Warum gibt es Menschen die bei dem tot vom Hund heulen aber nicht wenn Oma oder Opa stirbt?

31 Antworten

Absolut nicht. Ich habe bei beiden meiner Großeltern nicht viel weinen müssen, bei meiner Oma sogar gar nicht.

Bei meinem Opa lag es daran das ich einfach noch zu jung war um das wirklich wahr zu nehmen denke ich, da war ich ca. 4.

Bei meiner Oma war ich bereits 9 oder so aber da war es für die ganze Familie nurnoch eine Qual. Klar lieben wir sie alle aber es war am Ende für sie und auch für uns nur noch eine qälerei. Dazu kam noch dass ich in dem Alter stark Probleme hatte generell mit Menschen enge Beziehungen aufzubauen. Bzw ich war in dem Alter emotional eher "kühl". Das hatte mich also einfach nicht so krass getroffen. Trotz das meine Großeltern mit uns im Haus gewohnt haben! Aber wie gesagt - liebe tue ich sie trotzdem immer noch.

Bei meinem Hund könnte man mich vermutlich bald wieder in eine Klinik schicken wenn der sterben würde...

Ob das Leute als krank bezeichnen ist mir so ziemlich egal. Niemand kann einem den emotionalen wert seines Gegenübers, egal ob Mensch oder Tier, vorschreiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei Oma und Opa ist das altersmäßig oft vorhersehbar und sie wohnten woanders.

Ein eigener Hund und Mitbewohner stirbt manchmal plötzlich.

Außerdem hat man Oma und Opa in den seltensten Fällen täglich gefüttert...

Also bei mir war es so, dass ich um meine Katze (macht für mich kein Unterschied ob Hund oder Katze), unzählige Tage geheult habe. Aber bei meinem Vater nur einmal.

Ich konnte einfach nicht. Es war so schlimm für mich, dass ich nicht weinen konnte. Zusätzlich musste ich mich fast täglich um meine Mutter kümmern, so dass ich gar keine Zeit hatte, dass zu verarbeiten.

Das rächte sich dann aber bitter. Mit Krankheitssymptomen und Nervenzusammenbruch. Ich habe viele Jahre gebraucht, um den Tod meines Vaters überhaupt erstmal zu akzeptieren, geschweige denn zu verarbeiten.

Ab und zu kommen mir, wegen meiner treuen Katze, selbst heute, nach über 3 Jahren, noch die Tränen. Aber ein geliebter Mensch ist und bleibt etwas anderes.

Ich mag ja Menschen nicht die anderen vorhalten wie die korrekte Trauer aussieht. Woher willst du denn wissen in welcher Trauerphase jemand ist? Die Frage deutet zumindest an das man sich mit Psychologie und den Trauerphasen gar nicht beschäftigt hat. Sonst wüsste man das jeder Mensch anders trauert , das es auch da verschiedene Prozesse gibt und das der Eindruck jemand weint nicht, also ist er nicht traurig, einfach nur falsch und wissenschaftlich nicht haltbar ist.

Ich hatte zu zwei meiner Großeltern einfach keine emotionale Bindung, sie waren nicht besonders nett zu mir und hab sie nicht so oft gesehen, mein Hund dagegen hat mich meine ganze Jugend lang begleitet ( von 6 - 18 Jahren )

Also nein, das ist nicht krank

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich seit frühester Kindheit mit Tieren