Warum begehen dunkelhäutige Menschen in den USA so viel mehr Straftaten als weiße Menschen?

verreisterNutzer  15.10.2022, 18:11

Hmm, vielleicht weil sie sich unterdrückt fühlen?Oder weniger Wohlstand haben?Aber ich denke fast da giebt es kein e Richtige Antwort dafür.

slonn 
Beitragsersteller
 11.11.2022, 17:46

Die gibt es.

Fontanefan  15.10.2022, 19:50

Willst du weitere Informationen? Dann gib mir hier durch eine Antwort Bescheid.

slonn 
Beitragsersteller
 11.11.2022, 17:44

Aber gerne doch! Die späte Antwort tut mir Leid.

11 Antworten

Man könnte genauso gut fragen: warum begehen bei uns Bewohner von "Armensiedlungen" soviel mehr Straftaten als Bewohner in einer gediegenen Mittelstandssiedlung?

Was sind die sozialen Ursachen für Kriminalität?

Perspektivlosigkeit durch schlechte Bildungschancen. Kinder bekommen in einem solchen Milieu von klein auf das Bewusstsein ohnehin keine Chance zu bekommen ein respektiertes Mitglied der Gesellschaft zu werden.

Defacto wird das von einem jungen Schwarzen als Wahl empfunden - entweder arm und geächtet zu bleiben oder sich im kriminellen Sektor schnelles Geld zu verdienen.

Man könnte (beinahe zynisch) Deiner Fragestellung gegenüber stellen: Wieviel höher ist das Risiko als Schwarzer in den USA von Polizisten verprügelt zu werden im Vergleich zu einem Weißen bei gleicher Ausgangssituation?

Auch die Indigenen schneiden laut Deiner Statistik genauso schlecht ab. Auch sie wurden/werden oft noch als Menschen zweiter Klasse behandelt.


slonn 
Beitragsersteller
 14.02.2023, 20:22

Danke. Du scheinst als einzige Person die Ursachen aufzuzaehlen, statt sie als Rechtfertigung zu verwenden.

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Oder so etwas: "Sie werden öfter verurteilt, weil sie sich keine Anwälte leisten können"
Davon auszugehen, das Schwarze Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe automatisch ärmer sind und sich deshalb keine Anwälte leisten können, ist ebenfalls rassistischer Schwachsinn!

Das ist die traurige Realität.

Warum farbige Amerikaner mehr Straftaten begehen; weil sie im Schnitt immer noch deutlich unterpriviligiert und ärmer sind.

Dies ebenfalls.

Ein weiterer Grund ist die Kultur dieser schwarzafrikanischstämmigen US AmerikanerInnen, sie erlernen die Kriminalität eher durch ihr Umfeld, als die Weissen.

Wie bei allen Statistiken muss man zwischen Korrelation und Kausalität unterscheiden. Die Korrelation zweier Variablen bedeutet nicht automatisch, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen beiden Variablen gibt.

Die unterschiedlichen Verbrechensraten müssen also nichts ursächliches mit der Hautfarbe zu tun haben. Die Ursachen dürften eher im Armutsfaktor und den sozialen Umständen zu suchen sein.

Bestimmte Verbrechen wie z.B. größere Steuerhinterziehungen, Aktienbetrug oder Bestechlichkeit werden gar nicht aufgeführt. Ich mache jede Wette, dass da weiße ganz vorne mit dabei sind...aber nicht, weil sie weiß sind, sondern weil es unter Weißen viel mehr Reiche gibt als unter Schwarzen.

Es ist für viele Firmen lukrativ, wenn sie billige Arbeiter aus Gefängnissen beschäftigen können.

Dazu einige Hinweise:

"Die USA haben mit 639 pro 100.000 Einwohnern (2021) die höchste Inhaftierungsrate der Welt. Zum Vergleich (Stand 2021): Russland 331, Volksrepublik China 121, Deutschland 69 Gefangene je 100.000 Einwohner.[2]

Betrachtet man die Anzahl der Inhaftierten nach der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Volksgruppe (in den vereinigten Staaten als Race bezeichnet), werden deutliche Unterschiede ersichtlich. In Staats- und Bundesgefängnissen waren 2017 in Haft:

  • 1.549 von 100.000 farbigen Männern und Frauen
  • 823 von 100.000 männlichen und weiblichen Latinos
  • 272 von 100.000 weißen Männern und Frauen"

"Die Strafmündigkeit setzt in den Vereinigten Staaten weitaus früher ein als etwa in Deutschland. In den meisten Bundesstaaten können bereits 7-Jährige beim Verstoß gegen ein Strafgesetz zur Verantwortung gezogen werden.[7] Im Jahre 2000 waren in den USA 133.610 Personen unter 18 Jahren in Haftanstalten und Jugendhaftanstalten untergebracht. Im Jahre 2003 waren in 117 amerikanischen Jugendstrafanstalten auch Kinder unter 11 Jahren untergebracht."

