Warum findet man dicke Menschen heute eher eklig und damals die Rubensdamen schön?

13 Antworten

Ganz einfach, weil eine stramme Frau zeigte, dass es in diesem Haus, oder Hof, keine Armut gab. Das Bild für den Frauentyp war anders geprägt, als heut. Was würdest du meinen, was die damaligen Herren zu einem Model gesagt hätten? Aber, auch diese Ansichten sind bereits auf dem Weg der Änderung. Das sieht man schon daran, dass viele Modehäuser keine wandelnden "Kleiderhaken" mehr haben möchten. Der Trend geht schon in eine Richtung, der rundlichere (Nicht dick!) Maße an einer Frau schätzt. Und das finde ich auch gut so. Es hängt eben auch sehr vieles mit dem Frauenbildern zusammen, die wir von den Modemachern eigentlich auferlegt bekommen.

Früher hieß Dicksein Reichtum, weil die einfachen Leute damals nicht genug Geld hatten, um sich so viel zu essen zu kaufen, um dick zu werden (manche auch um satt zu werden :/) und ich denke, heute sind es einfach nur Vorurteile ;)

Zunächst einmal äußere ich meinen Unmut darüber, nach welchen Kriterien Du die Auszeichnung der hilfreichsten Antwort vergibst. Damit verprellst Du sinnlos Leute, die ihre Zeit opfern um Dir eine seriöse Antwort zu geben. GF ist für mich ein Hilfeportal und kein Mummenschanz!

Zu Deiner Frage. In Zeiten materieller Not und knappen Überlebens (z. B. Steinzeit - Venus von Willendorf; Barock = Rubens, etwas später der 30jähriger Krieg = füllige Damen, oder auch sonst die Putten = beleibte Säuglinge als Engelsfiguren) verkörperte das Körpergewicht Überfluss und Wohlgenährtheit, d.h. ein Sehnsuchtsziel.In etwas wohlhabenderen und friedlicheren Zeiten (Gotik, Renaissance, Biedermeier, Golden Twenties, magersüchtige Models in den Neunzigern, etc. ) bevorzugen dagegen schlankere Formen, da mehr Ressourcen für ein lustorientiertes Leben zur Verfügung stehen. Denn die schlankeren Formen bringen die weiblichen Reize, die auf das männliche Unterbewußtsein abzielen, weitaus deutlicher zur Geltung als bei adipösen Damen.

CAVE! Das alles ist nur tendenziell zu verstehen. Es läßt sich daraus keine hundertprozentige Ableitung erstellen!

Was die von Dir geadelte Antwort betrifft, so offenbart sich ihr witzig klingen sollender Schwachsinn beim Betrachten der Bilder Jan Vermeers, der für acht Jahre ein Zeitgenosse von Rubens war. Das Licht auf Jan Vermeer van Delfts oder Rembrandts Bildern ist legendär!

PS. Auch fülligere Herren wirkten auf Damen magerer Epochen als Zeichen von Wohlhabenheit und Versorgungssicherheit sehr attraktiv, während in Zeiten des Überflusses mehr Adonis-Körper bevorzugt werden.

Damals hatten viele Menschen nur wenig Geld & somit auch nicht viel zu essen. Die, die es sich leisten konnten aßen: So viel es ging. Sobald man nun jemand "Rundlichen" sah, wusste also jeder "Der hat Geld". Mittlerweile hat sich das Schönheitsideal geändert, die Meisten Menschen haben genug zu Essen.

Weil man damals noch mehr verständnis für charakter hatte. Ausserdem bedeutete das das sie gut genährt waren da sie sich ausreichend essen leisten konnten.