Warum ist der Jetski-Verleih so teuer?
Will man etwa auf den Kanaren oder auf Mallorca Jetski fahren, kostet der Verleih 200-300 EUR pro Tag. Warum ist es so teuer, und warum erzwingt der Markt keine niedrigeren Preise?
Ich habe gerade im Internet nach Jetski-Kaufpreisen gesucht. Anscheinend kostet ein Jetski ca. 5000 EUR. D. h. nach 20 Verleihtagen hat der Vermieter den Kaufpreis schon zurückgeholt - eine irre hohe Marge, finde ich.
Bei Mietwagen beträgt die Tagesmiete i.d.R. weniger als 0,5% des Kaufpreises. Bei Miet-Fahrrädern liegt die Tagesmiete bei 0,5-1% des Kaufpreises. Bei Yachten ist die Tagesmiete weniger als 0,5% des Kaufpreises. Aber bei Jetski liegt die Tagesmiete anscheinend bei satten 5% des Kaufpreises!
Warum sind die Mietpreise füt Jetski so ungerecht hoch? Gibt's da versteckte Kosten, die ich nicht berücksichtigt habe? Oder gibt's eine Vermieter-Mafia, die das Angebot künstlich ausdünnt, um diese im Einkauf eigentlich günstigen Wassermotorräder zu irre hohen Preisen zu vermieten?
6 Antworten
das wäre im Bereich Veranstaltungstechnik durch ständiges Auf- & Abbauen auch ein übliches Kalkulationsschema.
Leider läßt sich das bei uns kaum durchsetzen.
Das Risiko ist schon hoch bei solchen Jet-Ski. Viele fahren unvernünftig. Kaution sollte erhoben werden.
Beim E-Bike Vermietvorgang bekomme ich auch nicht so viel trotz einer abgeschlossenen Vollkasko ohne Selbstbehalt für den Mieter
Die großen Yamahamodelle mit Turbo fahren schon über 100 kmh. Das ist sehr gefährlich
http://www.yamaha-motor.com/waverunner/waverunnercomparison/waverunnercomparison_page01.aspx
Diese kosten weit über 12.000 $. Darum auch eine Kalkulation pro Vermiettag
Anscheinend kostet ein Jetski ca. 5000 EUR. D. h. nach 20 Verleihtagen hat der Vermieter den Kaufpreis schon zurückgeholt
Wenn ihn bis dahin keiner schrottet, zur Anschaffung kommen noch Liegegebühren, Unterbrinung im Winter, Versicherungen, Reparaturen, Personal, Zinsen, schlechtes Wetter - und erst dann fängt das Verdienen an. Außerdem ist es ein Saisongeschäft, der Verleiher muß aber im Winter auch was zu beißen haben und seine Miete zahlen. Deine Rechnung ist etwas kurzsichtig.
Wenn man ein so einfaches Summenspiel betreibt wird man den kaufmännischen Gegebenheiten nicht gerecht.
- Bei permanenter Nutzung verschleißen diese Kleingeräte sehr schnell. Es müssen also Wiederbeschaffungsrückstellungen gebildet werden.
- Betriebs-und Wartungskosten stehen an, Just in time....
- Betriebsstoffe, Hilfsstoffe
- Versicherungen
- Steuern
- Inselmalus, höhere Logistikkosten
- und...jedem sitzt im Urlaub das Geld lockerer in der Tasche ;-))
Stell dir vor du arbeitest nur etwa 6 Monate im Jahr da in den übrigen Monaten keine Arbeit vorhanden ist.
Also musst du in 6 Monaten so viel verdienen das es für 12 Monate reicht. Auch für die Gebühren und sonstigen Kosten, welche so für deinen Betrieb auflaufen.
Angebot und Nachfrage nehme ich mal an bestimmen den Preis, ebenso der Zeitraum wann vermietet werden kann. Wenn du die Kosten zu hoch findest, einfach das Angebot nicht annehmen oder selbst son Teil mitbringen