"die Juristin und Bürgerrechtlerin Michelle Alexander die These auf, dass die – in der westlichen Welt einzigartige – große Zahl der Gefängnisinsassen und vor allem die massenhafte Inhaftierung schwarzer Männer im Rahmen des „War on Drugs“ ein bewusster Mechanismus zur Unterdrückung von Afroamerikanern sei. Sie zieht Parallelen zur Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten sowie zur bis in die 1960er Jahre praktizierten Segregationspolitik. Neben der Gefängnisstrafe selbst identifiziert sie insbesondere die Stigmatisierung von ehemaligen Häftlingen als „Kriminelle“ und den damit zusammenhängenden Verlust zahlreicher Rechte (wie des Wahlrechts) als Methode der sozialen Ausgrenzung.[12]" (Wikipedia)

Ganz aktuell ist es für die Republikanische Partei wichtig, die Niederlage von Trump dadurch wett zu machen, dass sie

Erstens: Wahlbezirke so zurechtschneiden, dass sie auch bei weniger Stimmen eine Mehrzahl der Abgeordneten erhalten

Zweitens: Schwarze und Spanischsprachige (Hispanics) von der Wahl auszuschließen, weil die fast durchweg mehrheitlich demokratische Politiker wählen.

Da passt es natürlich gut, wenn man sie schon früh in Gefängnissen um ihr Wahlrecht bringen kann. - Die Zahl der arbeitslosen Schwarzen und Hispanics ist in den USA deshalb nicht so hoch, weil ein großer Teil in Gefängnissen Zwangsarbeit leistet.

Der wichtige Wikipediaartikel zum "Gefängnis-industriellen Komplex" liegt leider nur auf Englisch vor. Hier der Anfang in Maschinenübersetzung:

"Der Begriff "Gefängnis-industrieller Komplex" (PIC) wurde in Anlehnung an den "militärisch-industriellen Komplex" der 1950er Jahre geprägt[1] und wird von Wissenschaftlern und Aktivisten verwendet, um die Beziehungen zwischen einer Regierung und den verschiedenen Unternehmen zu beschreiben, die von Haftanstalten (wie Gefängnissen, Haftanstalten und psychiatrischen Kliniken) profitieren.[2]

Der Begriff wird am häufigsten im Zusammenhang mit den heutigen Vereinigten Staaten verwendet, wo die rasche Zunahme der Insassenpopulation in den USA zu politischem Einfluss und wirtschaftlichen Gewinnen für private Gefängnisunternehmen und andere Unternehmen geführt hat, die Waren und Dienstleistungen an staatliche Gefängnisbehörden liefern. [Nach diesem Konzept profitiert nicht nur das Justizsystem von der Inhaftierung, sondern auch Baufirmen, Anbieter von Überwachungs- und Vollzugstechnik, Unternehmen, die Gefängnisverpflegung und medizinische Einrichtungen betreiben,[4] Unternehmen, die billige Arbeitskräfte für den Strafvollzug unter Vertrag nehmen, Gewerkschaften von Strafvollzugsbeamten,[5] private Bewährungshilfeunternehmen,[4] Anwälte und die Lobbygruppen, die sie vertreten. Der Begriff bezieht sich auch allgemeiner auf Interessengruppen, die bei ihren Interaktionen mit dem Strafvollzugssystem den finanziellen Gewinn über die Resozialisierung von Straftätern stellen.

Befürworter dieser Ansicht, darunter Bürgerrechtsorganisationen wie das Rutherford Institute und die American Civil Liberties Union (ACLU), sind der Ansicht, dass die wirtschaftlichen Anreize des Gefängnisbaus, der Gefängnisprivatisierung, der Gefängnisarbeit und der Gefängnisdienstleistungsverträge den Strafvollzug in eine wachstumsfähige Industrie verwandelt und zum allgemeinen Anstieg der Zahl der inhaftierten Personen beigetragen haben, was gemeinhin als Masseninhaftierung bekannt ist.[6][7] Diese Interessengruppen weisen darauf hin, dass die Inhaftierung farbige Menschen in unverhältnismäßig hohem Maße betrifft.[8]

Viele Kommentatoren verwenden den Begriff "Gefängnisindustrieller Komplex", um sich ausschließlich auf private Gefängnisse in den Vereinigten Staaten zu beziehen, eine Industrie, die jährlich etwa 4 Milliarden Dollar an Gewinn erwirtschaftet.[9] Andere stellen fest, dass weniger als 10 % der US-Insassen in Insassen in gewinnorientierten Einrichtungen inhaftiert sind,[10] und verwenden den Begriff, um ein größeres Zusammenspiel von Interessen zwischen der US-Regierung auf Bundes- und Staatsebene und privaten Unternehmen zu diagnostizieren, die von der zunehmenden Überwachung, Kontrolle und Inhaftierung der amerikanischen Öffentlichkeit seit etwa 1980 profitieren.]"

