Warum Glaubt IHR an Gott?

43 Antworten

Ich glaube an Gott, aber wieso muss man zum glauben Gott sehen? Wenn dein Freund oder deine Freundin dir etwas erzählt, kannst du das auch nur glauben und nichts beweisen. Das mit den schlimmen Dingen stimmt schon. Aber stell dir mal vor, wenn es nichts schlechtes gibt, dann wäre die Existenz von ihm noch mehr hinterfragt. Denn wie erkennst du etwas gutes, wenn es nichts schlechtes gibt. Manchen hilft auch der Glaube an Gott, wenn jemand GESTORBEN ist, denn dann weis man, dass es ihm gut geht und die Trauer ist kleiner. Ich denke auch, dass von dort der Glaube an Gott und dem Himmel mit Engel kommt. Versuche einfach mal in dich hinein zu denken, allen Zufällen, die dir passiert sind, wenn du dir dann versuchst alles zu erklären, dann gibt es keine andere Schlussfolgerung. Ich denke nicht, dass einfach alles so passiert, es muss einen Grund dafür geben und wenn man den nicht sehen kann, muss es etwas sein, was man nicht sieht. Du kannst die Welt eh nicht nur mit deinen 5 sinnen sehen, ein Blinder hat nur 4 und kann sich den Rest der Welt auch nicht vorstellen. Stell Dir vor, du hättest einen 6 sinn und könntest gott sehen, würdest du dann an ihn Glauben? Du wärst nicht der Einzige, denn der Mensch glaubte schon immer an eine höhere Macht.

Gruss und Philosophiere mal und probiere dir nicht alles zu erklären

Softwarefan

Zunächst einmal habe ich meinen christlich-katholischen Glauben meinen Eltern, Großeltern, meiner Lehrerin und dem Pfarrer zu verdanken, der uns Kinder damals im Glauben unterwiesen hat. Hier wurde schon mal die Grundlage gelegt. Später kamen mir jedoch Zweifel, wie das eben so ist, wenn Kinder zu Jugendlichen werden und alles in Frage stellen, was sie bisher einfach so geglaubt haben. Ich habe mir viele Gedanken über Gott und die Welt gemacht. Ich habe mich über andere Konfessionen innerhalb des Christentums und über andere Religionen informiert und habe mich auch gefragt, ob es Gott überhaupt gibt. Wieso sollte ausgerechnet die katholische Kirche die Wahrheit gepachtet haben? Nur weil ich in diesem Glauben erzogen worden war, wollte ich nicht einfach blind daran festhalten. Es folgten also Jahre der Suche, des Nachdenkens und Fragens nach Gott und der Wahrheit. Dabei bin ich erst mal in der Kirche geblieben, denn ich wollte nicht ohne einen guten Grund einfach alles aufgeben, was ich bis jetzt geglaubt und erfahren hatte. Ich habe viele Bücher gelesen – sowohl religiöse als auch wissenschaftliche – und habe mit vielen Menschen gesprochen. Vor allem aber habe ich auch mit Gott gesprochen, d. h. ich habe gebetet, auch wenn ich mir nicht immer sicher war, ob es Gott wirklich gibt und wenn ja, ob er mich hört und sich überhaupt für mich interessiert. Ich habe aber nicht locker gelassen. Ich wollte es wissen. Es gab eine Zeit, in der es mir sehr schlecht ging. Mein Leben, ja die ganze Welt mit all ihrem Elend, ihren Mühen und Plagen, kamen mir total sinnlos vor. Die Starken setzen sich durch und die Schwachen bleiben auf der Strecke. So sagte es ja auch die Evolutionstheorie, die mir in der Schule beigebracht wurde. Das erschien mir alles so gnadenlos zu sein, so unbarmherzig und kalt. Nein, eine Welt ohne Gott konnte und wollte ich mir nicht vorstellen, wissenschaftliche Beweise hin oder her. Die konnte mir niemand liefern und ich wollte nicht warten, bis es irgendwann vielleicht einmal einen stichhaltigen, wissenschaftlichen Beweis für oder gegen Gott geben würde. Ich lebte jetzt, das Leben war kurz und ich wollte jetzt eine Antwort und nicht erst in tausend Jahren, wenn ich längst tot war. Das nützte mir gar nichts. Also entschied ich mir dafür, zu glauben, dass es Gott gab. Dabei verglich ich immer wieder die Aussagen und Lehren der katholischen Kirche mit denen anderer christlicher Kirchen und anderer Glaubensrichtungen. Okay, es gab Gott, aber wer und wie war er denn nun? An welchen Gott wollte ich glauben? Viele Fragen gingen mir weiterhin durch den Kopf, und nicht auf alle habe ich bis heute eine Antwort gefunden. Ich kann auch nicht auf alles hier eingehen, denn das würde ein ganzes Buch füllen und würde jetzt einfach zu weit führen. Ich habe auf jeden Fall für mich erkannt, dass ich in der katholischen Kirche die besten Antworten finde und die sicherste Grundlage habe, auf der ich mein Leben aufbauen kann und will. Und nun gehe ich diesen Weg mit Jesus in seiner Kirche und erlebe täglich „Wunder“ mit ihm. Kleine Wunder im Verborgenen, die mein Leben reich und schön machen und mir Hoffnung für die Zukunft geben – für dieses Leben und über dieses Leben hinaus. Wer mehr wissen will, kann mich gerne fragen. Ich möchte niemandem meinen Glauben aufdrängen, ganz bestimmt nicht. Aber ich habe in ihm etwas so Wunderbares entdeckt, dass es mich einfach drängt, davon zu erzählen und andere daran teilhaben zu lassen, wenn sie das denn wollen. Jeder ist eingeladen, aber niemand ist gezwungen.


