Warum hat eine hemmende Synapse, die ein IPSP erzeugt, einen Messpunkt mit Aktionspotential?
Hallo,
wie ihr der Abbildung entnehmen könnt geht es um neuronale Verschaltungen. Synapse B ist eine hemmende Synapse, aber ich kann mir nicht erklären, warum d der richtige Messpunkt sein soll. Bei d sieht man ja Aktionspotentiale und Hemmung ist ja genau das Gegenteil von Aktionspotential. Die einzige mir logische Erklärung wäre, dass hemmende Synapsen trotzdem Aktionspotentiale erzeugen, um Informationen weiterzureichen, aber wie bildet sich dann das IPSP? Es bilden sich ja auch Aktionspotentiale...
Kann mir das jemand bitte erklären? Danke

3 Antworten
Auf einem Axon, an dessen Ende eine "hemmende Synapse" sitzt, laufen vollkommen normal Aktionspotenziale. Und zwar kommt am Endknöpchen von Synapse B eine AP-Frequenz an, die d entspricht. Allerdings werden ja an dieser Synapse Transmitter ausgeschüttet, die keine Na+, sondern Cl-Kanäle an der subsynaptischen Membran öffnen und dort eine weitere Hyperpolarisation erzeugen. Nummer c zeigt also eine Messung an der subsynaptischen Membran.
Ich glaube, dass du da nur einen kleinen Denkfehler hast.
Natürlich zeigt Messpunkt d (M2) APs. Sie gelangen bis zur Synapse und da werden dann hemmende Transmitter ausgeschüttet.
Weißt du was hemmende Transmitter sind? Was alles zur Synapse gehört?
Nein, Hemmung ist nicht das Gegenteil von Aktionspotential. Die Hemmung besteht dann darin, was anschließend genau im synaptischen Spalt geschieht, aber damit das Hemmende, was da geschieht, passieren kann, braucht es auch ein Aktionspotential.