Warum immer mehr Offene Beziehungen?
Hallo zusammen!
Vllt könnt ihr hier mal eure einschätzung teilen.
Warum hört man in letzter Zeit immer öfter von offenen Beziehungen?
Ich habe zu dem Thema offene Beziehung eine klare eigene Meinung. Wäre nichts für mich den ich finde man sollte doch nur in eine Beziehung mit Zukunftsgedanken gehen und wenn man auch nur diese Person will. Zusätzlich könnte ich mir Persönlich nicht vorstellen, meine Frau mit jemandem zu teilen die Intimität von uns beiden macht uns doch zu einem teil zu dem was wir sind.
Habt ihr eine Offene beziehung wenn ja würde mich interessieren, was für euch der reiz an dem ganzen ist bzw. wie trennt ihr Liebe und Sex?
Danke und SG
33 Stimmen
15 Antworten
Es ist aber nicht so, als hätte ich da zusammen mit meinem Mann nicht schon mal drüber nachgedacht.
Wir haben das aber dann für uns als ungeeignet verworfen, weil wir uns FÜR UNS einig waren, dass der Stress, den das notwendigerweise mit sich bringt, den Nutzen überwiegen würde.
Ich kenne aber einige Paare im Umkreis, die offen leben. Eine Freundin von mir entdeckte nach fünf Jahren Ehe, dass sie auch auf Frauen steht. Da ist es dann halt schwierig, das mit dem Ehemann auszuleben.
Ein Kollege von mir geht zB auch ganz offen damit um, dass er sowohl einen Ehemann als auch einen festen Freund hat.
Solange alle Beteiligten damit fein sind, warum nicht?
Ich glaube, dass man das mittlerweile häufiger hört, liegt daran, dass es einfach die Möglichkeit gibt, das offen auszuleben.
Aber das heißt nicht, dass es das nicht auch früher schon gab. Nur so als Beispiel: Aenne Burda, die Ehefrau von Franz Burda, versteckte ihren italienischen Liebhaber Giovanni keineswegs. Und ihr Mann hatte ebenfalls jede Menge Affären, von denen sie wusste.
Wenn in einer Beziehung beide Partner gerne die offene Form wählen wollen, warum nicht? Wichtig ist halt in einer Beziehung, dass beide glücklich sind.
Und deshalb wäre es auch problematisch, wenn zum Beispiel einer gerne die offene Beziehung führen will und der andere eigentlich nicht, dem dann aber zustimmt, um den Partner nicht zu verlieren. Das führt meist zu keiner gesunden Beziehung.
Für mich übrigens kommt eine offene Beziehung nicht infrage.
Offene Beziehung wäre nichts für mich. Ich liebe meine Frau und könnte sie nicht mit fremden Männern teilen, das gilt auch umgekehrt. Für mich ist eine offene Beziehung nur legalisiertes Fremdgehern. In Deutschland betreiben laut Statistik nur 6% eine offene Beziehung. Das sagt doch schon alles. Wenn es Paare brauchen, um ihr eingeschlafenes Liebesleben aufzupeppen, dann sollen sie es tun. Aber irgendwann geht diese Beziehung kaputt. Warum heiraten solche Menschen, sollen sie doch Single bleiben, dann können sie soviel vögeln sie wollen und tun niemanden weh.
Ich M (29) bin seit fast 10 Jahren in einer Beziehung und führe jetzt seit fast 5 Jahren eine offene Beziehung. Ich habe den Wunsch damals angesprochen und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Ich persönlich habe den Sinn von dem was viele als "Treue" bezeichnen nie verstanden. Ich kenne Eifersucht nur daher dass andere davon berichten und empfinde Körperlichkeiten, gleich welcher Art nicht als intim. Intimität beinhaltet für mich ein emotionales Öffnen, dass mir extrem schwer fällt und dass für mich beim Sex keine Relevanz hat. Die Tatsache dass man in einer festen Beziehung keinen Sex mehr mit anderen haben darf ist für mich so sinnlos als würde man mir verbieten Reis zu essen und es dann damit rechtfertigen "du hast jetzt eine Freundin". Es hat in meinem Kopf einfach keinen Bezug zueinander. Hoffe Man hat ungefähr verstanden was ich meine, es ist immer schwierig anderen die eigenen Gedanken verständlich zu machen.
wenn ja würde mich interessieren, was für euch der reiz an dem ganzen ist
Es ist nicht ein besonderer Reiz, sondern viel mehr mehrere Faktoren wegen derer ich eine sexuell monogame Beziehung für mich ausschließe. Sexualität ist für mich in erster Linie eine Bedürfnisbefriedigung wie Schlaf oder Nahrungsaufnahme. Und ähnlich wie ich bei der Nahrungdaufnahme nicht jeden Tag Sashimi oder Austern (meine Lieblingsgerichte) essen könnte, will ich mich auch nicht jedes Mal auf eine einzige Frau beschränken.
Weiterhin habe ich unterschiedliche Präferenzen was Körpertypen und sexuelle Praktiken betrifft, die unmöglich durch eine einzelne Person abgedeckt werden können. Ich stehe zum beispiel sehr auf kurvige dunkelhäutige Frauen, aber auch sehr auf athletische sehr hellhäutige. Das sind eben Präferenzen die sich bei einer Einzelperson ausschließen.
Kurz gesagt: Sexuelle Exklusivität ist aus meiner Sicht mit erheblichen Einschränkungen verbunden ohne einen Sinn für mich zu machen.
Hygiene und Verhütung sind dabei Selbstverständlichkeiten.
In einer offenene Beziehung wird Liebe und Sex gar nicht getrennt, es ist eher wie zwei Partner gleichzeitig haben die man eben beide sehr liebt, rein gehirntechnisch ist das kein Problem da wir eig gar keine monogamen Lebensformen sind und man kann mehr als eine Person gleichzeitig lieben.
So muss man sich nicht für eine Person entscheiden verstehste.
Man darf auch andere kennen lernen, in einer offenen Beziehung gibt es auch Grenzen, das ist nicht jeder bumst fremd wie er will, es ist eher so das man sich nicht beschränken möchte nur einen Menschen lieben zu dürfen.
Aber man redet dennoch darüber was man möchte und was zu weit geht diese Grenzen müssen beide dann auch respektieren können, dazu ist es so das das eig nur Leute hinkriegen die ne gute Beziehung haben, es hilft nicht damit eine schlechte Beziehung aufbessern zu wollen.
Da führt es dann eher zu Eifersucht.
Das hab ich aber mehr so aus Dokus darüber zusammen gesammelt. Versteh es aber auch da ich lange freier Single war.
Es gibt verschiedene Arten von offenen Beziehungen. Das was du meinst, ist polyamor. Das worum es (glaub ich) in der Frage geht, ist eher ausschließlich sexuelle Offenheit.