Warum hat Özil damals Dfb verlassen?

2 Antworten

Das war nicht so. Es war ganz anders: Mesut Özil und Ilkay Gündogan hatten damals im türkischen Wahlkampf mit Recep Tayyip Erdogan, dem türkischen Präsidenten, Werbung für seinen Wahlkampf gemacht. Ungeachtet dessen, dass sie beide einen Deutschen Pass besitzen und fürs deutsche Team auflaufen.

Das ging allerdings nach hinten los und Özil und Gündogan wurde noch einmal klargemacht, dass ihr Präsident auf deutschem Boden ist und sein Name ist: Frank Walter Steinmeier.

Mesut Özil nahm keine Stellungnahme für seine Aktion in Kauf und verabschiedete sich später auch aus dem Nationalteam. Ilkay Gündogan dagegen entschuldigte sich für seine Aktion und spielt auch heute noch für unsere Mannschaft mit.

Was Rassismus betrifft: direkten Rassismus gibt es im Team nicht. Was aber schon für Aufregung gesorgt hatte, war mal ein anderes Ereignis: als 2012 das Halbfinale Deutschland gegen Italien stattfand und die Nationalhymnen ertönten, sangen die Italiener eifrig mit. Als die Deutsche Nationalhymne dann drankam, war unser Abwehrspieler Sami Khedira leise geblieben und sang nicht mit. Dies allerdings aus Respekt für seine Familie, die aus dem Ausland stammt. Das gefiel der deutschen Presse natürlich nicht und sie machten Khedira für die Niederlage gegen Italien verantwortlich. Sagten: "Die Italiener haben nur gewonnen, weil sie die Nationalhymne gesungen haben. Du hast unsere aber nicht mitgesungen und deswegen haben wir verloren." Das dementierte Khedira allerdings sofort und sagte, dass es nicht wahr sein kann, dass man also eine Spielerleistung anhand dessen beurteilt, ob die Hymne mitgesungen wird oder nicht. Er habe aus Respekt für seine Familie nicht mitgesungen, war aber auf dem Platz aktiv im Spiel dabei. Und auch wenn er nicht mitsingt, ist er trotzdem gerne bereit, unser Team zu unterstützen, wenn er denn gebraucht wird.

Er fühlte sich mehr als Türke denn als Deutscher.