Warum haben Schulkinder heute weniger Freizeit als noch vor 20 Jahren?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Der Druck in der Schule wird immer größer. 78%
Weiß nicht. 13%
Helikopter-Eltern machen den Druck. 6%
Lehrer geben mehr Hausaufgaben aus als früher. 3%

20 Antworten

Meiner Meinung nach sind hier zwei antworten zutreffend. Die Erste und die Dritte. Ich bin selbst noch Schülerin und habe das Gefühl immer mehr Druck zu bekommen. Aber nicht von meinen Eltern, sondern von der Schule und der Gesellschaft. Heutzutage ist es doch so, dass man gleich schlechter ist, wenn man nicht an einem Gymnasium ist. Heute sollen wir Schüler alle den höchsten Bildungsabschluss (Abitur) erwerben und gleich danach Studieren. Außerd man den Wunsch, nach dem Abi vielleivht mal ein Jahr Pause zu machen um sich irgendwo zu engairen wird man gleich komisch angeschaut. Auch ist die Gesellschaft der Meinung, dass wenn die Eltern studierten, dass man selbst auch studieren muss. Aber nicht nur die Gesellschaft übt auf uns Druck aus, auch meine Lehrer selbst sind der Meinung, dass das Beste für mich ist, wenn ich studiere. Und natürlich versuchen wir Schüler dann alles möglich um so gut in der Schule zu sein, wie nur möglich. Da bleibt dann auch die Freizeit schon mal auf der Strecke. Auch gibt es Lehrer, die denken, dass wir Schüler nicht genug zu tun haben, und uns deshalb noch ein paar mehr Hausaufgaben aufgeben. Beliebt ist sowas vor allem über die Ferien und die Wochenenden. Sicherlich haben auch meine Eltern viel für die Schule gemacht. Hatten auch viel Hausaufgaben auf. Aber wenn ich meinen Eltern zuhöre, wenn sie über ihre Schulzeit berichten, dann waren meine Eltern auch irgendwann fertig. Ich bin NIE fertig. Zum einen, weil man einfach nicht alles an einem Tag schafft und es deshalb auf einen anderen Tag verschiebt, zum anderen, weil man es einfach irgendwann kraftmäßig nicht mehr durchsteht. Ich komme von der Schule nach Hause, trinke schnell etwas und esse einen Apfel und dann setzte ich mich an meine Hausaufgaben um wenigesten dann irgendwann um 18 Uhr fertig zu sein, wenn ich Glück hab. Das heißt ich bin 7h in der Schule und sitze dann zuhause noch mindestens 3h (wenn ich keine Hobbys/ andere Termine habe). Bei meinen Eltern war es nicht so schlimm, und bei den Eltern meiner Freundinnen auch nicht. Sicherlich hatten auch sie übers Wochenende Hausaufgaben, und klar waren auch manche von ihnen noch am Samstag in der Schule, aber wenn sie fertig waren, dann waren sie es. Ich bin es nicht mehr, und ich habe das Gefühl, dass wir Schüler keine Zeit haben uns groß zu erholen bzw. mal kurz Luft zu holen.

Klar gibt es auf der anderen Seite noch die, wie oben genannt, die Helikopter- Eltern die ihren Kindern noch zusätzlich Druck machen, sie zu verschiedenste Hobbys schleppen und die restliche Zeit um sie herumschwirren, wie so ein großer Bienenschwarm.

Aber dennoch gebe ich die größte Schuld, dem Druck, der von Lehren, der Gesellschaft (und manchen Eltern) ausgeht.

Das ist meine Meinung. Eure kann natürlich anderes sein. Antwortet doch mal, ob ihr es wie ich seht oder anders.

VG

Der Druck in der Schule wird immer größer.

Es treffen schon einige zu, aber im allgemeinem ist es die Schuld von dem deutschen Schulsystem. Warum fokussiert man sich auf Fächer, die manche Schüler einfach nicht können und nicht wollen, statt sich auf die Besonderheiten zu fokussieren, die die Kinder können?! Man bringt den Kindern unnötig Zeug bei, dass man im Leben nicht benötigt. Natürlich gibt es Sachen, die man im Leben braucht, dass man von der Schule gelernt bekommen hat, aber warum kann man den Kindern nicht einfach vorstellen, was für Bereiche es gibt und die Kinder sich dann für ein interessiertes Bereich "aneignen"? Ich weiß, man hat die meisten Freunde von der Schule kennengelernt, aber man geht einfach über 7 Jahre in die Schule ohne überhaupt etwas erreicht zu haben! Dann kommen mir welche mit der Begründung: Was ist mit Abitur..? Ja und? Man kann doch auch einfach die Schüler prüfen, ob sie wirklich für diesen Bereich gemacht worden sind oder eher qualifiziert sind! Das ist meine Meinung, vergisst es bitte nicht! Ihr könnt mir gerne eure Meinungen unten in die Kommentare schreiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Steht wo?

Seit wann haben Schüler heutzutage mehr vor- und nachzubereitende Unterrichtsstunden als vor 20 Jahren?

Zutreffend ist eher, dass sich heutige Schüler durch ihre ständige Handynutzung deutlich mehr ablenken lassen als noch die Schüler der 9oer.

Halte ich für Quark. Früher war Schule fordernder und man musste zu Haus mehr mithelfen als heute viele Kinder.

Dazu gab es damals keine schicki-micki-Smartphones, die man nutzen konnte...

Viele (nicht alle(!)) Kinder machen wesentlich weniger und geben lieber mit dem Erfolg der Eltern an...

Helikopter-Eltern machen den Druck.

Ich finde nicht, dass die Kids heute mehr für die Schule machen müssen oder dort länger verweilen als früher (meine Schulzeit war vor über 30 Jahren). Wir hatten ebenfalls Unterricht bis in die Nachmittagsstunden, dann nach Hause und Hausaufgaben gemacht. Nebenbei im Haushalt geholfen und uns dann mit Freunden getroffen. Wenn wir ein besonderes Referat machen mussten, dann mussten wir es uns mühsam in der Bibliothek ausarbeiten. Heute schaut man schnell ein You-Tube-Video...Dank Internet finde ich sogar, dass die Schüler zig Möglichkeiten mehr haben sich schneller Wissen anzueignen. Nur leider scheitern die Meisten schon an der sinnvollen Nutzung von Google, können aber stundenlang am Smartphone sinnbefreite Nachrichten schicken...

Wenn überhaupt Jemand schuld daran ist, dass Kids weniger Zeit haben, dann eventuell nur Eltern die ihre Kinder die verbleibende Freizeit drängen noch etliche Dinge nebenbei zu machen, weil die Nachbarskinder halt auch zum Klavierunterricht, zum golfen oder zum was-weiß-ich gehen... Und Eltern die unbedingt wollen, dass ihr Kind aufs Gym geht, aber dafür dann auch Nachhilfe in Englisch, Mathe und Deutsch in Kauf nehmen. Da bleibt dann in der Tat wenig Freizeit.