Warum beißt das Kind?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

oha.... da sollten die Eltern schnell reagieren. Sonst setzt sich das fest wenn das weiter so bleibt. Auf Aktion muss eine Reaktion folgen. Das Mädel ist in dem Alter, wo sie Regeln und Konsequenzen versteht. Die Eltern müssen sich mit ihr hinsetzen und Regeln festhalten. Am besten bildlich weil sie vermutlich noch nicht lesen kann.

Es wird zB festgehalten was verboten ist und das ist dann die Regel.

A - Beißen ist nicht erlaubt.

Das ist die Regel. Sie versteht die Regel. Jetzt muss mit ihr zusammen eine Konsequenz festgelegt werden. Also ist sie anzuhören, bei der Art der Konsequenz. Es muss ihr Weh tun, sonst ist kein Lerneffekt da. Sie wird sowas sagen wie, wenn sie beißt wird der Teddy weggenommen. Aber das tut nicht weh, deshalb muss man da Kindgerecht erklären warum das wenig Sinnvoll ist. Weh tun würde zB wenn sie ihre Lieblingsserien nicht sehen darf, oder wenn sie eine Zeit lang mal keine Süßigkeiten bekommen darf, oder wenn sie mit ihrer Freundin nicht zusammen spielen darf. Es muss weh tun. Sie wird das vielleicht 2-3 mal machen und dann wird sie verstanden haben wo der Hase lang läuft.

Es sollte ihr auch nicht möglich sein, dass sie sich einsperrt oder den Bruder einsperrt. Also dringend alle Schlüssel wegräumen.

Fakt ist, die Eltern sollten der Chef im Ring sein und sich gut absprechen, damit sie sie nicht gegeneinander ausspielen. Ein Nein muss immer ein Nein bleiben und ein Ja muss immer ein Ja bleiben. Niemals Ausnahmen machen, weil dann merkt sie, wenn sie lange genug rumzetert, dann kommt ja doch ein Einlenken seitens der Eltern.

Thema Einkaufen. Es wird nur mit dem Auge geschaut und nicht mit den Händen. Es ist Ruhe im Laden, ansonsten wird sofort gegangen. Und auch das muss eingehalten werden. Kind nehmen raus aus dem Laden nach Hause..... kein wenn und aber. Alternativ kann man das Kind auch mit Arbeit eindecken im Laden. Hole dieses, hole jenes. Man kann dann auch vereinbaren, das sich das Kind für geleistete Arbeit eine Sache im Laden aussuchen kann bis zu einem bestimmten Wert.

Meine Freundin ist echt am Ende und überlegt sogar sie weg zu geben

Es ist letztlich alles eine Sache der Erziehung, die vermutlich etwas vernachlässigt wurde. Mit 6 Jahren ist es noch nicht zu spät was zu ändern. Nur sollte man schnell handeln. Hilft am Ende gar nichts, sollte man mit dem Kind beim Kinderarzt vorstellig werden, dann beim SPZ und mal eine Diagnostik machen, denn Kinder die sozial emotionale Probleme haben könnten mit ADHS, Aggressionen oder gar psychischen Problemen zu kämpfen haben. Das Kind weggeben sollte die letzte Option sein die man sich offen hält. Mit dem Hintergrundgedanken, das das Jugendamt einen auf die Finger guckt. Denn wenn das eine Kind weg ist wird immer wieder auf das zweite Kind geschaut wie da die Entwicklung ist.

Bei einer 6 Jährigen sollte man sich dann doch mal überlegen woher das kommt. Das Mädchen scheint bisher nicht gelernt zu haben mit Frustrationen umzugehen, das muß dann geübt werden. Dazu müßen aber auch die Elterrn lernen konsequent zu sein. Anbrüllen oder gar Schlagen ist das Gegenteil von konsequent, damit erreischen sie nir das Gegenteil.

Vieleicht auch mal eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen.

Akut wenn die kleine Ihren Bruder körperlich angeht sofort trennen. Mädel entweder für eine Weile ins Zimmer und wenn das nicht funktioniert halten bis sie sich beruhigt hat. Es gibt da einen Griff wie man ein tobendes Kind sicher halten kann ohne das es sich selbst oder eben Mama/Papa verletzen kann.


TamaraSakura 
Fragesteller
 04.12.2022, 23:34

Sie wird dann ins Zimmer geschickt und dort muss sie bleiben, bis sie sich beruhigt hat, danach darf sie wieder kommen, das habe ich ihr geraten, denn bei meinen 3 Kids war es ähnlich, die zogen sich gegenseitig an den Haaren...

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OMG ..... was für ein Drama! Die beiden Kleinen tun mir echt leid!

Grundsätzlich heißt Erziehung *mit Liebe und Konsequenz* auf den richtigen Weg führen und dem Kind helfen, zu gedeihen und zu wachsen.

Im Fall aufräumen: Ich habe meinen Kindern beim Aufräumen geholfen, dabei haben wir uns unterhalten und / oder Geschichten erzählt. Dabei geht das Ganze fast von selbst.

Einkaufen: Ich habe meinen Kinder immer eine Kleinigkeit versprochen, wenn sie sich beim Einkaufen *vernünftig* benehmen, d. h. nicht alles antatschen und haben wollen. Das hat immer geklappt und die Freude war für die kleine Belohnung groß .

Krieg mit Geschwistern: Eine 6-Jährige kann man schon mit vernünftigen Worten erklären, wie weh sie ihrem Brüderchen tut, im Sinne von *was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu*! Notfalls gibt es wirklich Sanktionen, also nicht nur Androhungen, aber die müssen sofort erfolgen.

Keine Schläge bitte, das zeugt nur von Unfähigkeit seitens der Eltern. Auch Anschreien ist nicht korrekt, wer schreit hat keine Argumente, denn dann schreien die Kleinen zurück.

Das wird doch nicht die erste Trotzphase des Mädels sein. Aushalten und erziehen, anders wird es nicht.

Die werden in ein paar Jahren richtig Spaß haben, wenn die Pubertät rein haut.


TamaraSakura 
Fragesteller
 04.12.2022, 23:29

Stimmt es gab schon mehrere kleine Ausraster, da hat sie halt geschrieben, wenn sie ein nein bekam und ist dann in ihr Zimmer gerannt, oder hat die tür zu gehauen, aber dass sie jemanden (den Bruder) körperlich angeht ist neu...

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Was kann man dagegen tun außer ihr irgendwas anzudrohen, sie anzuschreien oder gar zu schlagen?

Genau diese Verhaltensweisen verschlimmern das Ganze.

Es ist so komplex festgefahren, dass deine Freundin sich professionelle Hilfe holen sollte.