Warum interessieren sich viele türkische Jungs ausschließlich für Marken?

5 Antworten

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Natürlich haben Türken genau deswegen eine andere Mentalität. Allerdings gibt es auch viele Schwarze Schafe die nur angeben mögen. Viele Türken kaufen es billig auf dem Markt gefaket in der Türkei. Da zahlt man für ne Tasche statt 300€ mal eben schnell nur 20€.

Was die BMWs angeht...

Mir persönlich gefallen solche Menschen nicht die nur Marken im Kopf haben. Natürlich ist es in Ordnung ein paar teure Marken Klamotten zu haben. Es sollte aber nicht Gesprächsthema sein.

Viele Türken haben die Mentalität von früher noch im Kopf. Sie sind hierhergezogen und haben sich im Kopf nicht weiterentwickelt (das betrifft sehr viele ältere Auswanderer nicht nur Türken)... und das wiederum wirkt sich auf die Kinder aus. Ich kann mir gut denken, dass es in der Türkei früher wichtig war gut, schick und luxuriös zu prahlen. Dieses Verhalten beeinflusst die Kinder und prägt sie ein Leben lang.

(Während die Türkei selbst sich weiterentwickelt hat. Z.B. läuft da niemand mehr mit einem Kopftuch durch die Gegend - anders als in Deutschen Städten)

Allerdings muss ich sagen, dass es sehr eigenartige Türken sind ... Normalerweise sind die Türken genauso wie die Deutschen. Wahrscheinlich sind die Türken, mit denen du feierst, zu stolz auf sich selbst.

Im übrigen gibt es auch in Deutschland Jugendliche die nur Marken im Kopf haben. Sowohl Türken als Deutsche haben alle ihre eigene Meinung zu Marken und Wichtigkeit.

Du kannst diese Mentalität dieses Grüppchen nur aktzeptieren. Deswegen sind aber nicht alle Türken fokussiert auf Marken.

Es gibt schon einige Türken, die wirklich auf bestimmte Marken aus sind. Den ganz jungen wird das wahrscheinlich von den Eltern finanziert. Aber das sind Familien, die es hierzulande zu etwas gebracht haben, weil die zum Beispiel ein erfolgreiches Geschäft aufgezogen haben, und das auch zeigen wollen. Manche übertreiben dann eventuell damit, was auf uns protzig wirken könnte.

Einer meiner früheren Chefs war auch so. Kann es sich zwar nicht richtig leisten, muss aber unbedingt einen Porsche fahren!

Aber ich kenne viele andere Türken, die überhaupt nicht so sind. Gibt ja auch Deutsche mit übertriebenem Geltungsbedürfnis.

Das ist ein sehr breitgefächertes Thema.

Einerseits gibt es die Türken in der Türkei. In der Türkei wird vieles mit Kreditkarten bzw in Raten bezahlt. Auch kleinere Artikel bis 100-200tl. Die finanzierungsdetails stehen meist schon neben dem Preisschild. Es ist also normal auch günstigere Artikel auf Raten zu kaufen genauer gesagt sich zu verschulden um den Reichtum zu leben, den man nicht hat. Nichtsdestotrotz legen die Türken in der Türkei meist keinen Wert auf Marken wie es hier in Deutschland ist, da die Marken dort vergleichsmäßig für den normal Bürger zu teuer ist. Dadurch werden meistens Deutsche mit türkischen Migrationshintergründen in der Türkei von einheimischen erkannt (ein ganzes Thema für sich).

Andererseits gibt es die Türken hier in Deutschland. Hier kann ich das ganze nicht pauschalisieren, da ich selber dazu gehören und alle möglichen Varianten kenne. Dennoch würde ich sagen, dass es eine Tendenz zu Marken gibt. Dies hat was mit der Kultur und dem Mindset zu tun, dass den Kindern meist vermittelt wird. Und das wiederum mit den Eltern.

