Warum darf ein fünfjähriges Kind nicht auf ein hinteren Sitz mit serienmäßigem Dreipunktgurt transportiert werden?

2 Antworten

Weil der Dreipunktgurt für einen Normmenschen von 1,75 m ±25 cm konstruiert ist. Das passt für die allermeisten Menschen.

Aber es passt eben nicht für Menschen, die deutlich kleiner sind. Die können mit so einem Gurt nicht zuverlässig gesichert werden und hätten deshalb bei einem Unfall schlechte Karten. Ggf. sogar schlechter als komplett ohne Gurt, weil ein unpassender Gurt z.B. zu Strangulationen führen kann.

Und da man jetzt nicht unbedingt in jedem Auto, für jeden Sitzplatz ein zweites Gurtsystem für kleine Menschen einbauen will, macht man es eben für kleine Menschen passend, indem man sie auf eine Sitzerhöhung setzt.

Ist einfacher, als die Gurte generell für kleinere Menschen zu konzipieren und dann größer gewachsenen Erwachsenen zu sagen, dass sie halt ein Stück aus ihrem Sitzpolster rausschneiden sollen, damit sie tiefer sitzen und der Gurt passt.

Weil die Sicherheitseinrichtungen von Autos für Erwachsene Menschen ausgelegt sind. Bei Kindern sind diese eher kontraproduktiv. Darum gibt es ja Kindersitze/Sitzerhöhungen, die dienen dazu dass Kind auf die Sicherheitseinrichtungen zu adaptieren.