Sie ist der Höhepunkt da in ihr die Zerrissenheit von Faust dargestellt wird und auch seine Entscheidung. Erst mal ist er dem Erdgeist dankbar, dass dieser ihm einen ruhigen Ort im Wald gegeben hat in dem er ungestört von Mephisto nachdenken kann(ob der Erdgeist wirklich Faust geholfen hat weiß man nicht) . Ihm wird klar, dass er schon lange nicht mehr ohne die Kräfte Mephistos weiter leben kann, ist aber auch wütend auf diesen da er durch seine Art und Weise Faust nur erniedrigt. Wichtig ist auch, dass Mephisto in Faust immer eine Begierde auslöst. D.h. Faust kann nichts im Leben genießen ohne eine Begierde nach mehr zu entwickeln. Genauso werden die Gefühle für Gretchen durch den Teufel in sexuelle Triebe verwandelt. Mephisto erscheint und macht sich über die Naturverbundenheit von Faust lustig. Er sollte doch lieber bei seiner Geliebten sein und weckt auch gleich wieder die Gefühle für Gretchen in Faust. Faust entscheidet sich nun für Gretchen, obwohl ihm klar ist, dass es nicht gut enden kann. Schließlich ist Faust ja mit dem Teufel im Pakt und Gretchen steht im Kreis ihrer Familie und der Kirche. Deshalb muss Faust Gretchens Welt zerstören damit er mit ihr zusammen sein kann. Diese Entscheidung Gretchen mit in die Hölle zu ziehen ist der HÖHEPUNKT, denn sie läutet die Katastrophe der Gretchentragödie an und zeigt, dass Faust bereit ist Gretchen ins Verderben zu sürzen.

So haben wir das im Unterricht besprochen also kann ich gut verstehen warum, dass deine Lehrerin meinte :)

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