Warum genau ist die Szene "Wald und Höhle" der Höhepunkt in Faust?

7 Antworten

Ist sie das?

Wer denkt denn beim "Faust" an die Szene "Wald und Höhle"?

Und eure Lehrerin hat kein Argument für ihre Behauptung gebracht? Und ihr habt nicht nachgefragt? Warum nicht? Ihr seid komisch ...

Thematisch ist im Prolog im Himmel alles vorweggenommen, Faustens Charakter und Grundkonflikt sind in der Szene "Nacht" zu Anfang entwickelt, an die man auch denkt, wenn vom "Faustmonolog" die Rede ist (von denen es natürlich mehrere im Stück gibt) und im Osterspaziergang ("Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust" usw.).

Was leistet "Wald und Höhle" für das Stück? Du hast nichts gefunden? Siehst du! "Wald und Höhle" ist doch eher eine Übergangsszene, in der Faust sich bereits von Grete gelöst hat, aber von Mephisto wieder zum weltlichen Gang verführt wird. Der weitere Verlauf wird von dort aus vorangetrieben, aber er wäre ohne Weiteres ohne diese Szene denkbar. Nichts in dieser Szene ist nicht woanders schon dargestellt. Mir scheint sie nur die Zerrissenheit Faustens noch einmal weniger spektakulär und einprägsam aufzugreifen und Mephisto als treibende Kraft zu betonen.

Jetzt ist deine Lehrerin dran ... ;-)


Laura12346  31.03.2014, 10:50

wenn man keine ahnung hat, einfach mal die ...

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Sie ist der Höhepunkt da in ihr die Zerrissenheit von Faust dargestellt wird und auch seine Entscheidung. Erst mal ist er dem Erdgeist dankbar, dass dieser ihm einen ruhigen Ort im Wald gegeben hat in dem er ungestört von Mephisto nachdenken kann(ob der Erdgeist wirklich Faust geholfen hat weiß man nicht) . Ihm wird klar, dass er schon lange nicht mehr ohne die Kräfte Mephistos weiter leben kann, ist aber auch wütend auf diesen da er durch seine Art und Weise Faust nur erniedrigt. Wichtig ist auch, dass Mephisto in Faust immer eine Begierde auslöst. D.h. Faust kann nichts im Leben genießen ohne eine Begierde nach mehr zu entwickeln. Genauso werden die Gefühle für Gretchen durch den Teufel in sexuelle Triebe verwandelt. Mephisto erscheint und macht sich über die Naturverbundenheit von Faust lustig. Er sollte doch lieber bei seiner Geliebten sein und weckt auch gleich wieder die Gefühle für Gretchen in Faust. Faust entscheidet sich nun für Gretchen, obwohl ihm klar ist, dass es nicht gut enden kann. Schließlich ist Faust ja mit dem Teufel im Pakt und Gretchen steht im Kreis ihrer Familie und der Kirche. Deshalb muss Faust Gretchens Welt zerstören damit er mit ihr zusammen sein kann. Diese Entscheidung Gretchen mit in die Hölle zu ziehen ist der HÖHEPUNKT, denn sie läutet die Katastrophe der Gretchentragödie an und zeigt, dass Faust bereit ist Gretchen ins Verderben zu sürzen.

So haben wir das im Unterricht besprochen also kann ich gut verstehen warum, dass deine Lehrerin meinte :)

unser lehrer sagt studierzimmer 1 sei die schlüsselszene

aber ich denke eher wald und höhle es zeigt die zerissenheit von faust einerseits will er immer noch wissen und weltliche macht aber Mephisto hat ihn auch die "banalen" Freuden gezeigt und nun ist er zerissen im inersten

(meine interpretation)

Schau mal hier nach:

Faust. Der Tragödie erster Teil – Szenarium, Charakterisierung, Szene „Kerker“ Johann Wolfgang von Goethe

Link: dokumente-online.com/faust-der-tragoedie-erster-teil-szenarium-charakterisierung.html

sie Szene ist der Höhepunkt des Dramas ,weil in der Szene die Tragödie angekündigt wird , die Gretchen Tragödie.