Warum gibt es keinen Bienenkönig?

6 Antworten

weil der königin eine besamung für ihre lebzeit reicht

ein könig wäre überflüssig, er hätte keinen nutzen und würde nur nahrung verbrauchen


Weil Drohnen (männliche Biene) keine Eier legen können und ohnehin gleich nach der Befruchtung der ausgeflogenen Königin sterben.

Sie haben keine andere Funktion als zu befruchten, während die Arbeiterinnen zuerst Brutpflege betreiben und danach in der zweiten Hälfte ihres Lebens ausfliegen um Pollen zu sammeln.

Die Königin wird nur einmal in ihrem Leben befruchtet, danach kümmert sie sich nur noch um das Eier legen und wird von den Arbeiterinnen versorgt.

Weil die Bezeichnung "Königin" nur ein Name im übertragenen Sinne ist und bei den Bienen eben keine menschliche Vorstellung einer souveränen Herrscherin beschreibt. 

Bienen sind staatenbildene Insekten, deren Überlebensstrategie so aussieht, dass nur ein Weibchen im Staat fruchtbar ist und sein Leben lang Eier legt, während es von den übrigen, unfruchtbaren Weibchen mit Futter und Schutz versorgt wird. Sie "regiert" als  nicht wie eine menschliche Königin, sondern hat außer Eierlegen keine besonderen Aufgaben. 

Trotzdem ist die Königin die wichtigste Biene des ganzen Volkes, denn nur sie kann sich fortpflanzen und damit den Arterhalt sichern. Und darum geht es in der Natur: jedes Lebewesen strebt danach, seine Gene in die nächste Generation zu tragen. Bei den Bienen herrscht da gewissermaßen Arbeitsteilung, um dieses Ziel so effizient und sicher wie möglich zu erreichen: Ein ganzes Bienenvolk ist außerordentlich mächtig und hat kaum natürliche Feinde zu fürchten, deshalb ist es viel sicherer, als wenn jede Biene nur für sich leben würde.

Bienenmännchen, sogenannte Drohnen, dienen nur dazu, die Jungköniginnen zu befruchten. Danach sterben sie, ihr Zweck hat sich dann erfüllt. Die Bienenkönigin kann ein ganzes Jahr lang das Sperma der Drohne in einer Brutfalte "speichern" und während ihres ganzen Lebens damit Eier befruchten.

Bei anderen staatenbildenden Insekten wie den nicht näher mit den Bienen verwandten Terminen gibt es allerdings sehr wohl einen sogenannten König. Termitenköniginnen können nicht wie Bienen das Sperma eines Männchen in einer Brutfalte speichern und paaren sich deshalb mehrere Male mit ihrem Partner. Termitenvölker werden anders als Bienenvölker mehrere Jahre lang von einem Brutpaar "geführt". Nach dem Tod des Brutpaares kann eine Kolonie auch weiterbestehen, da sie von einer neuen Brutgeneration übernommen und weitergeführt werden kann. Es gibt einige Termitenvölker, die mehr als 80 Jahre alt sind. 

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Begeisterung für die Natur und ihre Bewohner.

allge0  04.10.2017, 10:40

Eine Bienenkönigin speichert das Sperma (Millionen) von rund 15-30 Drohnen (beim einmaligen Drohnenflug) >mehrere< Jahre - und nicht, wie oben behauptet, nur "ein ganzes Jahr lang das Sperma der Drohne .. speichern".

Das Volk baut kleine und große Waben (12-15%). In die kleinen Waben gibt die Königin zum Ei auch ein Sperma hinzu - daraus entstehen  dann die Arbeiterinnen.
In die großen Waben gibt die Königin kein Sperma hinzu - daraus entstehen dann die Drohnen (Männchen).
In speziell ausgebauten Weiselzellen wird ebenfalls Ei und Sperma gegeben. Aber die Arbeiterinnen füttern dann mit speziellem "Kraftfutter" (Gelee  Royal) - daraus entsteht dann Jungköniginnen.

In der Regel erneuert das Volk die Königin aber nach 3-4 Jahren, da deren Legefähigkeit nachläßt. Oder es macht nach 2-3 Jahren sinnvollerweise der Imker.

Sollte die Königin vorzeitig sterben (Pestizide, Insektizide, Fressfeinde, versehentlich durch den Imker beim Wabenziehen zerdrückt) (Zeitraum März bis Anfang August), bauen die Arbeiterinnen Normalzellen mit vorher schon gelegten Eiern in Weiselzellen um, und ziehen daraus Jungköniginnen, die dann noch in Drohnenplätzen von Drohnen begattet werden können. So wird das Überleben des Volkes gesichert.

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MarkusPK  04.10.2017, 10:44
@allge0

Vielen Dank für die Richtigstellung und Ergänzung!

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allge0  04.10.2017, 15:58
@MarkusPK

Danke.
Als langjähriger Imker muß man sich halt schon auskennen.

Man lernt aber immer wieder dazu - Wetter, Jahreszeiten, Bienenbrut, Haltung, Bienenverhalten, Geografie, Schadstoffausbringung in der Landwirtschaft usw. ist sehr vielseitig im Einfluss auf das Wohlleben der Bienen.

Letztes Jahr war ein großes Problem, dass die Bienen nach den vorigen milden Winter noch im Dezember mehrere Brutwaben voll hatten. Dann kam der kalte Wintereinbruch. Die Bienen gehen dann nicht von den Brutwaben, um die Brut zu schützen - und "verhungern" und verkühlen dann neben den vollen Honigwaben. Darum hatten viele Imker große Verluste.
Die Lehre daraus ist: Wenn Anfang, Mitte Dezember noch mehrere Brutwaben im Stock vorhanden sind, dann raus damit, und 2 leere Waben rein, damit die Bienen eine Wärme-Traube bilden können.

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Das bin Ich.Meine Imkerei heisst so

Die Männer heißen da Drohnen.

Die dürfen einaml die Königin bestäuben  und dann haben sie ihre Arbeit getan.