Warum gibt es seit etlichen Jahren fast keine Tramper mehr?
Wenn ich an die Zeit um 1980 denke, da standen in den Städten an allen Ausfallstraßen ca. 13- 25 jährige, um 'auf Daumen' zu ihren Zielen zu gelangen.
An Autobahnraststätten gab es geradezu Tramper Bahnhöfe, hier hauptsächlich Leute im Studentenalter.
Manche spielten auch mit gefälschten Karten: Eine(r) stand mit dem Daumen im Wind. Wenn ein Autofahrer anhielt, stürzten noch weiter Leute hinter den Büschen vor.
Wenn man bedenkt, wieviele Tramper damals unterwegs waren, wundert es mich, daß man heute höchstens mal einen einzelnen 50+ jährigen trampen sieht.
Wie kommt das zum Niedergang des Trampens?
7 Antworten
Weil wir ein Angst- und Panikgesellschaft geworden sind. Unsere Wahrnehmung von Realität ist durch den Katastrophen- und negativorientierten Journalismus komplett verzerrt.
Soziale Netzwerke haben dies wie ein Brandbeschleuniger entflammen lassen und schweren Schaden an unserer Gesellschaft angerichtet.
Ich kenne auch einige die früher mal bis Spanien getramt sind.
Früher war ich auch bereit, mal Schüler die den Bus verpaßt hatten mitzunehmen. Würde ich ich heute auch machen,aber es steht keiner mehr an der Straße. Und wenn dann kein Jugendlicher sonder irgendwie vergammelte Gestalten.
Auf der Autobahn habe ich das nie gemacht.
Die Zeiten haben sich geändert. Jeder ist vorsichtiger geworden. Besonders Mädchen würde ich das auch nicht empfehlen.Schade eigentlich. Die unbekümmert Zeit in der man nicht bei jedem zweiten die Bedenken haben muss einer Gefahr ausgesetzt zu sein.
Allein trampende Mädchen waren auch damals 1980 die Ausnahme.
1980 gab es in Deutschland etwa 25 Millionen Pkw, zehn Jahre später rund 35 Millionen.
Damit einhergehend gab es immer mehr junge Menschen, die ein eigenes Auto oder Zugriff auf den Zweitwagen der Familie hatten, so dass irgendwer im Freundeskreis immer einen fahrbaren Untersatz hatte.
Eine gewisse Angstkultur kam dazu. Als Jugendlicher habe ich völlig selbstverständlich Dinge unternommen, die heute schwer vorstellbar erscheinen.
Ich denke es liegt an den besser werdenden Möglichkeiten zB im Internet
Mitfahrgelegenheit wie beispielsweise Mitfahrzentrale,BlaBlaCar nutzen zu können.
Angebote wie zB Flixbus tun wahrscheinlich ein übriges.
Bei Ferntrampern sicher, aber die aus Vororten in die Innenstadt und umgekehrt werden wohl nicht mit der Mitfahrzentrale fahren.
Nein aber es gibt zb die Möglichkeit sich über Facebook zu erkundigen/ verabreden ob jemand einen mitnehmen/ abholen kann.
Viele Verkehrsverbünde bieten zB einen RufBus/ Taxibus, etc an.
Ein weiterer Punkt bei den kurzen Entfernungen dürften die Mama-Taxis sein.
Mama Taxi oder was ich daraus mache - Happy and Familyhappyandfamily.com/2018/03/25/mama-taxi
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Die meisten haben selber ein Auto bzw Führerschein oder fahren ohne Führerschein. Dann gibt es noch besser ausgebaute öffis und zudem fühlen sich sehr viele Menschen bei sowas nicht mehr sicher und viele nehmen keine Leute mit - entsprechend haben wahrscheinlich die wo es machen würden kein Bock ewig zu warten bis jemand einen mitnimmt.
Ich danke dir für deine Einschätzung der Journaille und der Medien!