Warum hat die Evolution den Sextrieb beim Menschen so stark gemacht, dass man jedes Jahr ein neues Kind erzeugt da sie an Verhütung nicht gedacht hat?

4 Antworten

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Früher war die Lebenserwartung noch nicht so hoch wie heute. Da gab's keine Krankenhäuser und keine Ärzte, dementsprechend war die Lebenserwartung eher so 30 jahre, wenn überhaupt. Demnach konnte die Menschheit nur weiter bestehen, wenn möglichst früh möglichst viel Nachwuchs gezeugt wurde.

Also das hat schon seinen Sinn gehabt. Klar, heute sind wir so viele Menschen, dass wir eigentlich nicht noch mehr bräuchten... Aber das war eben nicht immer so

Weil in den alten Zeiten, als die Menschen noch auf Dinosauriern ritten, die Kindersterblichkeit extrem hoch war und die Sterblichkeit der Mütter bei der Geburt ebenso. Von 10 Kindern haben nicht mal 3 das Alter für die Fortpflanzung erreicht.

Wo hat denn die Natur bitte jemals "Verhütung" erfunden???

Es gibt schon eine natürliche Verhütung bei stillenden und körperlich aktiven Müttern und das ist der Grund warum in Jäger- und Sammlerkulturen der Abstand zwischen Geschwistern meist um 3-4 Jahre oder länger liegt.

Der Umbruch kam mit der Sesshaftwerdung, jetzt war Nahrung insbesondere Ersatznahrung für Kleinkinder und Säuglinge ganzjährig erhältlich; die Stillzeiten sanken und die natürliche Verhütung funktionierte nicht mehr. Da auch der Arbeitskräftebedarf wesentlich höher und der allgemeine Gesundheitszustand schlechter war als in nomadischen Kulturen gab es auch einen sozialen Druck Kinder früher zu entwöhnen um den notwendigen Nachschub zu erzeugen.

Hier ist eintypisches Beispiel wo evolutionsbiologische Prozesse und Entwicklungen von der wesentlich schnelleren soziokulturellen Entwicklung der Menschheit abgehängt oder negiert wurden.

Die Evolution hat mit der Verhütung nichts zu tun.

 da sie an Verhütung nicht gedacht hat?

Gilt für beide...