Warum haben die meisten Deutschen in der heutigen Zeit ausländische Namen?
Moin Leute. Wie wir wissen haben die meisten Deutschen heute ausländische Namen (Nein nicht mal Leon ist deutsch) Nicht mal Birgit und Karin sind deutsch für die die es nicht wissen. Viele sagen ja das die skandinavischen Namen nur in Schleswig Holstein existieren wegen der Nähe. Das kann aber nicht sein weil es in Bayern und Österreich auch Jens, Birgit und Lars gibt! Und einige sagen ja die amerikanischen Namen wurden von den Hollywood Filmen oder von Sängern hier hin gebracht. Ist auch so aber ich kenne zum Beispiel keinen Türken mit einem nicht türkischen Namen und keinen Franzosen der keinen Typisch französischen Namen hat. Wie kommt das dazu? LG
9 Antworten
Namen drücken bei uns nicht mehr Kontinuität und Familienzugehörigkeit aus wie früher, als Kinder die Namen der Eltern oder Großeltern (oft als Zweitnamen) bekamen. Namen empfinden heute viele als ein billiges Luxusgut, mit dem man glaubt, etwas hermachen zu können. Ein bisschen zeigt sich darin auch die soziale Herkunft der Eltern. In höher gebildeten Kreisen findest du häufiger konventionelle Namen, in geringer gebildeten eher exotische und Phantasienamen. Das entspricht dem, was man mit dem Begriff Neureich-Gehabe bezeichnet.
Was ist jetzt daran so schlimm?
In Norddeutschland sind bestimmte Vornamen wohl schon seit Jahrhunderten üblich, die Du wahrscheinlich in Skandinavien verorten würdest.
Warum sollte ein Norddeutscher, den es aus beruflichen Gründen nach Bayern verschlagen hat, einen seiner Söhne nicht Jens nennen dürfen?
Warum hast Du Deine Frage so komisch gestellt, dass man zuerst etwas ganz anderes vermuten könnte.
Zum Beispiel hat mein Sohn einen skandinavischen Vornamen, meine Enkelin auch. Allerdings stammte seine Urgroßmutter aus Norwegen, ist also eine Art Familientradition.
Wir sind eben weltoffener als andere Nationen...
Trotzdem haben meine 3 Kinder deutsche Namen. Namen verraten auch zuviel über die soziale Herkunft.
Berechtigter Einwand. Johannes, Klaus, Franz und Christof haben alle "Migrationshintergrund" wie die allermeisten Namen.
Du meinst also, Tyson-Lennox könnte ein stinkreiches Unternehmersöhnchen sein und Finn-Thorben das Kind eines erzkonservativen, strammen CDU-Wählers?
Shanaya ist bestimmt Professorentochter und Franz-Ferdinand das Kind einer alleinerziehenden, stark adipösen Putzhilfe.
Nö, wohl eher umgekehrt. Tyson-Lennox findet sich eher im Prekariat, Franz-Ferdinand bei kulturbewanderten. Finn-Torben, von Norddeutschland abgesehen ehe bei Möchtegern. Bei reichen Unternehmern findest du alles was nicht völlig bescheuert ist querbeet.
Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Wir sind doch jetzt einer Meinung.
Jetzt sind wir verschiedener Meinung. Der Honk hier bist Du.
Das kommt durch die Völkermanderungen
Die englischen und skandinavischen Vornamen haben meines Erachtens einen sehr schönen Klang beim Aussprechen. Ich finde z.B. den Vornamen Pascal (auch wenn der nun gerade nicht englisch oder skandinavisch ist) richtig flott, aber bei Peter denke ich automatisch immer an Wellensittiche.
Ich wüsste überhaupt nicht, was denn nach den vom Fragesteller angelegten Kriterien überhaupt deutsche Namen wären.