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Fontanefan  15.10.2022, 19:40

Wenn du dich mit dem Thema intensiver beschäftigen willst, möchte ich dich auf die Übersetzungssoftware hinweisen: https://www.deepl.com/de/translator

Damit kannst du nach und nach den gesamten Artikel übersetzen. Aber selbstverständlich ist in der englisch/amerikanischen Wikipedia weit mehr zu dem Thema zu finden als in der deutschen.

Übrigens auch mehr Material, das gegen meine These spricht.

Sehr zu recht hast du deshalb auch eine US-Quelle (www.ojjdp.gov ) herangezogen! Nur wird regierungsamtlich ungern über die wirtschaftliche Rolle der Gefängnisse zur Verringerung der Arbeitslosenquote berichtet (nicht nur von schwarzen Gefangenen). Die statistischen Tricks, mit denen man die verringert, sind auch in Deutschland beliebt. (Zum Beispiel: Wer in einer Weiterbildungsmaßnahme ist, ist nicht arbeitslos.)

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Fontanefan  12.11.2022, 07:24
@Fontanefan

Im Augenblick (12.11.22) bin ich mit Arbeit überhäuft. Ich kann nur auf konkrete Fragen antworten und keine weitere Ausarbeitung zum Problem liefern.

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Ich möchte wirklich nicht für einen Rassisten gehalten werden, aber

Das heißt also, du bist genau das.

Warum farbige Amerikaner mehr Straftaten begehen; weil sie im Schnitt immer noch deutlich unterpriviligiert und ärmer sind. Weil sie, da sie Farbige sind, deutlich mehr gejagt, verhaftet, erschossen und zum Tode verurteilt werden, und sie können sich keine guten Anwälte leisten.

Ich liiiiieeeebe diese Fragen, die ohne jeden KOntext und ohne jegliches HIntergrundwissen gestellt werden. Aber Vorurteile bedienen.


slonn 
Beitragsersteller
 11.11.2022, 18:30
Das heißt also, du bist genau das.

Ich kann Ihrer Schlussfolgerung nicht folgen. Der Ausdrucksweise wegen, einen fremden Menschen als Rassisten zu bezeichnen, ist wirklich das letzte.

Wer kennt sie nicht? Die Regel, die besagt: "Kommt ein "aber", nach dem Hauptsatz, so ist dieser nichts wert."

Sich selbst als so klug und weise darzustellen und dann kommt da sowas...

Sie sagen auch so etwas:

Weil sie, da sie Farbige sind, deutlich mehr gejagt, verhaftet, erschossen und zum Tode verurteilt werden, und sie können sich keine guten Anwälte leisten.

Schwarze Menschen sind nicht unprivilEgiert. (Mit "e") Es ist sogar das Gegenteil. Ameriker betteln förmlich darum, nicht als weiß, männlich, hetero- oder cissexuell angesehen zu werden. Es ist eine kaputte Gesellschaft, die das Wort "Antirassismus" nicht verstanden hat. Moderne Antirassismus Bewegungen sind nichts mehr als Rassentrennung.

"Wie können wir Kindern beibringen, dass sie ihrer Hautfarbe wegen, automatisch ein besseres Leben haben?"

https://youtu.be/1I3wJ7pJUjg

Dass sowas nur das Gegenteil bewirkt, weil die Kinder (und Menschen generell) jetzt mehr als jemals zuvor auf ihre Farbe achten, ist dabei sehr bitter.

Oder so etwas: "Sie werden öfter verurteilt, weil sie sich keine Anwälte leisten können"

Davon auszugehen, das Schwarze Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe automatisch ärmer sind und sich deshalb keine Anwälte leisten können, ist ebenfalls rassistischer Schwachsinn!

Abgesehen davon, ist Ihre Antwort SKANDALÖS! Auf eine Frage mit fünf unausgeführten Punkten, zu denen Sie keine einzige Quelle angegeben haben, zu antworten, ist ein WITZ.

Liebe Grüße

Slonn

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