Was meinte Goethe mit diesen Versen? Welches Verhältnis hat Faust zwischen Begierde und Genuss?

1 Antwort

Faust drückt damit aus, wie unbefriedigt er sich empfindet. Er begehrt einen bestimmten Genuss (z.B. ein Liebeserlebnis) und bereits in dem Augenblick dieses Genusses empfindet er nicht etwa Befriedigung, sondern er sehnt sich schon nach einer nächsten, anderen Befriedigung. Das gilt bei ihm nicht nur für sein "Genusssleben", sondern auch für sein Streben nach Erkenntnis der Welt und allen ihren Erscheinungen. Auch hier-"taumelt" Faust von einer Erkenntnis (Befriedigung) bereits zur nächsten erstrebten Erkenntnis.