Warum flackern Glühlampen nicht?
Glühlampen werden mit 230 V Wechselspannung aus der Steckdose betrieben, warum flackern Glühlampen nicht, obwohl der Wert der Spannung pro Generatorumdrehung zwei Mal den Nullpunkt durchläuft?
4 Antworten
Theoretisch flackern sie schon - aber so schnell, dass das menschliche Auge das nicht wahrnehmen kann.
Ein Film zeigt ja auch eigentlich keine Bewegung, sondern tatsächlich 24 (oder mehr) einzelne Bilder pro Sekunde. Das Auge bzw. das Gehirn kann so scharf aber nicht mehr trennen und "bastelt" sich daraus einen kontinuierlichen Vorgang.
Die mit Wechselstrom betriebene Lampe "blinkt" aber nicht nur 24 mal, sondern (bei 50 Hertz) 100 mal pro Sekunde!
Hinzu kommt noch, dass der Glühfaden in der kurzen Zeitspanne einer Hundertstel-Sekunde gar nicht bis zur "kompletten Dunkelheit" abkühlen kann, bevor ihn der Strom "in Gegenrichtung" wieder aufheizt. Der Helligkeitsunterschied zwischen den einzelnen "Blinkern" ist daher nur sehr gering.
Da war Dein Kommentar schneller als meine Bearbeitung ;-) - Trägheit ist natürlich ein weiterer, nach etwas Überlegen wahrscheinlich sogar der entscheidendere Grund.
Vielleicht sollte ich in Zukunft erst mal andere Antworten lesen, bevor ich meinen ersten Gedanken raus haue :D
Wenn der Strom ausgeht, dann glüht der Draht ja nach bzw. kühlt ab. Die Pausen sind so gering, dass der Draht ständig glüht und keine Zeit hat, abzukühlen.
Weil der Glühfaden zu träge ist. Wäre er das nicht, würde er 100 mal/Sekunde an und aus gehen. Das könnte das menschliche Augen nicht erfassen.
Leuchtstofflampen flackern im Takt der Netzfrequenz. Das siehst du ja auch nicht.
Glühlampen sind zu langsam dafür.
Leuchtstoffröhren flackern, das kann man sehen wenn man in ihrem Licht die Hand hin- und herbewegt.
Eine Glühlampe blinkt nicht. Dafür ist sie zu träge.