Warum hat Medizin so einen krank hohen NC das ist doch unfair?
Es macht einen doch nicht zum schlechteren Arzt wenn man 2.0 statt 1.0 im Abi hat warum steht das Medizinstudium nur Strebern offen? Auf der anderen Seite haben wir krassen Ärztemangel dabei liegt die Lösung auf der Hand: Mehr Leute ins Medizinstudium lassen
9 Antworten
Das ist ganz einfach: Die Politiker wollen es so! Es ist auch nicht fair dass ich keinen Arzttermin bekomme weil viele nicht richtig wählen können! Warum sollte man NC nicht auf 1.5? Weil wir genug Geld brauchen für Radwege in Peru... und das zurecht weil ich bald wie viele Ärzte das Weite suche wenns so weiter läuft! In Peru hats gute Ärzte und in Indien bekommt man CT Termin + Scan innerhalb von Stunden. Dieses Warten macht ja auch absolut wenig Sinn?! Deutsche Krankheit war schon immer das ewige warten..
Einen Studienplatz für Medizin zu bekommen ist bundesweit sehr schwierig, nicht nur in Berlin. Ohne ein Abitur von 1,0-1,2 ist es kaum oder nur selten möglich. Und es liegt nicht daran, dass nur 1,0er Abiturienten das Studium schaffen. Es gibt nur deutlich mehr Bewerber als Plätze - und ein vorrangiges Auswahlkriterium ist die Note.
Warum es nicht mehr Studienplätze gibt?
Weil ein Studienplatz in Medizin enorm viel Geld kostet. Irgendwo stand mal etwas von 30.000 Euro - und zwar pro Student und Jahr. Das kann man sich für 1.000 Plätze mehr gerne ausrechnen.
Zudem braucht es genügend Platz und Ausbildungsmöglichkeiten, u.a. auch entsprechende "Hardware" wie Labore etc. Das sind auch langfristige Strukturen, die da aufgebaut werden müssen; das kann nicht einfach so aus dem Boden gestampft werden.
Dann sollen die die Unis halt überbelegen
Lass mich raten: Du hast noch nie eine Uni von innen gesehen? Und du warst sowieso noch nie Student in einem Studiengang, in dem man auch praktische Arbeit und Übungen zu leisten hat?
Das mag vielleicht noch mit BWL gehen, aber sicher nicht mit Medizin - und schon gar nicht in der Masse.
Man soll die Unis überbelegen?
Warum? Damit Dozenten und Professoren sowie Studenten überfordert sind?
Damit schlechte Ärzte entstehen?
Was für ein Idiotischer Kommentar. Viele Hörsäle sind schon jetzt überfüllt 🤦🏼♂️
Nachtrag - vielleicht hilft diese Analogie:
Wenn wir Lehrermangel haben, dann lassen sich auch die Klassen vollstopfen. 50, 60 und noch mehr Schüler! Absolut kein Problem!
Was das für Auswirkungen auf die Lehrer, auf die Klasse, den einzelnen Schüler, die Eltern und die Gesellschaft hätte, kannst du dir jetzt bitte selbst ausmalen.
Vielleicht wärst du unter den Ersten, die dann aufschreien...
Hallo! Das ganze liegt daran,daß es mehr Bewerber,als Studienplätze gibt.Das gilt nicht nur für Deutschland,sondern auch für Österreich.In Österreich entfällt der NC,aber derjenige,der die Zulassungsprüfung besteht,kann sich glücklich schätzen.Ab 2020 wird das Auswahlverfahren,hier in Deutschland,geändert.Die genauen Kriterien stehen noch nicht fest.Die Wartesemester werden entfallen und die Abiturnote wird auch weiterhin relevant sein.Es ist aber sinnvoll,sich bei den Universitäten, zu erkundigen.Zu deiner anderen Frage: natürlich kann auch ein 2,er Abiturient ein sehr guter Arzt,sein. Das Studium der Humanmedizin ist sehr anspruchsvoll und vor allem auch lange,es umfasst das Vorklinikum,die klinischen Semester,die Weiterbildung zum Facharzt u.a.Da kommen einige Jahre zusammen. Viele Grüße!
Dass der NC nicht das einzige Kriterium für die Zulassung zum Studium sein darf, sieht das Bundesverfassungsgericht genau so. Weshalb sollte ich mit einer Zwei Minus in Sport oder Erdkunde als Mediziner ungeeignet sein? Die Korrektur erfolgt über den sog. Medizinertest, evtll. Berufserfahrung (etwa als Rettungssanitäter) oder Wohnort im Bezirk der Hochschule im elterlichen Haushalt. Auch für Bewerber(innen), die zum Zeitpunkt des Vorlesungsbeginns noch minderjährig sind (bei G 8 kein seltener Fall), machen verschiedene Unis Unterschiede. Allerdings beißt sich die Katze in den Schwanz. Denn durch solche Sonderplätze verringern sich die verfügbaren Regelstudienplätze, was den NC noch weiter in die Höhe treibt.
Es soll dort auch Studienabbrecher geben. Die Ausbildung ist schon recht anspruchsvoll. Schulnoten sind ein Ausschlussgrund.
Schulnoten sind ein Ausschlussgrund.
Nein, das sind sie (grundsätzlich) nicht.
Es liegt schlicht am Verhältnis von Bewerbern zu Anzahl der Studienplätze. Gäbe es deutlich weniger Bewerber, dann käme automatisch auch jemand mit einem Abi von 2,0 oder 3,0 oder noch schlechter auch ins Studium.
Es wird jedenfalls nicht ausgesiebt, weil das Studium so schwer ist.
Deine zwei Sätze sind grundsätzlich richtig, nur ohne weitere Information hintereinander geschrieben setzt man sie beim Lesen in Beziehung zueinander und dann machen sie keinen Sinn:
Die Ausbildung ist schon recht anspruchsvoll.
Schulnoten sind ein Ausschlussgrund.
Schulnoten sind ein Ausschlussgrund, weil es viele Bewerber gibt und nicht, weil die Ausbildung anspruchsvoll ist.
Was ist mit dem krassen Ärztemangel den löst man nur mit mehr Studienplätzen. Dann sollen die die Unis halt überbelegen