Warum gibt es im Supermarkt nur so wenige Pilze zu kaufen, obwohl es in der Natur hunderte gibt?
Hi ihr Lieben,
ich würde gerne wissen, warum man im Supermarkt nur eine geringe Auswahl an Pilzen hat. In der Natur gibt es ja hunderte verschiedene Arten, da müsste es doch eigentlich eine größere Auswahl geben?
10 Antworten
Viele Pilze wie Steinpilze und Pfifferlinge sind Mykorrhizapilze und brauchen einen Symbiosepartner, um zu gedeihen. Sie können nicht gezüchtet werden und kommen meist aus osteuropäischen Ländern zu uns. Die Lieferwege und Personalkosten zum Sammeln wirken sich auf den Preis aus. Zudem sind sie nur saisonal erntbar. In Deutschland ist der Verkauf von in Deutschland gesammelten Wildpilzen mit wenigen Ausnahmen nicht erlaubt.
Es gibt allerdings auch viele im Handel nicht erhältliche aromatische Streuzersetzer, deren Zucht sich bestimmt lohnen würde. Das müsste nur mal jemand in die Hand nehmen.
Der Champion ist eben aufgrund seines Aromas, dem knackig-fleischigen Habitus und des reinen, weißen Aussehens DER Zuchtpilz. Da werden es andere Arten schwer haben.
Shiitake hatte ich mal kultiviert. Ist recht einfach, aber was beim Aquarium die Algen sind, ist bei Shiitake der Schimmel 😊.
Shiitake verträgt Austrocknung recht gut, so wird man konkurrierende Pilze und Schimmel wieder los.
Die Mykkoriza- Pilze kann man nicht so einfach züchten. Und in Deutshland gesammelt werden zum Verkauf ist nur sehr selten erlaubt, nur der Import ist erlaubt
Man könnte aber sehr viele Pilze durchaus einfach züchten, aber es wird halt vermutet, daß das nicht genügend Gewinn abwerfen würde. Und frische Pilze halten nicht lange. Die Konserven von widerlichen Fertiggerichten hingegen halten, sind billig und seltsamerweise verkaufen sie sich sogar.Damit geht ein Geschäft kein Risiko ein.
Alles was noch unbekannt ist, muß erstmal bekannt gemacht werden und sich durchsetzen. Und da geht man in Deutschland ungerne Risiken ein. Man könnte auch viel mehr Gemüsesorten, Obstsorten und Arten anbieten,wird aber auch nicht gemacht. Und Pilze wären obendrein noch nichtmal das billigste, es wird vermutet, daß solche Preise gar nicht gezahlt würden Und die Haltbarkeit bestimmt halt überhaupt sehr das ganze Lebensmittelangebot . Deswegen ist es immer gut einen eigenen Garten zu haben (die auf dem Karkt erkauften Mangoldsorten schmecken zwar nicht besonders, aber halten), Pilze ggf. selber zu vermehren.....
Viele Pilze sind auf Pilzfarmen gezüchtet-und "Exoten"- auch wenn die lecker sind- wird man nicht als Kultur anlegen- die Masse btingt das Geld..( und die die breite Masse kennt)
Aber in China gibt es z.B. eine sehr große Anzahl an verschiedenen Pilzen die man in Supermarkt kaufen kann.
...da gibt es auch Sachen zu kaufen, die ich nicht haben möchte...
Wenn eine Firma ein neues Produkt auf den Markt bringen möchte- werden erst umfangreiche Analysen gemacht, ob da überhaupt Interesse da ist, bevor sie mit einer Produktion beginnen.Und dabei haben sie Dich und mich nicht gefragt...😥
IM Supermarkt gibt es in China auch gar nicht mal SO viele Pilze, halt mehr an Zuchtpilzen. Wo man sehr viel bekommen kann, sind die lokalen Wildpilzmärkte. Dort ist halt das Sammeln und Verkaufen erlaubt. Aber das Angebot ist auch deshalb so groß, weil die oftmals mit Fleischeinlage verkauft werden. Scheint sich kaum jemand dran zu stören, sowas könnte man in Deutschland nicht verkaufen. Und punkto Haltbarkeit? Da waren auch schon mehr als einzelne nicht mehr verwendbar, obwohl am selben Morgen gesammelt. In Deutschland dagegen liegen sie hat zu lange am Markt oder in den Geschäften rum. Es gab Pilzarten, die wir da selber leider nicht gefunden hatte, aber auf dem Pilzmarkt gab es die. Trotzdem kam es zu keinem Kauf, weil wir keine entsprechende Qualtität fanden.
Was mich da wiederum gewundert hat, daß einige der madenarmen guten Wilzpilze, die dort durchaus wachsen, auf dem Markt gar nicht auftauchen, weil sie unbekannt zu sein scheinen, z.B. der violette Rötelritterling. Vermutlich gibt es giftige ähnliche
Man muss die Pilze wissenschaftlicher Standards unterziehen. Pilze sind bekanntlich auch Giftsammler. Man muss gewisse Grenzwerte einhalten, weswegen nicht alle Pilze angeboten werden können.
Weil man bei weitem nicht alle Arten verzehren kann & in den letzten Jahren die Pilz-Population (zumindest in unseren Wäldern) gewaltig zurückgegangen ist.
Naja am Champignon scheiden sich die Geister. Einer der Pilze, dieich nicht besonders mag., zumindest wenn ähnlich wie Zuchtchampignons (also besonders Wiesem-und Stadtchamignons) Riesenchampis, da sieht es aber schon anders aus- die LIEBE ich.
Ich weiß weit bessere Zuchtpilze- ganz oben steht bei mir der Shitake . Und Enikis (also diese speziellen Samtfußrüblinge) einfach Klasse, binnen Sekunden gar im Feuertopf und super schnell auf dem Grill- die haben echt was.