Shenlong22  05.01.2016, 23:20

Erstmal eine schöne Antwort - Kompliment dafür. Ich persönlich als jemand, der zwar an einen "Gott" glaubt, jedoch dabei keiner Religion folge, bin solchen Aussagen immer skeptisch. Da deine Antwort aber sachlich und objektiv geschrieben wurde, konnte ich mich in dich hineinversetzen. Ob man nun einen Glauben wählt, oder nicht soll jedem selbst überlassen sein. Denn schließlich heißt es "Glaube". Man sollte jedoch immer ein gesundes Maß an Skepsis zeigen, jedoch so auch bei der Wissenschaft. "Unser Wissen ist kein Wissen, wir behandeln es nur als Wissen, damit wir damit arbeiten können" - Albert Einstein. Glaube jedoch ist es was ganz anderes. Glaube ist kein Wissen. Glaube kann von jedem anders gesehen werden - ein Universal "Objekt" eben. Glaube hilft vielen Menschen, auch wenn man nie wissen kann ob es stimmt. Ich glaube an eine höhere Macht, jedoch ein keinen Gott im speziellen. Ich verfolge sowohl Glaube als auch Wissenschaft. Die Frage, warum an Gott glaubt ist grundsätzlich schwer zu beantworten. Jeder sollte es für sich entscheiden, ob und an was er glaubt.

Nebenbei an den Fragesteller: Es ist unverfroren sich nicht auch die andere Meinung anzuhören. Das hat etwas mit Toleranz zu tun.

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Weil ich Gottes Liebe, Güte und Gnade erfahren habe und sie mein Herz berühren. Weil ein Leben mit Gott so anders und so viel erfüllter ist. Weil ich, bevor ich selbst zum Glauben kam, das bei anderen Menschen erlebt habe - Gottes verändernde, heilende, befreiende, grenzenlose Liebe. Weil die Gemeinschaft mit ihm alles andere toppt. Weil Gott mir zwar nicht alle Hindernisse aus dem Weg räumt, aber mir hilft, darüberzusteigen. Weil er vergibt, tröstet, stärkt, heilt, aufbaut. Weil er das Leben und die Liebe selbst ist, so wie er sich in Jesus Christus gezeigt hat, der den Weg zu ihm frei gemacht hat.