Aber um auf den Türken einzugehen der mit 18 sich hochverschuldet einen BMW gekauft und teure Marken Klamotten trägt einzugehen. Dessen Eltern haben sich vermutlich Ihre wirtschaftliche Lage selbst aufgebaut bzw. haben auch schwere finanzielle Zeiten erlebt und wollen Ihre Kinder davor beschützen. Normalerweise würde einer mit Ausbildungsvertrag von keiner Bank einen 50k-60k Konsumkredit erhalten, wenn nicht die Eltern einen Zuschuss geben, bzw sich als Kreditnehmer eintragen. Dieses Kinder beschützen geht natürlich in die falsche Richtung. Es wird immernoch viel wert auf das äußere Erscheinungsbild gegeben was das ganze verursacht und leider auch das fehlen von Bildung und eingeschränktem Horizont. Nichtsdestotrotz ist es nicht schlecht sehr viel Geld für Autos oder Klamotten auszugeben. Jeder hat seine eigenen Prioritäten. Der eine lebt lieber in einer Wohnung und fährt ein dickes Auto und der andere lebt in einem riesigen Haus und es steht ein spritsparender Kleinwagen vor der Tür. Der eine kauft sich 10 No Name Oberteile, der andere lieber 2 Markenklamotten usw

Wurd ein recht langer Text... trotzdem danke fürs lesen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Warum glauben so viele nichttürkische Jugendliche an so viele Pauschalismen, Stereotypen, Gleichmacherei und Schubladen?


Hessen001 
Beitragsersteller
 24.04.2020, 20:09

Wie gesagt - ich habe es so erlebt. Wenn es in Wahrheit anders ist, dann kläre mich auf.

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Das ist kulturbedingt und schichtenbedingt.

In der Türkei spielen z. B. Bücher und Lesekultur nur in einem sehr kleinen Teil der Gesellschaft eine Rolle. So etwas wie Stadtbibliothek, Volkshochschule, Musikschule etc. gibt es in der Türkei fast nicht. Islamische Länder sind keine Wissensgesellschaften, dazu fehlen die Voraussetzungen. Nicht zufällig kann man von türkischen oder arabischen Jungen Sätze hören wie "Bücher sind schwul." Zum Männerbild dieser Kultur gehört der Fahrer schneller, PS-starker Autos und Träger modischer Kleidung, aber nicht der Umweltaktivist, Bibliotheksbesucher oder Geschichtsfreak.

Dazu kommen die schichtenspezifischen Merkmale. Marken und Autos sind typische Interessen der Unterschicht, auch der deutschen Unterschicht.


Literwaise  24.04.2020, 20:47

Was ist das denn für ein pauschalisierendes und hetzerisches Gemurmel ?

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Kometenstaub  24.04.2020, 20:57

Erstaunlich,dass ein gebildeter Mensch wie Du meinst zu sein, behauptet dass Moslems generell keine Kultur haben. Ich meine zu wissen, dass viele berühmte Ärzte aus diesem Raum kommen.

Wenn man dann hier in vielen Antworten so argumentierst, wie Du es tust, würde ich lieber mit einem "Unterschichtler" einen Döner essen, als mir Dir einen Kartoffelauflauf.

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Hessen001 
Beitragsersteller
 25.04.2020, 20:27
@Kometenstaub

Natürlich gibt es in muslimischen Ländern Kultur und das streitet ja keiner ab. Fakt ist aber auch, dass sämtliche Innovationen und Erfindungen der letzten Jahrhunderte aus dem Westen kamen, weil sich der Islam stets gegen Innovation stellte bzw. es in vielen Ländern immer noch tut. Bis zum Mittelalter war - wie auch der Film "Der Medicus" zeigt, der Orient das Zentrum der Bildung. Das ist allerdings schon lange her. Seitdem ist im Orient nicht mehr viel Innovation gekommen. Natürlich gibt es auch gute muslimische Ärzte, aber wo haben die studiert? Im Westen! Es gibt da auch ein Buch eines ARD-Reporters, das zeigt, wie sehr der Islam gute Bildung verhindert. Der Islam lässt seit Jahrhunderten kaum Reformen und Innovation durchgehen. Das ist kein Rassismus, das ist wissenschaftlicher Konsens und das haben wir sogar noch vor zwei Jahren ausführlich in der Schule gelernt.

Und weil der Westen wesentlich privilegierter ist, als der Orient bildet sich bei Islamisten ja auch Hass gegen den "dekadenten Westen", den man mit Terror an seiner aufgeklärten Lebensweise hindern will.

Dass Marken und Autos Interessen der Unterschicht sind, wage ich allerdings zu bezweifeln, da diese es sich ja überhaupt nicht leisten kann. Die sog. Unterschicht ist ja froh, wenn sie sich überhaupt ein Auto leisten kann , da spielt die Marke keine Rolle.

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