kannst leicht ausrechnen wie viel Wasser aus 40g Wasserstoff und 350g Sauerstoff wohl entstehen wird und wie viel g Sauerstoff übrig bleiben.