Die Aussage Deines Pfarrers finde ich traurig, weil er keine Ahnung davon hat, wie Gott wirklich ist. Aber das ist in der Landeskirche leider nicht so selten.


Streier  06.04.2009, 16:41

tötest du einen, bist du ein Mörder-tötest du ALLE, dann bist du Gott.Von wegen-Güte- schau dir mal unschuldige Menschen an, die an Gott glauben und denen nicht weitergeholfen werden kann.Warum werden zum BSP. Blinde, nicht sehend gemacht? Da müsste doch ein Gebet reichen.

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daddysdearest  06.04.2009, 17:30
@Streier

Gottes Hilfe sieht nicht immer so aus, wie wir sie uns vorstellen. Dass Menschen nicht immer geheilt werden, hat wohl mehr mit dem Level unseres Glaubens zu tun.

Ich habe noch nicht erlebt, dass Gott NICHT geholfen hätte - aber oft eben ganz anders, als ich erwartet habe oder es bequem gewesen wäre. Aber wie er es gemacht hat, war letztendlich immer der bessere Weg.

Zum Thema Heilung - ich bin von Asthma geheilt worden, aber nicht von MS. Warum das eine und das andere nicht? Keine Ahnung. Aber ein Gott, den wir verstehen könnten, wäre auch sehr klein.

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MissMarplesGown  19.10.2012, 01:30
@daddysdearest

Keine Ahnung, warum? Es sind Deine Krankheiten, da könntest Du Dich ganz einfach informieren.

Was Du beschreibst, ist absolut keine "göttliche" Entscheidung, denn:

Allergisches und nicht-allergisches Asthma sind auf verschiedene Weise therapierbar, so dass die Schleimhäute nicht mehr überempfindlich mit Entzündungen auf Allergene, Lebensmittel, Medikamente, Chemikalien und co. reagieren. Auch gibt es bei Astma eine psychisch bedingte Komponente, so dass die Asthma-Anfälle in diesem Fall schwächer werden und mit der Zeit ganz verschwinden können, wenn sich belastende und problematische Lebensumstände verändern oder auch innere Konflikte sich mit den Jahren auflösen. Der Körper muss diese dann nicht mehr "spiegeln", die Krankheit verschwindet.

MS ist unter Umständen mit speziellen Medikamenten und Maßnahmen über gewisse Zeit zu lindern, aber sie ist nicht heilbar.

Dass Dein Asthma verschwunden und die MS geblieben ist, ist also keinem göttlichen, unergründlich weisen Handeln zuzuschreiben, sondern ganz einfach biologischen Umständen.

Glaube ersetzt nicht Lernen und Wissen. Manchmal reicht schlichte Information, und schon ist die Sache gleich viel weniger "göttlich". Es geht mir nicht darum, gegen Gläubigkeit herum zu unken, aber ein wenig Aufklärung muss ab und zu mal sein, sonst füttert man immer wieder frühmittelalterliche Vorstellungswelten - aus der Zeit, als man noch hinten von der Weltscheibe fallen konnte - und dem Teufel ins Netz geriet, wenn man rückwärts lief.

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Ayumu21  04.12.2012, 18:53
@MissMarplesGown

Was denkst du? Jesus heilt ALLE glaubenden, er heilt ALLE die ihm vertrauen ,ihn angenommen haben.. Aber nicht auf der Erde. Da ist immernoch der Teufel der Herrscher. Nein, er heilt sie genau in dem Moment, in dme sie in den Himmel emporsteigen.. Und das ist die Heilung, für immer, bis in die Ewigkeit... Amen.

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Ayumu21  04.12.2012, 18:53
@MissMarplesGown

Was denkst du? Jesus heilt ALLE glaubenden, er heilt ALLE die ihm vertrauen ,ihn angenommen haben.. Aber nicht auf der Erde. Da ist immernoch der Teufel der Herrscher. Nein, er heilt sie genau in dem Moment, in dme sie in den Himmel emporsteigen.. Und das ist die Heilung, für immer, bis in die Ewigkeit... Amen.

