Warum bin ich so "glücklich" obwohl es nicht so ist?
Hey, die Frage sagt garnichts aus und deswegen würde ich mich gerne erklären.
Ich bin oft wenn ich bei anderen Mitbewohnern im Heim bin "aufgedreht", bringe sie zum lachen und man sieht es mir einfach garnicht an. Das obwohl es mir einfach nicht gut geht, ich innerlich das Gefühl habe nicht mehr leben zu wollen, Nachts kommen die Erinnerungen und alle Gedanken, mein Selbsthass und manchmal Tränen wenn ich es kann. Am besten kann ich es beschreiben wie: Von außen ein verrückter Sonnenschein, von innen eine Dunkelheit die man von außen nie zu sehen bekommt.
Neben dem das es mich irgendwie mitnimmt ungesehen zu bleiben deswegen zum Teil und zum anderen einfach dieses kaputte Dasein nicht ausleben zu können, frage ich mich am meisten
WIESO IST DAS SO?
Ich habe so oft versucht bewusst ruhig zu werden, wurde dann aber "instinktiv" wieder "aufgedreht". Währenddessen fühle ich mich eigentlich nur leer, selbst wenn ich lache ist da tief in mir irgendwas tot.
Aber was könnten Gründe dafür sein das ich so bin und dieses kaputte Dasein nicht so zeigen/auslebe wie andere es vielleicht tun würden normalerweise?
ich weiß wir werden nicht auf konkrete Antworten kommen, aber so einen Überblick über Möglichkeiten und Perspektiven wäre gut
Danke danke fürs lesen
1 Antwort
Nach meiner Meinung ist Dein Verhalten ein Schutzmechanismus. Als kleines Kind musstest Du immer fröhlich sein für Deine Bezugspersonen.
Vielleicht war Deine Mutter selbst traurig, und Du hast alles versucht, sie glücklich zu machen.
Auch jetzt fällt es Dir schwer, anderen zu zeigen, was Du wirklich fühlst. Du hast immer noch Angst, nicht gemocht zu werden, wenn Du traurig oder wütend bist. Deshalb spielst Du lieber den Clown.
Es ist völlig in Ordnung, auch mal schlecht drauf zu sein. Vielleicht findest Du beim Sport oder in der Musik ein Ventil, Dich abzureagieren, bis Du Dir zutraust, Dich anderen Menschen zu offenbaren.
Giwalato