Warum ist der Zusammenhalt in Deutschland heute nicht mehr so stark wie früher?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
4 Antworten
Ich tippe mal (ohne Experte zu sein) auf die wirtschaftliche Ungleichheit infolge einer Wiedervereinigung, bei der es noch ein bisschen Luft nach oben gibt. Wir haben im Osten eben nicht die blühenden Landschaften, die uns von Herrn Kohl versprochen wurden.
Im Osten fühlen sich offenbar Leute abgehängt, im Westen hält man die "Ossis" für undankbar, weil man ja so lange Solidarzuschlag gezahlt hat und es "drüben" ja immerhin besser aussieht als 1989.
Dazu noch alle paar Jahre eine neue Krise und neue Existenzängste und dann ist es nicht verwunderlich, dass Leute sich radikalisieren und von der Mitte wegrücken.
Irgendwie alles ein bisschen...
Das größte Problem ist, dass es kein gemeinsames Ziel mehr gibt. Ein Volk braucht Einheit, damit es auf ein größeres Ziel zuarbeiten kann. Gibt es dieses nicht mehr, gibt es keine Einheit mehr.
Wohlstand, man braucht einander nicht mehr direkt wie in Notzeiten.
Dass das an der Migrationsthematik liegt, glaube ich nicht, denn in echten Notzeiten fragt man nicht in dem Maße nach Herkunft oder so, sondern will sich am Leben erhalten - eher gemeinsam.
Das Thema spielt hier momentan eine große Rolle und ich denke deswegen ist die Integration zwischen den verschiedenen Menschen nicht einfach.