Warum haben so viele polnische Wurzeln in Deutschland?

5 Antworten

Naja, geographisch liegen die Länder ja durchaus recht nah beineinander. Außerdem waren die Landesgrenzen ja nicht schon immer so - Teile des heutigen Polens wie zB Schlesien gehörten bis zum zweiten Weltkrieg zum Deutschen Reich. Natürlich gibt es da Gemeinsamkeiten zwischen Deutschen und Polen. Außerdem sagen solche Tests ja nur aus, in welcher Region bestimmte Genvarianten häufig vorkommen. Das ist nur eine ungefähre Einschätzung und sollte nicht zu ernst genommen werden.

Das soll Quatsch sein. Ein Usermod hier hat gesagt, dass solche Tests Geldmacherei sind.

Große Teile des heutigen Polen haben bis 1919 zu Deutschland, bzw. Preußen gehört. Während der Industrialisierung sind dann viele Polen von dort ins ebenfalls preußische Ruhrgebiet gekommen. Deswegen gibt es dort auch heute noch so viele polnische Namen (Kuzorra und Szepan als Spieler von Schalke zum Beispiel).

Der Steinkohlenbergbau hat vor hundert Jahren viele Arbeitskräfte benötigt und da sind Einige aus Schlesien, Pommern und Vorpommern zum Arbeiten gekommen.

1945 sind dann noch mal recht viele gekommen, die den Rotarmisten nicht begegnen wollten.

Der osten Deutschlands war im frühen Mittelalter in großen teilen von Slawen besiedelt. Diese wurden dann nach und nach vom heiligen römischen Reich Deutscher Nation, dem vorläufer Deutschlands, einverleibt. Die dortige slawische Bevölkerung assimilierte sich mit deutschen Siedlern. So haben vor allem im Osten Deutschlands die Menschen einen höheren slawischen DNA Anteil, als im Westen Deutschlands. Diese Slawen waren eng mit den polnischen Slawen verwandt. Gib mal in Wikipedia Slawen in Deutschland ein. Ist echt interessant. Im Osten gibt es heute noch die Sorben, welche eine dem polnischen und tschechischen Sprache haben.