Warum geht bei Wasserwaagen das Bläschen nicht von Strich zu Strich?

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"Die im Alltag und im Bauwesen oft eingesetzte Wasserwaage ist im Prinzip auch eine Setzlibelle, nur liefert sie statt einer Genauigkeit im Bereich einiger Bogensekunden meist nur etwa ± 0,1 Grad (1–2 mm auf 1 Meter)." (Google)

Diese Toleranz ist im Bauwesen akzeptabel. Geht die Blase über einen der Striche, ist die Toleranz überschritten, üblicherweise muss der Werker korrigieren.
Die Striche zeigen also die Toleranz an, nicht den theoretischen Punkt, "genau in Waage". Deshalb muss die Blase kleiner sein.

Wäre die Blase genauso so breit wie der Strichabstand, gäbe es nur eine Lage, die akzeptabel ist. Das ist technisch nicht praktikabel. Denn dann käme die Diskussion auf, wie weit darf die Libelle "daneben" liegen, um endlich mal weiterarbeiten zu können.


AlleNicksWeg 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 12:21

Vielen Dank für diese und auch die anderen Antworten. Herzliche Grüße aus Österreich.

Ich vermute mal, das hat was mit der Temperatur und der Ausdehnung der Flüssikeit zu tun. Um so wärmer es ist, dehnt sich die Flüssigkeit aus und drückt die Blase zusammen. Bei Kälte wird die Blase größer.

Gewollt.

Du kannst sie besser ablesen: Ist die Blase mittig zwischen den Strichen, steht die Waage im Wasser.

Wäre die Blase perfekt von Strich zu Strich, wäre das Ablesen schwieriger, weil sich bei minimalster Schieflage ein Teil der Blase unter einem der Striche befinden würde.

Die Wasserblase ist kleiner als das Feld breit ist.

Sie muss doch auch zu ner Seite wandern können, wenn's schief ist.

Mitte des Feldes ist gerade, in Waage.


Es kommt auf die Genauigkeit an - es gibt Modelle da kannst du das viel detaillierter ablesen.