Warum ist das Periodensystem so und nicht anders aufgebaut?

4 Antworten

Das Periodensystem gibt Aufschluss darüber, wie ein einzelnes Element aufgebaut ist.

Die Elemente sind von oben nach unten und von links nach rechts nach steigender Zahl der Protonen im Kern (und Elektronen in der Hülle) geordnet. Je mehr Protonen, desto schwerer und instabiler.

Die Spalten, also die (Haupt)Gruppen, geben an, wie viele Außenelektronen ein Element besitzt (normalerweise mit römischen Ziffern). Je absoluter die Zahl (1 oder 7), desto reaktionsfreudiger ist ein Element. Ein Element mit 8 Außenelektronen, das also ganz rechts steht, ist "zufrieden" und sehr reaktionsträge, fast unantastbar. Elemente in der gleichen Hauptgruppe haben oft auch ähnliche Eigenschaften, so können Kohlenstoff (4) und Silicium (4) miteinander diamantähnliche (Diamant ist Kohlenstoff) Kristallstrukturen bilden.

Die Zeilen, also die Perioden, geben an, wie viele Elektronenschalen besetzt sind. Ist die Edelgaskonfiguration erreicht, wird die nächste Schale besetzt. Ein Element kann seine Schalenzahl aber nicht wechseln, das heißt, egal, was passiert, ein Element behält IMMER dieselbe Anzahl an Schalen, auch als Ion.

Außerdem verdeutlicht das PSE, wie der Elektronegativitätswert, also die, salopp ausgedrückt, "Elektronenanziehungskraft" von links unten von Cäsium nach rechts oben zu Fluor zunimmt.

Es gibt auch andere Möglichkeiten, die chemischen Elemente darzustellen, allerdings sind sie inhaltlich und vom Hintergrund sehr ähnlich wie das berühmteste Modell aufgebaut.

Ich bin mir nicht sicher, was genau du wissen möchtest.

Die Einordnung der Elemente ist recht einfach erklärt: Die Nummer ist gleich der Anzahl Protonen im Atomkern.

Die Spalten stehen für die Anzahl der Valenzelektronen, also der Elektronen in der äußersten Schale.


BxttxrTxBxrnOxt 
Beitragsersteller
 03.10.2016, 21:26

Schönen Guten Abend. Danke erstmal für Ihre Antwort. Meine Aufgabenstellung lautet: Warum ist das Periodensystem so und nicht anders aufgebaut? Begründen Sie die Anzahl der Gruppen und Perioden im PSE. Die zweite Frage bekommt ich hin nur die erste Frage versteh ich nicht so ganz. Deshalb habe ich diese Frage erstellt und hoffe das mir dies einer beantworten kann. Liebe Grüße 

Niklasdf  03.10.2016, 21:50
@BxttxrTxBxrnOxt

Wie gesagt ist die Einordnung abhängig von der Anzahl der Protonen.

Atome mit verschiedenen Neutronenzahlen (Isotope) verhalten sich nur geringfügig anders.

D.h. das Verhalten eines Atoms ist primär von der Anzahl seiner Protonen abhängig --> Atome werden im PSE danach eingeordnet.

Nur die Valenzelektronen sind reaktiv, daher werden diese als zweites für die Einordnung angewendet. Valenzelektronen gibt es immer eines bis acht.

Nimmt man beides zusammen, kann man die Atome nummerieren und dann in die acht Spalten einsortieren.

Das ganze Schema basiert auf den natürlichen Gegebenheiten. Ein anderer Aufbau des Periodensystems wäre sicherlich möglich, aber der gegebene ist logisch und intuitiv.

Weil jemand mal herausgefunden hat, wie die Stoffe zueinander stehen. Deshalb hat er eben dieses Periodensystem entwickelt


BxttxrTxBxrnOxt 
Beitragsersteller
 03.10.2016, 21:27

Vielen Dank. Sie haben mir sehr weitergeholfen. Schönen Abend wünsche ich Ihnen noch. 

Kann man sich afaik mithilfe des Orbitalmodells herleiten.