Warum denken die Reichen, sie wären etwas besseres?

10 Antworten

Wieso denken die Nicht-Reichen, die Reichen würden denken, sie wäre etwas besseres? Haben Nicht-Reiche Gedankenlese-Apparate oder telepathische Fähigkeiten?

Wer geht mit wem so um, als wäre er ein "Diener"?

Ich habe mich mit einem Milliardär zum Essen getroffen und ihm ein Getränk spendiert. Der fand das nicht albern oder witzig, sondern hat sich ganz normal bedankt. Es geht ja nicht um den finanziellen Wert, sondern um die Geste und um gegenseitigen Respekt. Er hatte überhaupt keine Allüren.

Mein ehemaliger Vermieter besitzt 25 Häuser. Seine Eltern haben das konsequent verheimlicht und ihn seine Lehre als Installateur machen lassen. Erst als der Vater starb, rückte die Mutter mit den Details raus. Aber auch als Multi-Millionär fand er es dufte, wenn ich ihn zu einem Cidre rein bitte und er erzählte dann seinen Frauengeschichten und mähte mit nacktem Oberkörper und Vokuhila den Rasen im Garten. Als er eine neue Freundin hatte, fragte er mich, wie er am Wochenende an Verhütungsmittel kommt - und er war über 50!

Dass "die Reichen" herablassend sind, ist eine bösartige Unterstellung. Wieso möchtest du mit diesem Gefühl besser umgehen können? Lege es doch lieber beiseite.

Mehr Respekt von anderen Menschen einzufordern, ist typisch menschlich. Die besonderen Menschen sind die, die sich um ihren eigenen Respekt kümmern, um Wärme und Mitgefühl. Dafür braucht man kein Geld, und ein Hinderungsgrund ist es auch nicht. Geld macht nicht glücklich, denn jeder bräuchte etwa doppelt so viel, wie er hat, um sich sicher und zufrieden zu fühlen. Mit dem Reichtum wächst die Verantwortung und die Gefahr durch Neider oder Kriminelle, die Kinder entführen.

Wenn man viel Geld verdient, zahlt man auch viele Steuern, um die Allgemeinheit zu unterstützen. Das ist fair und sozial gerecht. Es ist nachvollziehbar, wenn man sich dann bis zu einem gewissen Grad stolz darauf fühlt. Das hat aber nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit zu tun.

Hier im Forum gab es einen überheblichen Hartz-IV-Bezieher, der angab stolz darauf zu sein, nicht arbeiten zu wollen und die reichen Bonzen für sich zahlen zu lassen. Wer wäre dann der Diener? Unterm Strich war das natürlich Quatsch: Er krebste immer noch am Existenzminimum, während das Leben mit einem ordentlichen Einkommen deutlich gemütlicher ist.

Ist dein Bild von "den Reichen" realistisch oder ein Vorurteil? Ist das Gefühl angewidert zu sein ein verdeckter Neid? Hat dir jemand das Gefühl gegeben "Diener" zu sein? Bist du ein "Diener"? Wenn nicht, hätte derjenige unrecht gehabt. Wieso beachtest du das dann? Wenn er sagt, der Himmel wäre lila und 1+1=3 würdest du doch auch nur mit den Schultern zucken und denken: "stimmt nicht".

Der beste Weg mit deinen Gefühlen umzugehen wäre heraus zu finden, was genau sie auslöst. Solche Auslöser befinden sich immer in einem selbst, denn niemand kann dich so manipulieren, dass du ein bestimmtes Gefühl hast, wenn du das nicht aktiv unterstützt.

Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass alle reichen Personen soetwas denken. Häufig hat es damit zu tun, dass man durch Geld einen höheren Lebensstandard hat und sich in Umfeld von Personen aufhält, die diesen Lebensstandard ebenfalls besitzen. Deshalb kommt es dann teilweise vor, dass Reiche den normalen Lebensstandard als besonders ungepflegt etc empfinden. Ich hoffe ich konnte helfen. LG

Das liegt vermutlich daran, dass die meisten Menschen vor dem Geld buckeln.
Das gilt leider auch für Politiker, die sich nicht trauen, gegen üble Machenschaften von Konzernen vorzugehen.

Ich bewerte meine Mitmenschen nach Charakter, Grips und Freundlichkeit, habe aber im Laufe meines Lebens festgestellt, dass man von den meisten Zeitgenossen nach Besitz oder Titel bewertet wird.

Seltsamerweise bilden sich vor allem jene Reiche was auf ihr Geld ein, die es nicht selbst sauer verdient haben...

Du musst Dich von eingebildeten Großkotzen nicht herabwürdigen lassen - Du kannst solche Leute ignorieren oder wenn sie dich mit ihrem Hauspersonal verwechseln kontern: "Ich bin nicht Ihr Lakai".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Geld macht Menschen nunmal einfach meist überheblich. Weil sie denken sie können sich alles kaufen,deshalb ist das so. Allerdings darf man das nicht Verallgemeinern. Kennst zu z.b die Firma Zollner? Ich kenne da den Chef,der ist Millionär und ein sehr bodenständiger,freundlicher und kommunikativer Mann ^^

LG KTM ^^


rosegirl18 
Beitragsersteller
 06.09.2020, 01:46

Du hast recht, es gibt auch sehr viele bodenständige und bescheidene, dass finde ich ganz toll...in letzter zeit gerate ich an arrogante "ich bin etwas besseres" 🙈

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KTM2110  06.09.2020, 01:48
@rosegirl18

Ja,das kenne ich leider nur zu gut... ich verabscheue solche Menschen... Die lassen auch nicht mit sich reden,die leben einfach in ihrer eigenen Welt. Das beste ist,wenn man sich auf seine Erfolge konzentriert, denn solche Menschen werden auch oft sehr schnell eifersüchtig. Mit eigenem Erfolg,so meine Erfahrung kann man es diesen menschen am besten heimzahlen.

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Wenn Reiche arrogant sind machen sie sich unbeliebt und wenn sie milde und spendabel sind liebt man sie

Reiche leben halt oft in Villen oder Schlössern und haben auch Personal wie Köche, Diener für den großen Haushalt die froh sind eine Anstellung und Lohn auch Unterkunft zu haben

Männer werden meist durch ihren Beruf reich zb als Unternehmer, Sportler, Arzt, Anwalt und eine Frau verdient nicht so gut im Beruf und heiratet einen reichen Mann und kommt so dann an den Besitz denn mit der Ehe gehört ihr ein Anteil und hat Anspruch auf Unterhalt