Warum haben die Menschen in den 50-er Jahren gezögert, bevor sie die DDR verließen?
Zum traurigen Mauerbau-Jahrestag kommt mir eine Frage auf: Warum sind die Menschen, die die DDR unbedingt verlassen wollten, nicht rechtzeitig daran gedacht, es zu tun? Sie hatten viele Jahre Zeit über Ost-Berlin in den Westen zu gelangen. Viele haben auch gezögert und 1959 gab es aus UNERKLÄRLICHEN GRÜNDEN ein Tief der Flüchtlingszahlen. Warum war das so?
Viele flohen überhaupt erst kurz vorm Mauerbau im Juli 1961!!!
Und nach der misslungenen Demo 1953 hätten die Streikenden mit ihren Angehörigen einfach in den Westen gehen können.
11 Antworten
Naja, mein Opa stand auch vor der Wahl. Aber meine Oma wollte nicht, da sie ihre alten Eltern nicht zurücklassen wollte. Sie hatten hier vor Ort ihre Existenz aufgebaut.
In meiner Gegend gingen aus allen Familien Leute in den Westen. Das sah man an den Westpaketen. Wer auf dem Schulhof Klamotten aus der DDR trug, das waren ganz ganz wenige, der wurde ganz fied gemobbt.
Würdest du alles stehen und liegen lassen, nur mit deiner Kleidung am Leib - und wüsstest vorab gar nicht genau was genau passieren wird ?
Viele lebten damals sehr gut: gingen in den Westen arbeiten, erhielten dort Westmark, tauschten die zum damaligen Schwindelkurs um und kauften dann im Osten subventionierte, billige Waren.
Außerdem waren die Mieten niedriger, es gab eine kostenlose medizinische Versorgung und kleine Tarife in Bahn und Zug!
Und die Grenze war doch weit offen!
Es sind zwei verschiedene Staaten. Ging das nicht in die Köpfe der Menschen rein?
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!"
Walter Ulbricht am 15. Juni 1961. Zwei Monaten später ging es dann los.
Böse Zungen behaupten nun das diese Mauer gebaut wurde um zu verhindern das der DDR die Bürger wegliefen, was bist dahin schon reichlich geschehen ist. Aber diese Mauer wurde ja nicht gebaut um zu verhindern das die Bürger wegliefen, sondern um zu verhindern das die Menschen aus dem imperialistischen Westen in die DDR überliefen um sie evetuell zu infiltrieren. Dies Mauer war somit ein "antimperialistischer Schutzwall", so die offizielle Verlautbarung der DDR-Führung.
Was für Quatsch. Walter Ulbricht weilte im Juni 1961 in der Sowjetunion und teilte dort mit, das gerade ausgebildete Mediziner, Akademiker usw den Ostsektor verließen um im Westen mehr Geld zu verdienen. Man "blutete" die DDR aus. Das sollte verhindert werden. Daher wurde von der Sowjetunion erlassen, das die DDR geeignete Maßnahmen zu treffen hat, dies zu verhindern. Das bedeutete den Bau der Mauer.
Was sollen denn Deine unwahren Behauptungen über den Bau des Imperialistische Schutzwalls.
Ps.: Es gibt Leute die merken überhaupt nichts oder schreiben drauf los .ohne zu überlegen was sie da gerade so gelesen haben. Gerade bei diesem Thema ist das schon direkt auffällig.
Viele Menschen verlassen nur ungern ihre Heimat und machen einen Neuanfang in einer unbekannten Umgebung. Zudem haben die DDR-Medien das Leben in der Bundesrepublik in den dunkelsten Farben gezeichnet. Hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Verbrechen. Da ist man schon verunsichert, ob das der richtige Weg ist. Zudem mussten oft auch Verwandte und Freunde zurückgelassen werden, die vielleicht nicht mitgehen wollten oder konnten.
In den DDR Propagandafilmen. Kennst du einen und worum es in ihm geht?
Hä? Packte man etwa nicht Koffer