Warum fliehen Mörder nachdem die einen Mord beginnen nicht schnell in irgendein anderes Land und tauchen da unter bevor diese verdächtig werden?


18.11.2021, 17:52

die können ja schnell das weite suchen und in weit entferntes Land fliehen und da untertauchen bevor die verdächtig werden.


18.11.2021, 17:54

der kann ja sagen, dass er in einem anderem land urlaub machen will, damit das nicht auffällt und er nicht verdächtig wird.

ghul666  18.11.2021, 17:53

Meinst du nicht eine scheinbar unbegründete Flucht würde nicht verdächtig machen?

mopies 
Beitragsersteller
 18.11.2021, 17:54

der kann das ja als urlaub vortäuschen

13 Antworten

Gute Frage. Hmm, vermutlich wollen sie sich nicht verdächtig machen (es fällt natürlich auf, wenn eine Person aus dem nahen im Laufe der Ermittlung auftaucht, die kurz nach dem Mord untertaucht), da bei Morden auch international über Interpol gefahndet wird. Ist nun eine Person im engen Verdächtigenkreis und spurlos verschwunden, können die Ermittler natürlich direkt mit Personalien/Bildern arbeiten und bei der z.B polnischen, Französischen Polizei eine Fahndung veranlassen. Klar, es kommt natürlich darauf an, wo man hinflieht, aber Europq z.B wäre ziemlich riskant. Außerdem benötigt man ja auch Papiere im Ausland, die unter den obigen genannten Umständen relativ schwer zu bekommen wären. Genug Geld braucht man natürlich auch, daran kann es auch scheitern.

Salue

So einfach ist dies nicht. Die Polizei wird sofort, nachdem der Mord entdeckt wird, den näheren Bekanntenkreis des Opfers überprüfen. 90% aller Mordfälle sind ja Beziehungsdelikte. Der Täter hat zwar seine Ferien lautstark überall verkündet, aber dass der Mord knapp vor der Abreise passiert ist, macht ihn verdächtig. Man wird sein Handy sofort nach dem Bewegungsablauf überprüfen.

Nähere Abklärungen zeigen ja auf, dass er seine Ersparnisse nach XXXXXX verlegt hat. Kein Land will Mörder als Asylanten haben. Man wird ihn fassen und in das Tatland überführen.

Beim Richter hat er Pech, er kann nicht auf Tötung plädieren. Die geplante Ferienreise mit der Geldtransaktion beweist, dass er langfristig geplant hat. Das ist klarer Mord.

Tellensohn

Theorie und Praxis gehen hier meist sehr weit auseinander.

Mal ein Beispiel in umgekehrter Folge.

Ein Franzose tötet in Frankreich einen Menschen und flüchtet über die Grenze nach Deutschland. Er spricht so gut wie überhaupt kein Deutsch und hat auch sonst keinen Bezug zu diesem Land.

Du brachtest das Stichwort Urlaub ein.

Der Geflohene benötigt eine Unterkunft, wenn er über finanzielle Mittel verfügt, könnte er sich in ein Hotel o.ä. einmieten. Dies ist allerdings auf Dauer kostspielig, Verpflegung benötigt der Mörder ebenfalls noch.

Je länger er sich einmietet, falls es ihm möglich ist, desto auffälliger ist er.

Gehen ihm die Mittel aus, muss er anderweitig für sein Überleben sorgen, die Frage ist nur: wie?

Arbeiten wird ihm kaum möglich sein, da er keinerlei Sprachkenntnisse hat. So wird das Überleben für die Person sehr schwer.

Über kurz oder lang würde er in seine Heimat zurückkehren, damit steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit, dass man ihm als Täter auf die Spur kommt.

Dieses Szenario lässt sich im Grunde auf jedes Land der Welt anwenden.

Ohne Kontakte im Ausland würde das sehr schwierig werden. Außerdem wird man auch in vielen Ländern außerhalb Deutschlands verfolgt und nach Deutschland ausgeliefert, wenn man gefasst wird.

Fast jeder Mensch hat sein ganz "normales Leben".

Mit Freunden,Familie,Job,usw. usw. usw.!

Also werden Die die "ohne Voraussicht,oder fast unabsichtlich" zum Mörder werden nicht so einfach "das Weite" in der Fremde suchen können.

Sowas kann ich mir nur bei "Profikiller" vorstellen,die überall leben könnten und nur zu Taten an- und abreisen würden. 😎 ;-)