Warum haben manche Franzosen einen deutschen Nachnamen?

6 Antworten

Die Gebiete Lothringen und Elsass in Ostfrankreich waren früher überwiegend deutschsprachig (auch heute gibt es dort noch Menschen, die Deutsch sprechen, vor allem im Elsass). Zudem gab es auch einige jüdische Familien, die nach Frankreich emigrierten.

Umgekehrt gibt es das aber auch: manche Deutsche haben einen französischen Nachnamen, etwa Oskar Lafontaine oder Lothar de Maizière.

Einige Gebiete Frankreichs gehörten früher zu Deutschland. Sprache, Identität und Kultur der Franzosen wurden übernommen, der Nachname blieb.

Das können Elsässer sein, die traditionell alle deutsche Nachnamen haben: Klein, Weckmann, Schickele, Ries, Trautmann, Ungerer, Albert Schweitzer usw.

Es gibt auch Deutsche, die nach Frankreich emigriert sind wie Max Ernst, gerade auch Juden mit deutschem Nachnamen wie Alfred Grosser usw.


alfafan45 
Beitragsersteller
 22.01.2020, 17:50

Ah oke danke

Da kann es tausende Gründe für geben.

Zwei für mich ziemlich plausible wären:

Es sind Nachkommen von Elsässern. Das Elsass gehörte mal zum Deutschen Reich und hatte dementsprechend deutsche Einwohner.

Es sind Nachfahren von Juden, die aus Deutschland nach Frankreich exiliert sind. Dreyfus z.B. wäre da ein sehr bekannter Name.


alfafan45 
Beitragsersteller
 22.01.2020, 17:50

Stimmt könnte sein

Zu den hier schon genannten Gründen, fallen mir noch die Franken (Germanen, welche aus dem heutigen Deutschland stammten) ein, welche Richtung dem heutigen Frankreich zogen...

Hier erfährst du mehr : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Franken_(Volk)