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Ayumu21  04.12.2012, 18:53
@MissMarplesGown

Was denkst du? Jesus heilt ALLE glaubenden, er heilt ALLE die ihm vertrauen ,ihn angenommen haben.. Aber nicht auf der Erde. Da ist immernoch der Teufel der Herrscher. Nein, er heilt sie genau in dem Moment, in dme sie in den Himmel emporsteigen.. Und das ist die Heilung, für immer, bis in die Ewigkeit... Amen.

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=> Aufgrund der Beweise!

1. Ok. Dann antworte ich mit JA. Allerdings 'glaube' ich nicht. Ich 'glaube' ja auch nicht an die Existenz von Merkel. Merkel existiert. Das ist Fakt. An die Existenz von Merkel zu 'glauben' wäre gehobener Unsinn. 

2. Der Pfarrer liegt mit seiner Aussage eigentlich ziemlich richtig. Insbesondre mit dem ersten Teil. 

3. Fakten! 

Ich weiß: In Japan gibt es auch Religionen. In einer ist Zamenhof ein Gott. (Tipp: Wikipedia => Oomoto)

Fakt 1: Zamenhof ist Gott der japanischen Oomoto-Religion. 

Ich weiß ebenfalls: Es gibt Audio- und Videomaterial von Zamenhof. Bücher, die er selbst und eigenhändig geschrieben hat (kein anonymer Ghostwriter), einen Grabstein auf einem jüdischen Friedhof. (Tipp: Wikipedia => Zamenhof)

Fakt 2: Die Beweise für die Existenz von Zamenhof sind erdrückend. 

Fakt 3: Zamenhof ist tot. 

Fakt 4: Zamenhof existiert. (Auf dem jüdischen Friedhof in Warschau/Polen in ca. 2m tiefe)

Daraus lässt sich aufgrund von Fakten folgendes logisch schlussfolgern:

Gott existiert! (Unabhängig davon ob man an ihn glaubt!)

Gott ist tot. (Ich bin aber nicht sicher ob Nietsche Zamenhof kannte...)

Ich persönlich "glaube" an die Idee Zamenhofs. Ich teile seine Wünsche und sein starkes Engagement für Frauenrechte, Humanismus, Toleranz, Frieden und Verständnis. 


Es gibt noch andere Götter auf dieser Welt, deren Existenz ich aufgrund der überwältigenden Faktenlage nicht leugnen kann. (Wiederum andere existieren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur in den Köpfen ihrer Glaubensgemeinschaften, wie dein Pfarrer es so geschickt auszudrücken pflegte. Und einige Götter entziehen sich einer Falsifizierbarkeit sogar definitionsbedingt => ergo: man kann es niemals wissen). Aber keiner dieser anderen, mir bekannten Göttinnen und Götter propagierte je ein dermaßen vernünftiges Ideal und Statement und ein so starkes und eindeutiges Engagement zu Lebzeiten für Frauenrechte, Humanismus, Toleranz, Frieden, sowie Verständnis, Kommunikation und Bildung, sowie gegen Sklaverei, Ausbeutung und Unterdrückung wie Zamenhof. 

Daher ist dieser Gott nicht nur tot, sondern auch der Einzige, dessen Idealen ich im Gegensatz zu anderen existierenden Göttern folgen würde, und die ich unumfänglich als fair und sinnvoll ansehen kann. Die meisten anderen 'existierenden' Götter haben in diesem Punkt oft schwere Defizite.

Es muss einen Gott geben Anders geht das garnicht das alles was es gibt ist sooo komplex und kompliziert das kann nicht zufällig passiert sein Das Universium wurde erschaffen


fenrir95  06.02.2011, 02:59

du weißt ja gar nichts, oder? informier dich mal

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ichmagKekse1  20.05.2012, 22:11

Und wer hat dann Gott erschaffen?

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