Warum funktioniert die Fernbedienung wieder, nachdem man leere Batterien rausnimmt und die selben wieder einsteckt?
Funktioniert auch bei manchen anderen Kleingeräten. Warum ist dass so obwohl die Batterie doch leer ist?
5 Antworten
In poetischer Anschaulichkeit: wenn man eine Tüte Milch restlos ausschüttet, wieder in den Kühlschrank stellt und nach einer Stunde nochmals umdreht, kommen noch ein paar Tropfen. So wie die Milch verhalten sich auch die Ionen in der Batterie.
Kann an Kontaktproblemen liegen. Durch das Rausnehmen und Wiedereinsetzen wird die Schicht auf den Kontakten abgerieben und der Kontakt wieder besser.
Oder dass im Betrieb bei Betätigung die Spannung so weit eingebrochen ist dass die interne Logik des Chips durcheinander gekommen ist, nach den Wideranlegen der Spannung wird ein interner Reset durchgeführt der die Logik wieder in definierten Zustand bringt. In dem Fall wird es aber nicht lange halten, beim nächsten längeren Drücken einer Taste kann es wieder vorbei sein.
Korrekt! DH!
Auch das hin- und her rollen im Batteriefach kann die Kontakte reinigen und die Chemie in der Batterie etwas bewegen. Auch auf die Heizung legen bzw. anders sehr warm aber nicht zu heiß machen kann da ein paar Minuten mehr Power heraus pressen.
So kann man dann wenigstens noch mal das Programm wechseln wenn man keine neuen Batterien hat.
Das hatte ich auch schon indem ich die selben Batterien nur in ihrer Anordnung (nicht der Polung sondern der Reihenfolge im Batteriefach) änderte, was bei jeweils idealen Spannungsquellen natürlich sinnfrei wäre, aber in der Praxis die Nutzbarkeit betreffenden Batterien minimal verlängern kann. Außerdem, wenn man eine Fernbedienung längere Zeit nicht nutzt, ist es sinnvoll, die Batterien zu entfernen.
Hallo,
bei den originalen Kleingeräte-Fernbedienungen sind die Steuerungschips bereits durch den Hersteller fest vorprogrammiert worden für die passenden Steuerungscodes an das Gerät. Diese Art von Steuer-ICs benötigt entsprechend keine dauerhafte Versorgung mit einer Stützspannung zur Bewahrung ihrer Funktionslogik.
Auch eine moderne SSD behält ihre elektronisch "eingebrannten" Informationen ohne dauerhaft anliegende Stützspannung.
Diese Art von Speicherchips nennt man "Non Volatile Memory" ( nicht flüchtiger Speicher )
LG
Man sollte das ganze nicht zu sehr über die Goldwaage zitieren wollen, sondern es mehr schematisch-funktional betrachten.
Ich hätte jetzt auch (E)Eprom schreiben können, von denen einige Varianten entweder mit UV-Belichtung, oder über relativ hohe Einbrennströme dauerhaft vorprogramiert werden können / konnten.
weil die Batterien offensichtlich noch nicht komplett leer waren
Sehr interessant, denn vor kurzem hatte mir jemand hier erklärt, dass eine SSD hin und wieder an einen ladefähigen Port angeschlossen werden muss, da die SSD sonst Daten zu "vergessen" beginnt. Ein nicht flüchtiger Speicher wäre aber eher so etwas wie eine HDD, CD, DVD, BluRay und so weiter, wo Daten also auch über längere Zeit ohne Einsatz des Datenträgers erhalten bleiben - Disketten halte ich dabei außen vor, weil diese durch Magnetfelder benachteiligt werden können, was natürlich bei entsprechend stärkeren auch bei HDDs zu Datenverlust führen kann, der aber beim Otto-Normal-Verbraucher für gewöhnlich nicht vorkommt.