Warum ist bei der Kristallwasserbestimmung das Ergebnis meist ein Vielfaches des Salzes?
2 Antworten
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Kristallwasser ist chemisch an die Ionen des Salzes gebunden. Chemische Reaktionen tendieren dazu, in fixen und relativ einfachen Proportionen abzulaufen: Ein Molekül A kann mit einem, zwei oder drei Molekülen B reagieren, vielleicht auch mehr ,oder umgekehrt ein Molekül B mit ein paar A, aber nicht im Verhältnis eins zu einskommasechsunddreißig.
Meist packt sich eine fixe Anzahl H₂O-Moleküle um das Kation (Komplexbildung), und/oder noch ein paar wenige ans Anion (H-Brücken), und dann ergibt sich automatisch eine ganze Anzahl H₂O-Moleküle pro Formeleinheit des Salzes. Manchmal ist das Kristallwasser nur an das Anion gebunden (weil das Kation nicht will), und dann kann ein H₂O über H-Brücken an zwei Anionen hängen, und man bekommt nur ein halbes Wassermolekül pro Formeleinheit. Das kommt oft bei organischen Salzen vor (Codeinphosphat), manchmal auch bei anorganischen, z.B. CaSO₄ ⋅ ½ H₂O Bassanit.
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Stoffe reagieren in TeilchenVerhälnissen kleiner ganzer Zahlen! Dies unterscheidet Reaktionen und Verbindungen von den Gemischen, wo es diese festen Verhältnisse nicht gibt! Letztlichmist dies ein Hinweis auf die Gleichartigkeit der Teilchen und Systematik von Rekektionen und Verbindungen auf TeilchenEbene!
Obwohl das KristallWasser nicht gebunden ist und durch Reaktionen eingebaut werden, sind die Prinzipien ähnlich! In KrstallFittern kann das Wasser (nur) bestimmte Plätze besetze (Lücken zwischen den Ionen), bzw. Ionen haben quasi eine bestimmte Anzahl von DockingStellen für Wasser!