Warum entscheiden sich viele Abiturienten für eine Ausbildung?

9 Antworten

Weil sich langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass ein Studium nicht das ultimative Ziel ist. Eine Ausbildung wird im Gegensatz zum Studium schon einmal bezahlt, was das Leben in der Zeit angenehmer macht, da die Doppelbelastung ausfällt.

In der Ausbildung kann man dann auch, wenn man immer noch studieren will, wertvolle Praxiserfahrungen sammeln, die sich dann im Studium positiv bemerkbar machen und auch nach dem Abschluss ein besseres Verständis der Arbeit ermöglichen.

Auch hat es den Vorteil, dass man während des Studiums besser bezahlte Neben- oder Teilzeitjobs annehmen kann, sodass das Studium besser finanziert werden kann.

Weil heute schon so viele studieren, dass ein junger Handwerker bessere Berufsaussichten hat.

Da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, werden Klempner oder Tischler in Zukunft besser verdienen als früher und das Risiko arbeitslos zu werden, ist gering.

Ausserdem mag nicht jeder sog. Papierberufe.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass der frühere Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Franke, sagte, er habe 6 Kinder, 4 davon studieren, 2 aber nicht. Sinngemäß konnte man entnehmen, dass die beiden keineswegs zu dumm für ein Studium waren.

Auch der Präsident der Bundeshandwerkervereinigung, Dittrich, sagte vor kurzem, er hätte mit seinem Abitur Medizin studieren können aber er wollte lieber Handwerker werden.

Als ich 1990 Abi gemacht habe, ging der Trend auch eher Richtung Ausbildung. Banken, Versicherungen und Krankenkassen waren angesagt, weil man im ersten Ausbildungsjahr schon ganz gut verdient hat.

Nichts hält junge Menschen davon ab, bei Bedarf noch ein fachbezogenes Studium zu machen.

Eine Ausbildung ist eine gesunde Basis, und man wird auch nicht als "Fachidiot" bezeichnet.

Das sind nicht viele, obwohl eine Ausbildung für einige Kandidaten und auch für den Arbeitsmarkt die bessere Lösung wäre. Aus meinem Abi-Jahrgang haben sich von über 60 Personen vielleicht 4 oder 5 für eine Ausbildung entschieden (Schreiner, Rettungssanitäter, Krankenschwester, Bürokauffrau) - und das waren die Leistungsschwächsten.

Ich glaube sie haben erkannt, dass sie mit theoretischem Lernstoff überfordert sind und lieber etwas Einfacheres machen wollen, dessen Sinn sich schneller erschließt.

Heyy,

Die meisten Abiturienten gehen danach studieren.

Ich mache momentan mein Abitur, will danach aber eine Ausbildung machen. Passt einfach besser zu mir.

LG Zitro 🍋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin 18 Jahre alt. ;)