Warum haben wir Europäer uns äher friedlich und ( mir fällt kein anders wort) feige entwickelt?

3 Antworten

Weil der zweite Weltkrieg natürlich für viele eine sehr schlechte und traumatisierende Zeit war und sich viele nach Frieden gesehnt haben. Mit dem Aussterben dieser Generation verschwimmt dieses Streben und diese Ansicht aber leider immer weiter, Krieg liegt leider in der Natur des Menschen. Spätestens seit Fall der Mauer und dem Ende des kalten Krieges gibt es eigentlich keinen Grund mehr ein starkes Militär zu haben, da wir durch die NATO etc. natürlich auch viele amerikanische Soldaten im Land stationiert haben, die unseren Frieden eine lange Zeit sicherten. Aber spätestens seit Trump diese stationierten Truppen als Machtinstrument genutzt hat sollte klar sein, dass man sich darauf nicht verlassen kann. Hinzu kommt, dass wir eine ganze Generation haben, die in Frieden und Wohlstand aufwächst/aufgewachsen ist, die Krieg oder "Einsatz für sein Land" nicht kennt. Den Krieg in der Ukraine sehe ich als keinen Krieg an mit dem wir was zu tun haben, geschweige denn in den wir uns einmischen sollten. Das ist so meine Meinung zu dem Thema.

Wir Deutschsprachigen sind nach 1945 mit der Maxime "Krieg darf niemals eine Lösung sein" erzogen worden. Vor dem Hintergrund unserer Geschichte ist diese Entwicklung folgerichtig. Hingegen sind alle anderen Länder konsequenterweise mit der Regel "Krieg kann gegen einen Aggressor das allerletzte Mittel sein" aufgewachsen. Auch das ist verständlich vor dem Hintergrund, dass sich der Rest der Welt gegen die Aggression faschistischer bzw. totalitärer Staaten zur Wehr setzen musste.

Europa ist in den letzten Jahrzehnten zu fett und zu träge geworden. Niemand in den Regierungen und Parlamenten glaubte, dass es nach den 2. Weltkriegen wieder zu so etwas kommen würde.

Man war auch dankbar, dass der Weltpolizist USA so mächtig war, dass man sich unter dessen schützenden Schirm stellen konnte.

Der Angriff Russlands war wie ein mächtiger Schlag ins Gesicht eines völlig naiven Mannes. Von diesem völlig unerwarteten Ereignis hat man sich bis heute kaum erholt. Noch immer lebt man mit der Hoffnung "es werde dann doch nicht so schlimm, wie es sein könnte".