Warum fühle ich mich bei homosexuellen Männern wohler als bei Frauen? Bin ich homoromantisch?
Manchmal wünsche ich mir schwul zu sein. Ich passe einfach nicht in das heterosexuelle normative Bild einer Beziehung, ich bin kein Performer, kein selbstbewusster und standhafter Versorger, der viel verdient und bin unterdurchschnittlich attraktiv, Jungfrau, klein, schüchtern und hochsensibel.
Auf Frauen bin ich aufgrund den Ansprüchen und Erwartungen nicht attraktiv, weil es mir an Männlichkeit und attraktive Eigenschaften mangelt.
Die einzige sexuelle Wertschätzung habe ich von homosexuellen Männern bekommen.
Der einzige Mensch, dem ich mich voll und ganz öffnen kann ist mein homosexueller bester Freund, den ich all meine Sorgen teilen kann. Mit ihm fühle ich mich nicht mehr allein, sondern sicher.
Bei Frauen muss ich immer viel zu bieten haben, mehr als der Durchschnitt der Männer, sonst ist man aussortiert. Auch auf Tinder wird man ignoriert oder geghostet wenn man zu klein ist und gar nichts zu bieten hat.
Bei Frauen fühle ich mich deshalb wie ein Mensch zweiter Klasse, weil ich einfach nicht an die top 10 der Männer herankomme, während ich bei homosexuellen Männer oft so akzeptiert werde wie ich bin und nicht als unattraktiv geschätzt werde und mehr Bestätigung erhalte.
Bin ich homoromantisch?
5 Antworten
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ich bin kein Performer, kein selbstbewusster und standhafter Versorger, der viel verdient und bin unterdurchschnittlich attraktiv, Jungfrau, klein, schüchtern und hochsensibel.
das einzige Problem, dass ich hier lese passt fehlendes Selbstbewusstsein. N Versorger? Wenn ich ausstudiert hab, verdiene ich das doppelte meines Partners. Wenn wir Kinder kriegen, ist auch klar, dass er zuhause bleibt und nicht ich. Weißt du auch, warum ich ihn liebe? Seine Fürsorglichkeit. Wenn ich mit Krämpfen im Bett liege, kann ich mich drauf verlassen, dass er mir hilft. Er bringt mir Tee und ne Wärmflasche. Im Endeffekt bist du das Problem, weil du nicht mit dir zufrieden bist. Hättest du deinen Traumländer, wirst du auch was finden, was du an diesem schrecklichen findest und weswegen es nicht klappt.
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Das klingt zwar schön, aber hat wenig mit meiner Frage zu tun?
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Es klingt zumindest so, als hättest du einen Bi-Anteil.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, dich mit einem schwulen Mann einzulassen. Bisexuelle berichteten mir, dass es mit Männern meistens schneller zur Sache geht, was eben eine grosse Entlastung sein kann, wenn man die eher umständlichen Datinggewohnheiten von Frauen als anstrengend empfindet.
Es steht dir somit frei herauszufinden, ob du mit einem Mann zufriedener wärst - oder ganz einfach dich auf einen Mann einzulassen, wenn mit Frauen gerade nichts zu bekommen ist. Solange du ehrlich bist mit deinem Gegenüber, kann das befriedigend sein für beide - auch wenn es nur eine Affäre ist.
Man sollte vorzu schauen, wie es einem am besten geht. Immer nur stur der Nase nach hilft nicht immer weiter.
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In meinem Umfeld in und mit dem ich aufgewachsen bin.
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Nun denn, es scheint keine Problem zu sein, mit einem schwulen Mann befreundet zu sein. So strikt scheint man das also ja nicht zu sehen.
Und wie weit das geht, das ist dir und deinem Freund überlassen. Das ist ja nicht etwas, was man herumposaunen muss und es geht letztlich niemanden was an.
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Er ist nicht geoutet und keiner weißt was von seiner Sexualität. Außerdem kennen die meisten ihn sowieso nicht.
Jedoch wäre es für sie ein sehr großes Problem.
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Ach so. Ja, dann gilt noch mehr: Wenn es sowieso niemand weiss, dann kann es ja auch kein Problem sein. "Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss!".
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Ich denke schon, dass du zumindest bisexuell bist, wenn du dich bei Männern so wohl fühlst. Das ist auch nicht schlimm.
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Du magst eben emotional zugängliche Menschen lieber als Machos. Das spricht für dich!
Sich sozial OK und gut aufgehoben zu fühlen ist das eine, sexuelles Begehren ist das andere.
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Klingt eher nach mangelndem Selbstwertgefühl.
Homosexualität ist bei uns eines der größten Tabus und Feindbilder, sowas dürfte ich niemals ausleben.